Götterinsel Bali - ein Traum wird wahr
Abschied von den Fischen
Wir taufen einen Tauchplatz um
Heute ist der letzte Tag mit Tauchen. Dank der Ebbe können wir es am Morgen ganz gemütlich angehen lassen. Wir gehen heute zum Manta Point. Voller Vorfreude die Adler des Meeres zu sehen. Mit von der Partie ist heute ein Chinese. Ich revidiere meine Meinung über die Chinesen, dieser Mann ist sehr nett. Die Schiffsreise geht entlang Nusa Penida. Eindrücklich diese Insel und wunderschön. Nur baden geht nicht bei er Steilküste. Unser Gide ist heute speziell angezogen, geblümte Hose und löchriges Streifenhemd über dem Neoprenanzug. Unter Wasser wird uns klar warum er wie ein Papagei eingekleidet ist. Hier sind an einem guten Tag mehr als 500 Taucher unterwegs, da muss man ganz schön aufpassen das man seine Gruppe nicht verliert. Zum Spezialoutfit hat er auch nich eine Rotweisse Fahne, wir sind im Gewimmel der Taucher sicher, unser Gide sticht klar heraus. Leider waren die grossen Mantas an einer Party, aber wir haben einen kleinen gesehen, der elegant durch das Wasser schwebte, ich war hin und weg. Ansonsten NO MANTA POINT.
Danach ging es noch nach Crystal Bay, der Ort hat seinen Namen zu Recht, kristallklares Wasser. Super Sichtverhältnisse. Leider auch wieder jede Menge Taucher, eine Taucherin wollte sich fälschlicherweise unserer Gruppe anschliessen. Stossverkehr unter Wasser.
Nun hiess es Abschied nehmen, schon wieder. Danke Lembogan Divers, es war ein Traum mit euch unterwegs zu sein. Eines ist sicher, wir werden wieder tauchen gehen, jetzt wo wir merken das es immer besser geht und die Luft immer länger reicht.
Wir machen noch eine kleine Rundfahrt, essen an einer idyllischen Bucht etwas und kehren ins Hotel zurück, unser Massagetermin wartet auf uns.
Dieses Mal darf ich als erste! Wir sind ganz alleine am Pool und ausser der ewig gleichen Musikschlaufe ist es die pure Entspannug - bis... Gäste mit einem Kind kommen. Ehrlich, ich liebe Kinder, hab selber 2 tolle Mädels und weiss wie das ist, wenn Kinder im Pool planschen - aber muss das Kind einen so durchdringend hohen Ton anschlagen das sich die entspannten Muskeln sofort wieder verhärten? Und überhaupt, was für eine Sprache sprechen die? Ich versuche das Mantra, sei im hier und jetzt, entspanne dich und denke an die Tonkulisse an einem Strand, das funktioniert nicht schlecht. Ratzfatz ist meine Massage vorbei, ich konnte es tatsächlich geniessen.
Nun hab ich die Augen wieder offen und sehe ein indisches Paar mit Sohn - aha! Ich denke noch eben sei nicht so, die haben schliesslich auch Ferien, da fängt die Frau via Sykpe mit zu Hause ab zu telefonieren. Sie läuft dabei herum, schwafelt über alles mögliche, auch über Kochrezepte. Meine Zornesfalte gräbt sich immer tiefer, währen Raymond total unrelaxt auf der Liege ist und massiert wird. Melde dich zu Hause hat meine Mama auch immer gesagt. Wir haben zurückgemeldet: gut angekommen, Ferienhaus alles ok, alle Gesund? Dann macht es gut, hab euch lieb. Wenn alle 4 Familienmitglieder mit meinen Eltern gesprochen hat, war der Zauber nach Max. 15 Min. vorbei. Die Inderin bringt es alleine auf fast 1.5 Stunden, inzwischen hat der Vater seinen Sohn geduscht und frisch eingekleidet. War das noch schön, als man für ein Gespräch nach Hause noch Münzen in einen Apparat werfen musste, da hiess es, fasse dich kurz, die anderen wollen auch noch was sagen, aber ganz sicher keine Kochrezepte austauschen.
Ärgern wir uns nicht, morgen reisen wir ja eh ab.
Ein letztes mal geht es Richtung Dorf zum Abendessen, wir geniessen es mit leichten Abschiedsschmerz. Es war der Richtige Entscheid auf diese Insel zu kommen, das ist uns klar. Der Blick über die Bucht ist das letzte das wir vor dem schlafen sehen.
Aufbruch: | 11.10.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 02.11.2018 |