Die reizvolle Halbinsel von St. Tropez
Château La Motte
Château de la Moutte
Mit dem Schloss sowie Palmengarten, Weinbergen und Wäldern hat Emile Ollivier in St. Tropez ein bemerkenswertes Natur- und Kulturerbe geschaffen. Es wurde in die Liste der historischen Monumente aufgenommen.
Im Jahre 1856 wurde das Schloss "des Salins" von der angesehenen Familie de Roquebrunne errichtet. Bereits 1860 erwarb Emile Ollivier, der letzte Regierungschef von Napoleon III., den Besitz. Er entschied sich sofort, alles zu vergrössern und gründlich zu verändern, indem er zwei Flügel an das Hauptgebäude und auch eine Galerie an der Nordostseite des Schlosses hinzufügen liess. 1882 kam ein weiteres Gebäude hinzu, in welchem der Vater von Emile Ollivier wohnte.
Um dieses historische Erbe für künftige Generationen zu erhalten, hat die Enkelin der Eigentümerfamilie den Besitz an die Küstenschutzbehörde (Conservatoire du littoral) übergeben. Da diese Anlage (6 ha) an die Salinen von St. Tropez angrenzt, entstand jetzt eine bemerkenswerte biologisch wertvolle Fläche, die es der Behörde erlaubt, den Schutz der Küste (insgesamt 20 ha) weiter voranzubringen - und das inmitten der Urbanisation.
Die Verwaltung der Domäne wurde der Gemeinde St. Tropez im Jahre 2007 anvertraut.
Das Schloss und der Park sind zugänglich für die Öffentlichkeit während der "Journees européenes du Patrimoine" - eine gemeinsame Aktion von ca. 50 Staaten initiiert von der EU - jedes Jahr am dritten Wochenende im September.
Jeden Sommer findet ein hochwertiges Musikfestal statt "Les Nuits.de la Moutte":
Die Stadt St. Tropez will mit weiteren Veranstaltungen das zum Nationaldenkmal auserkorene Schloss ausser für künstlerische Veranstaltungen auch der breiten Öffentlichkeit mehr zugänglich machen.
Als wir im Juni dort waren, war z.B. eine kostenlose Besichtigung von Schloss und Park an drei Tagen möglich.
Im Schloss ist vor allem die Bibliothek bemerkenswert mit ca. 4500 Büchern vor allem von bedeutenden französischen Schriftstellern.
Im Park kann man Bäume bewundern, die teils hunderte von Jahren alt sind: Zypressen, Magnolien, Palmen und Pinien. Für Interessierte wurde ein geführter Rundgang durch den Park angeboten - in französischer Sprache.
Aufbruch: | 29.05.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 15.06.2015 |
Frankreich