Mit dem WoMo in den Norden
Stationen: Ganz im Norden
Nordnorwegen
Wir haben es tatsächlich geschafft! Und das bei Sonne und mit Sicht. Das hat nicht jeder, wie wir mehrfach hörten. Oft ist es hier so neblig, dass man die Hand vor Augen nicht sieht. So ein Glück und ein tolles Gefühl!
Wir genießen es, hier zu sein. Haben einen Platz in der ersten Reihe mit Blick ins Unendliche und können uns den Resttag und die ganze helle Nacht an diesem alle Welt anziehenden Ort umsehen und wohlfühlen. Schlafen können wir später. Magische Stimmung kommt auf, wenn spätabends alle Reisebusse mit ihren Menschen aus aller Welt ihre Rückreise angetreten haben und nur noch die Geräusche des Windes die Stille des Ortes übertönen.
Kein Friedhof, sondern die typischen windfesten Wegweiser. Am zweiten Kapptag wandern wir auf der Insel Richtung Knivskjellodden, welcher wirklich den nördlichsten Punkt der Insel darstellt. Man hat uns aber abgeraten, heute dorthin zu gehen, da sich das Wetter deutlich verschlechtern soll. Natürlich halten wir uns daran und erkunden nur die nähere Umgebung in dieser bizarren Mondlandschaft.
Der Schneerest aus der Ferne entpuppt sich beim Näherkommen als weißer Felsbrocken. Wo der herkommt?
Am selben Tag Wanderung ab dem schönen Fischerdörfchen Skarsvåg. Im Hintergrund der bizarr geformten Felsen erkennt man das Nordkapp.
Grandioser Blick über die Bucht und den Hafen von Hammerfest, der nördlichsten Stadt! (z.Zt. ca. 7.000 Einwohner) Europas.
Das ganze bei zuziehender Mitternachtssonne. Dies Aussicht hat man direkt von unserem Übernachtungsplatz, der direkt über der Stadt gelegen ist.
Uralte Felszeichnungen bei Alta. In der Hjemmeluft-Bucht mit Tausenden von prähistorischen Felsritzungen gibt es Pfade zum Betrachten der Felszeichnungen sowie das Alta Museum, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Nach Abstecher und kurzer Wanderung sehen wir am Ende des Jøkelfjords unseren ersten Gletscher Innervikselva, der früher direkt ins Fjord kalbte.
Das Ankerlia Friluftsmuseum. Bis 1920 wurde hier Erz verarbeitet, das mühsam aus den beiseitig des Tals gelegenen Bergwänden herausgebrochen wurde.
Hinterm Bergwerk gehts sehr mühsam aber sehr konzentriert durchs fast trockene Flussbett in den unheimlichen dennoch schönen und weiter oben sehr schmalen Sorbmegorsa-Canyon. Das mulmige Gefühl wächst, je weiter man steigt. Nur nicht den Fuß vertreten oder das Knie verdrehen, hoffentlich kein unverhoffter Steinschlag von oben; hier gibts kein Handyempfang und keine Menschenseele weit und breit.
Zur "Entspannung" von der anstrengenden Wanderung gehts am nächsten Tag mit dem Radl nicht minder anstrengend weiter ins Tal hinauf.
Hier oben auf der noch schneebedeckten Piste kann man überall die alten Stolleneingänge erkennen, die von Bergleuten mühsam in den Felsen gehauen wurden, um das wertvolle Erzgestein zu gewinnen.
Tromsø erreicht man über diese elegant geschwungene Brücke, an deren Anfang die berühmte Eismeerkathedrale liegt.
Lohnenswerter Blick ins Polaria, das sehr informativ aufgebaute Aquarium. Hauptattraktion sind die beiden Bartrobben und die beiden Seehunde, die zusammen in einem großen Becken leben.
Aufbruch: | 28.05.2016 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 03.07.2016 |
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