Thailand - wieder einmal

Reisezeit: Januar / Februar 2018  |  von Stefan Böhm

30.01.-05.02. Eine Woche Chiang Mai: 31.01. Organisatorisches - schon ist ein Tag rum

Nach dem Frühstück mache ich mich wieder auf den Weg zu Popp. Heute leihe ich mir einen Roller für fünf Tage und zahle die 1000 B. Meinen Reisepass muss ich wie das üblich ist zur Sicherheit hinterlegen. Wieder unterwegs denke ich, dass ich lieber alternativ die 3000 B hinterlegt hätte. Mal sehen, ob ich beim Hotelwechsel Probleme bekomme, wenn ich beim Einchecken keinen Reisepass da habe. Immerhin habe ich zumindest noch eine Kopie einstecken. Ich habe mich inzwischen entschlossen, dass ich nach der vierten Nacht erst wechsle. So sind es im Zweifelsfall nur drei Nächte, die ich doppelt zahle. Jetzt kümmere ich mich aber erst einmal um meine Weiterreise und fahre zum Busterminal Arcade raus, um eine Fahrkarte nach Tak zu kaufen. Hat zwar noch Zeit, aber was erledigt ist, ist erledigt. Am Ende fahre ich war nicht ganz die Strecke, wie gedacht, komme aber ziemlich genau am Busbahnhof raus. Ich kaufe eine Karte für einen AC Bus um 11:00, der um 15:00 in Tak sein soll. Da ich so früh dran bin, bekomme ich den Sitz oben, in der ersten Reihe. Es kostet 167 B.
Jetzt brauche ich als erstes eine Tankstelle. Ich habe den Roller so ziemlich leer übergeben bekommen. Bisher bin ich an noch keiner Tankstelle vorbei gekommen. Ich frage einen Tucktuck Fahrer und der deutet in eine Richtung. Also versuche ich es in dieser Richtung und komme wieder auf die Hauptstraße. Nachdem ich sie irgendwo in dem Bereich dazwischen erwartet hatte, aber da nichts kam und ich nur nach links abbiegen darf, versuche ich es in dem ich hier die Hauptstraße entlang fahre. Es sieht aber nicht danach aus, als käme hier noch etwas. Also frage ich wieder jemanden und der schickt mich den Weg zurück. Dann finde ich auch tatsächlich eine Tankstelle an der Hauptstraße, die in der groben Zeigerichtung des Tucktuck Fahrers liegt. Seine Auskunft war also korrekt, nur etwas ungenau.

Ich lasse voll tanken und zahle 141 B für 4,3 Liter Super. Von hier lande ich ohne es zu wollen auf dem Super Highway und dort auch prompt in einer Verkehrskontrolle, die offensichtlich in erster Linie Zweiräder raus holt und da besonders gerne Ausländer. Alles geht sehr höflich vor sich. Ich krame meinen internationalen Führerschein raus, einer der Polizisten (es sind mindestens 6-8) schaut ihn sich kurz an, bedankt sich und ich fahre weiter. War schon richtig, dass ich den Ausweis letztes Jahr neu habe machen lassen. Wieder zurück im Altstadtviertel verbringe ich rund zwei Stunden im Canon Café, am Eck zur Thapae Road, die eine Linie für das Kreuz bildet, das durch die Altstadt führt. Hier habe ich wieder W-Lan und Steckdosen zum Aufladen meiner Geräte. Erneut suche ich nach einem schönen Hotelangebot ohne mich wirklich entscheiden zu können. Das MD House sieht ja auch ganz nett aus. Letztendlich entscheide ich mich dann doch für das Top North Hotel. Also gehe ich anschließend hin um ein Zimmer für übermorgen zu reservieren. Der Man an der Rezeption kann sich erst einmal nicht an mich erinnern, dann fällt es ihm wieder ein. Er fragt ob ich ein Zimmer anschauen will. Durch das Internet vorgewarnt lehne ich eines der einfachen Zimmer quasi neben dem Wasserfall in den Pool ab, weil die Nacht durch das rauschende Wasser wohl recht laut ist. Außerdem sind sie ziemlich klein. Die nächste Kategorie ist etwas größer, aber vom Standard her ebenfalls nicht so gut. Sie kosten 1000 und 1500 B. Die neuen Deluxe Zimmer kosten 1800 B. Alle jeweils mit Frühstück. Der dritte Bau geht nach vorne raus, liegt aber nicht an der Straße sondern nur etwas abseits vom Pool. Nachdem mir das Zimmer gefällt und es hier tatsächlich Frühstück bis 11:00 gibt, entschließe ich mich wenn schon denn schon, das teure Zimmer mit Frühstück vom 03.-05.02. zu reservieren und zahle als Anzahlung die erste Nacht in bar.

Der Weg zurück ins Hotel führt über Umwege. Chiang Mai leidet auch am Einbahnstraßensyndrom. Man kommt zwar ganz gut bis fast zum Fluss hoch, aber das letzte kurze Stück ist dann prompt Einbahnstraße – in die falsche Richtung. Also muss man erst einen ordentliche Bogen rechts herum machen um zur Straße zu gelangen, die am Ping entlang führt und damit auch über die Brücken. Dieser Bogen führt mich zu einem hübschen kleinen Hotel mit einem gemütlichen kleinen Kaffee wo ich mir einen Mango Smoothe gönne und endlich einmal anfange, Postkarten zu schreiben. Inzwischen ist es gegen 16:00 und ich fahre ins Hotel zurück. Der Poolbereich liegt um diese Zeit langsam im Schatten und ich möchte gerne noch eine Runde Schwimmen. Wie gehabt bin ich der einzige Gast am Pool. Wie gesagt, schön ist er nicht, aber zum Schwimmen doch ok.
So, was mache ich mit dem Abendessen. Nach der Erfahrung gestern erst mal wieder ein klassisch einfaches Thairestaurant oder Nachtmarkt?. Aber die Chowder juckt mich ja schon. Andererseits Steakpreise für importiertes Rindfleisch von über 1000 B. Das geht ja gar nicht. Trotzdem entschließe ich mich nach einem kleinen Spaziergang am Fluss entlang, zu Dukes zu gehen. Irgendwie können die sich wohl auch nicht entscheiden, was sie sein wollen; Steakhaus, Italiener, Mexikaner oder was? Pizzen kosten alle über 400 B, Rindersteaks über 1000. Das muss nicht sein. Zumal ich den Pizzen nicht so wirklich traue. Ich entscheide mich neben der Chowder (Tasse für 95 B) also für ein besonderes Angebot das auf einer Extraseite angeboten wird, den Spare Rips. Die kosten die ganze Portion knapp 500, die halbe 345 B. Ich nehme mal die halbe. Die Suppe ist eine Enttäuschung. Sehr dick und schmeckt in erster Linie nach Kartoffelsuppe von denen auch mit Abstand am meisten in der Suppe rumschwimmen. Von Muscheln oder sonstigem Meeresgetier ist nicht viel zu entdecken oder schmecken. Bei den Spare Rips ist das Fleisch tatsächlich wie versprochen fast von alleine vom Knochen gefallen. Dafür war es leider extrem trocken. Da hat auch die reichliche Barbecue Soße leider nicht geholfen. Die Pommes sahen alles andere als schön aus und waren lätschig. Der Krautsalat war ok, aber was die braune Bohnenpampe bei dem Essen sucht? Ist das der mexikanische oder eher der britische Einschlag? Immerhin war ich danach pappe satt. Zum Glück habe ich nur die halben Spare Rips genommen. Die nächste Zeit habe ich aber genug von diesen überteuerten Ausländerlokalen. Es hat mit einem Bier wieder an die 700 B gekostet.
Und jetzt wieder in die Bus Bar. Hier werde ich inzwischen als Stammgast begrüßt. Die Musik ist heute nicht ganz so gut, aber ok. Als dann aber wieder die Band mit Sängerin auftritt, die mir gestern schon nicht so besonders gefallen hat, ist es leider schon so spät, dass ich gehen muss.

© Stefan Böhm, 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach der anstrengenden Chinarundreise bin ich gute drei Monate später schon wieder unterwegs. Es geht wieder einmal nach Thailand, einem meiner Lieblingsländer. Ich werde mir zwar auch dieses Mal den einen oder anderen Tempel anschauen, aber der Schwerpunkt liegt auf der Erholung. 4 Wochen mit nicht all zu vielen Wechseln.
Details:
Aufbruch: 20.01.2018
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 18.02.2018
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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