Altes Land – neue Staaten: Slowenien – Kroatien – Bosnien-Herzegowina
Bosnien-Herzegowina: Blagaj
Die Straße, an der unser Campingplatz liegt, führt weiter nach Blagaj. Ein sehenswerter Ort, etwa zwölf Kilometer entfernt, mit einem Derwischkloster, einer Moschee, einer Brücke und Wohnhäusern aus osmanischer Zeit. Hier wurden viele sogenannte Stécci gefunden. Stécci sind Grabstelen aus Monolithen mit Abbildungen und Reliefs. Als ihre Schöpfer werden Bogomiten vermutet, d.h. Anhänger einer Religion mit christlichen und buddhistischen Elementen, die zwischen dem 10. und 15. Jahrhundert in Bosnien weit verbreitet war. Allerdings sind wir etwas verschnupft als wir nur fürs Parken 4 Euro zahlen sollen.
Zunächst besuchen wir die Kaiser-Moschee mit ihrem kleinen Friedhof, die sich in unmittelbarer Nähe des Parkplatzes befindet. Ein Stück weiter den Berg hinunter kommen wir zur romantischen Karadoz-Begova-Steinbrücke. Oben am Berg sieht man die gut erhaltene Festung Stjepan grad, die besichtigt werden kann. Doch diesen Aufstieg ersparen war uns. Drei Kilometer weiter erreicht man das Derwischkloster Derviška, das in ein Museum für islamische Wohnkultur umgestaltet wurde. Der Weg zum Eingang ist mit Verkaufsbuden gesäumt. Auch hier muss ich Kopftuch tragen, um die wunderbare Innenarchitektur besichtigen zu dürfen.
Leider haben wir den Foto im Auto vergessen.
Wir fahren zurück nach Mostar und weiter geht es entlang des smaragdgrünen Flusses durch bergige Landschaft Richtung Mittelmeerküste, d. h es geht zurück nach Kroatien. Nach dem Bürgerkrieg wurde fast der gesamte Küstenstreifen bis einschließlich Dubrovnik Kroatien zugesprochen. Für Bosnien blieb nur ein 21 Kilometer kurzer Küstenstreifen an der Grenze zu Montenegro.
Aufbruch: | 26.05.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 15.06.2018 |
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