Malta - unterwegs im Inselstaat
Mdina und Rabat
Heute wollten wir Mdina und Rabat besichtigen. Mit der Linie 186 sind wir in ca. 1 Stunde dort gewesen. Sehr beeindruckend, die Stadt Mdina auf dem Hochplateau liegen zu sehen. Da viele Personen, seit 1800 die Engländer den Grand Harbour zum Mittelpunkt Maltas erhoben haben, die Stadt verließen und mittlerweile nur einige hundert dauerhaft dort leben, erhielt sie den Beinamen "Silent City". Die Geschichte kann man überall nachlesen, muss man hier nicht wiederholen. Den Eindruck von "silent" konnten wir nach Eintritt durch das Greek Gate nur kurz bestätigen, bevor wieder Touristengruppen in die Stadt einfielen. Allein die schmalen Nebengassen haben noch eine gewisse Ruhe ausgestrahlt. Es hat Spaß gemacht, durch diese alte Stadt zu schlendern, hat uns sehr gut gefallen.
Mit einer "Fun Train Tour" in einer kleinen Bahn, sind wir eine halbe Stunde durch Mdina und Rabat gefahren worden.
Rabat haben wir hinterher auch noch zu Fuß erkundet. Endlich haben wir auch das erste mal die maltesischen Pastizzi probiert, ein Blätterteiggebäck mit verschiedenen Füllungen, Ricotta, Erbsenpürree, Sardinen und anderem, sehr lecker, ganz frisch und heiß aus dem Backofen.
Eigentlich sollte es nun mit dem Bus nach Hause gehen, aber.....wir, bzw. Hardy ist das erste mal seit unseren 46 Jahren "on Tour" beklaut worden. Irgendwann musste das ja auch mal uns passieren.......direkt beim Einsteigen in den Bus nur mal kurz die Hand aus der Tasche genommen, und sein Portemonnaie mit allen Papieren und barem war weg.... Sofort nachdem der Bus angefahren war, hat es Hardy bemerkt, ausgestiegen, umgehend Kredit- und Bankcard sperren lassen und zurück zum Tatort.......alles abgesucht, Mülleimer, Buschwerk usw., leider nichts gefunden, zur Polizei in Rabat gelaufen, Diebstahl gemeldet, sollten das aber alles bei der Polizei unseres Wohnorts, also Bugibba, schriftlich festmachen.
Wir seien nicht die einzigen, gestern 3 Diebstähle, osteuropäische Gruppen seien unterwegs, normalerweise hätte Malta eine sehr niedrige Kriminalität. Gut zu wissen, das hat uns jetzt aber leider auch nicht wirklich beruhigt. Wir also wieder in den Bus, in Bugibba auf die Polizeistation, wollten dort gerade alles melden, kam ein Anruf der Polizeistation Rabat, Portemonnaie sei wieder da, ohne Geld, könnten wir abholen, hat wohl ein Polizist gefunden, nahe da, wo wir auch schon gesucht hatten! Wieder eine Stunde Busfahrt zurück nach Rabat, Portemonnaie abgeholt, Geld und Karten natürlich weg, aber ALLE Papiere noch drin, da haben wir echt letztendlich doch noch etwas Glück gehabt!!!
Auf solche Erlebnisse kann wirklich jeder verzichten, egal wo das passiert. Wieder um eine bittere Erfahrung reicher, auch das gehört zum Reisen und Leben dazu. Vom Busfahren hatten wir für diesen Tag wirklich genug, diese Strecke kennen wir nun auswendig, waren heute mehrere Stunden unterwegs !!!!
Trotz allem, haben wir diesen Tag noch ganz geruhsam ausklingen lassen und Bayern München gegen Real Madrid geguckt.
Aufbruch: | 21.04.2018 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 30.04.2018 |