Oktobersonne in der Südpfalz
Wissembourg
Am Fuße der Vogesen, umgeben von prächtigen Wäldern, fruchtbaren Reben und anmutiger Landschaft liegt Wissembourg.
Von der Südpfalz - unserem Standort - sind es nur wenige Kilometer bis dorthin. Für uns ein Grund, die von der Geschichte geprägte Stadt, der die Jahrhunderte ihren Stempel aufgedrückt haben, zu besuchen. Außerdem reizt uns nach den deftigen Pfälzer Gerichten auch uns auch die französische Küche des Elsaß.
Wir parken am Rande der Befestigungsmauern am Boulevard Clemenceau und suchen zunächst das Rathaus auf, um für unseren Stadtrundgang einen Stadtplan zu erhalten.
Der Erbauer des Rathauses war Joseph Massal. Der Bau (1741 - 1752) sollte das während des grossen Stadtbrandes (26.01.1677) zerstörte Rathaus ersetzen.
Über dem Zifferblatt befindet sich eine lateinische Inschrift: « Unter der Herrschaft Ludwig XV. bin ich aus alter Asche neu entstanden.»
Vom place de la République sind es nur wenige Meter zum place du Saumon, an dem das kleine Flüsschen Lauter die Stadt durchfließt. Hier liegt das pittoreske Salzhaus und auf der anderen Seite der Lauter die Zehntscheuer.
das Salzhaus war 1448 zuerst Hospital, später wurde es benutzt als Salzlagerhaus und schließlich als Schlachthaus
Zehntscheuer: War ursprünglich Speicher der Zehntsteuer. Angrenzend das Ritterhaus aus dem Jahre 1606.
Der ganze Bezirk ist ein wunderschönes Ensemble von Fotomotiven.
Entlang der Lauter geht es weiter -am quai Anselmann liegt dann das alte Gasthaus zur Krone aus dem 15. Jh.
zur alten Krone - Patrizierhaus(1491), Gaststätte bis 1603, Ende des 18.Jh. im Besitz der Bartholdi. (heute als maison Schaaf gekenzeichnet)
Haus Vogelsberger: Sebastian Vogelsberger wurde 1548 auf Befehl Karls V. enthauptet, da er der Krönung Heinrich II. in Reims beigewohnt hatte.
in einer Seitenstrasse liegt die Kirche St. Jean
Evang. Pfarrkirche St. Johann : Romanischer Glockenturm (Anfang 13. Jh.). Ehemalige Pfarrkirche seit 1945 sorgfältig restauriert.
Im linken Seitenschiff hängt ein modernes Fresko - der 6. Teil des als Gesamtkomplex von Claude Braun konzipierten Kunstwerkes 'Weg der Versöhnung' - (Deutschland -Frankreich)
Die anderen Teile sind in sieebn weiteren Kirchen der Südpfalz und des Nordelsaß untergebracht.
Wir besteigen den Befestigungswall und laufen bis zum tour de la poudrière
Dort endet der Wall und wir wenden uns wieder stadtwärts.
heute beherbergt es Ferienwohnungen
die Dominikanerkirche wird bereits seit 1552 nicht mehr als Kirche genutzt, sie diente als Spital, Lagerhalle, Pferdestall und Kaserne - seit 1980 ist sie Kulturzentrum.
Danach ist uns nach gutem französisch orientiertem Essen - wir haben lt. tripadvisor und Webseite das belle-vue ausgewählt, das etwas außerhalb liegt und wir daher dorthin fahren.
Wir wählen zwei unterschiedliche Menus (32 und 48 €) und tauschen die Gänge allerdings gegeneinander aus. Dazu gibt es für mittags ausnahmsweise eine Halbliter-Karaffe Riesling (12€)
Frisch gestärkt - aber nicht müde gegessen - machen wir uns auf den zweiten Teil des Stadtundganges.
Aufbruch: | 14.10.2017 |
Dauer: | 7 Tage |
Heimkehr: | 20.10.2017 |
Frankreich