Mit dem WoMo in den Norden
Stationen: Nordland
Wieder fester Boden unter den Rädern
Da das Wetter nun endgültig in stabil regnerisch umgeschlagen ist, wird es nachts auch wieder fast dunkel. Ein komisches Gefühl, nach so vielen Tagen ununterbrochener Helligkeit.
Wir passieren die Gedenkstätte an den norwegischen Literaturnobelpreisträger Knut Hamsun. "Im Jahr 2009 wurde das Gebäude mit einer großen Eröffnungsfeier anlässlich des 150. Jahrestags der Geburt Hamsuns fertiggestellt und durch die Kronprinzessin Mette-Marit eröffnet. Nach Fertigstellung der Ausstellungs- und Inneneinrichtung wurde das Zentrum dann am 13. Juni 2010 für das Publikum geöffnet. Der Bau wurde 2010 mit dem „International Architecture Award“ ausgezeichnet, 2011 mit dem norwegischen Statens byggeskikkpris." (de.wikipedia.org/wiki/Hamsun-Zentrum)
Die gewaltigen Kräfte des Saltstraumen bei Bodø lassen sich hier nur erahnen. Wir haben auf der gegenüberliegenden Seite direkt am steilen Ufer übernachtet. Von dort konnten die unheimlichen Wasserwirbel und Strudel direkt und hautnah beobachtet werden. Anscheinend sind die Fische so durcheinandergewirbelt, dass sie unvorsichtigerweise gerne in die Haken der vielen Angler beißen, die überall vom Ufer aus ihre Köder auswerfen. Vielleicht freuten sie sich auch nur über die zurückgekehrte Sonne.
Schöner, aber windiger Übernachtungsplatz mit Sandstrand bei Storvik. Leider ist das Wasser immer noch zu kalt.
Und dann plötzlich der Svartisongletscher. Dieser ist mit 370 km² der zweitgrößte Gletscher Norwegens. Er zählt insgesamt 60 Gletscherarme, wovon wir gerade einen sehen. Leider ist das Boot gerade abgefahren.
Der Polarkreis liegt wieder hinter uns. Kurz vor Mesna an der RV 17 dieser Platz zum Übernachten. Wir kommen fast nicht zum Schlafen, einfach zu schön und schon wieder ein bisschen wärmer.
Im Städtchen Mosjoen bleiben wir hängen, erstens weil wir einkaufen wollen, weil wir zweitens die warme Sonne verspüren und weil wir drittens die kleine aber original erhaltene gepflegte Altstadt entdecken. Der erste Freiluftkaffee seit langem vor typischem Holzhaus.
Ab Mosjoen können wir wieder mehr Gas geben. Die gut ausgebaute E 6 ist erreicht und trotzdem bleibt man immer wieder hängen, z.B. an diesem, der sich Laksforsen nennt. Warum wohl?
Wenn man auf einem Campingplatz (hier bei Harran an der E 6) übernachtet, um z.B. mal wieder richtig zu Duschen, kann man auf sehr interessante Mitmenschen und ihre Gefährte treffen, die vom Skandinavienvirus befallen sind. Den Fahrer dieses Gespanns trafen wir, nachdem wir Nordnorwegen bei Grong verlassen und ins Tröndelag gewechselt sind. An der "Grenze" haben wir auch unsere einzigen echten zwei Elche kurz!! neben der Straße gesichtet, die in einer Waldlichtung standen. Zum Foto schießen waren sie schon wieder im Wald verschwunden.
Aufbruch: | 28.05.2016 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 03.07.2016 |
Norwegen
Dänemark