Mit dem WoMo in Südskandinavien
Richtung Süden
Kursänderung
Da Trondheim im letzten Jahr auf unserer Route lag, entscheiden wir uns ab Kristiansund die Richtung zu ändern. Der neue Kurs führt uns wieder zurück Richtigung Süden durch das norwegische Inland. Wir lassen uns treiben und gondeln möglichst abseits der schnellen E6 durch die sehenswerte Pampa.
Am einsam gelegenen schmucken Dorfmuseum von Tingvoll am gleichnamigen Fjord liegt dieser ruhige Übernachtungsplatz mit Blick auf den Atlantik. Der warme Golfstrom und die häufigen Regenfälle machen es möglich, dass an der Küste der windgeschützten Fjordhänge eine üppige Flora gedeihen kann.
In Sunndalsøra verlassen wir endgültig Fjordland und nehmen eine Route entlang der Driva über Oppdal. Wir folgen ein Stück dem alten Königsweg im Drivatal von Trondheim nach Oslo, der heutigen E6, die den menschenleeren Dovrefjell-Nationalpark streift und verlassen sie wieder bei Hjerkinn. Unsere gewählte Strecke, die "Rondane-Landschaftsroute" umrundet östlich den Rondane-Nationalpark und führt durch sehr dünn besiedeltes Gebiet.
Wir treffen auf die alten Folldal Gruver. Diese zählen zu den wichtigsten technisch-industriellen Kulturdenkmälern Norwegens mit ca. 70 gut erhaltenen Gebäuden. Im Bergwerk wurden von 1748 bis 1993 Kupfer, Zink und Schwefel gefördert. Nachdem wir uns auf dem historischen Gelände und in einigen offenen Räumen umgesehen haben, genießen wir im ehemaligen Wohnhaus des Bergwerkdirektors einen heißen Kaffee.
An unserem einsamen Übernachtungsplatz hofften wir, endlich mal Elche zu sichten, da überall Elchdung herumlag. Leider besuchte uns nur eine neugierige Norm-Schafsfamilie.
Natürlich gibt es im Gudbrandsdal eine gut ausgebaute Schnellstraße nach Lillehammer. Wir suchen uns lieber schnell eine natürliche Schotterstraße über die Hochebene. Der Namensgeber dieser kostenpflichtigen Aussichtsroute ist die berühmte Romanfigur von Henrik Ibsen und soll in der Gegend geboren sein und gewohnt haben.
Ziel Lillehammer erreicht. Der Übernachtungsplatz mit Ausblick auf die Stadt ist direkt unterhalb der riesigen Sprungschanzenanlage. Man kann sie kostenlos besichtigen und wenn man ganz oben steht, glaubt man kaum, dass sich irgendjemand freiwillig mit Skiern da hinunter stürzen möchte.
Aufbruch: | 20.05.2017 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 25.06.2017 |
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