Götterinsel Bali - ein Traum wird wahr
Wir sind noch lange keine Profis
Wenn man den falschen Knopf drückt
Der Wecker klingelt! Heute reicht es für ein kurzes Fühstück. Mehr als 2 kleine Stück Brot und einen Kaffee geht leider nicht, so kurz nach dem Aufstehen. Wir lernen unser Eqioment selber zusammen zu bauen und zu testen. Immer nach dem Motto: Taucher brauchen saubere Luft = Tarierweste, Blei, Schnallen, Luft kontrollieren. Im Pool gibt es wieder Übungen. Das Blei abziehen und wieder anziehen ist echt eine Herrausvorderung, die Weste aus und an auch nicht ganz ohne, Schon geht es wieder auf das Boot und ab ins Wasser. Sinken ohne Treibanker. Ich bewege mich nicht wirklich abwärts, was etwas frustrierend ist, irgendwann klappt es dann. Die Tauchersprache unter Wasser ist für uns Anfänger gar nicht so einfach. Dann gleiten wir mehr oder weniger elegant am Riff vorbei. Tati zeigt uns Schildkröten, Feuerfiische, Drückerfische und Seepferdchen. Auch so komische Fische die wie ein Ast aussehen der senkrecht schwimmt und Muschel die sich schliessen wenn man ihnen zu nahe kommt. Wir Atmen uns rauf und runter, versuchen angestrengt nahe zusammen zu bleiben und dann auch noch auf der gleichen Höhe. Die Geräte lesen und auf 5 Meter schwebend einen Aufstiegsstopp mit 2 weiteren Übungen. Tati gibt mir Zeichen Luft aus der Weste abzulassen, ich drücke den Knopf, leider den falschen und schliesse wie ein Champagner Korken Richtung Oberfläche. Es geht leider eine Weile bis ich merke, ich mach was falsch und ärgere mich über meine Schussligkeit. Aber am Schluss haben wir es dann doch geschafft und ab geht's aufs Boot. Wir erhalten die Fragebögen für die Prüfung, welche wir später abgeben sollen. Beim Mittagessen kreuzen wir Frage um Frage an und bleiben doch bei einigen hängen, so das wir nicht ganz fertig werden.
Wieder steht ein Tauchgang an, dieses Mal mit Beendigung am Strand und in voller Ausrüstung zurück zur Tauchschule. Beim Abtauchen will mir der Druckausgleich einfach nicht gelingen, erst beim dritten Anlauf geht es, war ganz doll unangenehm. Diesmal haben wir gute Strömung und wir werden sozusagen am Riff entlang gezogen ohne grosse Anstrengung. Der Ausstieg mit dem Gewicht bei anständigem Wellengang ist gar nicht so einfach, gelingt uns aber.
Wir bauen das erste mal die Ausrüstung auch auseinander und dann wird der Test fertig gemacht. Mit 90% bestehen wir und dürfen uns nun Taucher nennen. Naja, ich fühle mich noch gar nicht wie ein richtiger Taucher, da passt noch lange nicht alles, aber froh sind wir allemal, wer hätte gedacht das wir das in unserem Alter einfach können.
Es wird wieder gequatscht und viele Fragen gestellt bevor wir uns zum duschen und essen zurückziehen. Wow, Taucher!
Im Pockets und Bites stossen wir auf unseren "Erfolg" an und radeln dann Richtung anderes Ende der Insel. Je weiter wir kommen um so ruhiger wird es. Restaurant an Restaurant, Hotels, alles menschenleer. Wir essen dann in einem dieser Restaurants, müssen uns den Kellner mit 2 weiteren Gästen teilen. Was hier abgehen muss wenn der Tourismus wieder richtig anzieht, jetzt fehlen Ihnen die Einnahmen und es ist zwar für uns sehr angenehm, keine Massen, aber für die Betreiber eine Katastrophe. Ach ja, wir haben ein Candle light Dinner. Wir waren auch sehr froh um die Kerze als wieder einmal der Strom ausfällt. Wir radeln nach Hause, nun mit einer Taschenlampe in der Hand.
Als ich dann im Bad stehe geht das Licht kurz aus und ich denke im ersten Moment, Raymond will mich ärgern. Der liegt aber bereits tief schlafend im Bett. Also zurück ins Bad, da wird es ganz dunkel, wuahhh! Schnell wieder ins Zimmer.....Taschenlampe schnappen und halt so Zähne geputzt.
Der einzige Wehrmutstropfen des Tages, meine Ohren sind dicht und wollen einfach nicht aufgehen, ich befürchte schlimmes und kann fast nicht einschlafen.
Aufbruch: | 11.10.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 02.11.2018 |