Highlights in Südamerika
Tilcara
Tilcara
Kurz nach 17:00 Uhr erhalten wir endlich unseren Ford Ecosport und – yippihe – auf geht es gen Norden auf die RN 9. Die Straße ist zwar sehr schmal, jedoch gut geteert und ohne Schlaglöcher. Wenige Kilometer hinter Salta führt sie ins Gebirge und windet sich in engen Haarnadelkurven die Berge hinauf. Beim Blick nach unten wird mir richtig schwindelig. Mehr als 30 km/h kann man hier nicht fahren. Die Landschaft ist fantastisch, allerdings kann man bei den Serpentinen den Blick kaum genießen. Nach zwei Stunden erreichen wir San Salvador de Jujuy; eigentlich wollten wir bis Purmamarca kommen, doch da wir die Strecke nicht kennen und die Dämmerung hereinbricht, beschließen wir, uns hier ein Quartier zu suchen. Relativ problemlos finden wir uns ins Zentrum und zum "Plaza Belgrano", wo wir im Hotel "International" einchecken.
Nach einem kargen Frühstück betreten wir die Straße und bemerken ein im Vergleich zu den Vortagen völlig verändertes Wetter. Während es in Iguazu und Salta sonnig und heiß war, ist es hier deutlich kühler, dazu gießt es aus Eimern, auf den Straßen haben sich schon kleine Seen und Flüsse angesammelt. Wir erledigen schnell ein paar Dinge und begeben uns dann rasch in Richtung Tilcara weiter nördlich. Somit entfliehen wir dem Regen und nach einigen Kilometern scheint wieder die Sonne. Die Landschaft ist traumhaft; herrliche Steinformationen zu beiden Seiten der Straße, welche in verschiedenen Farben leuchten. Nach reichlich zwei Stunden erreichen wir das pittoreske Örtchen Tilcara. Völlig unkompliziert mieten wir uns in einer gemütlichen Posada mit einem großen Zimmer ein. Nachmittags unternehmen wir eine kleine Wanderung in einem ausgetrockneten Flussbett mit einem Hain voller imposanter Kandelaberkakteen, welche reizvolle Fotomotive abgeben.
Nach unserer Wanderung fahren wir noch die 24 km nach Purmamarca, eine tolle Strecke mit genialen Bergformationen in unterschiedlichen Farben. Leider ist es um Purmamarca herum sehr bewölkt, so dass wir gleich wieder umdrehen. Auf dem Rückweg besichtigen wir einen beeindruckenden Friedhof.
Anschließend spazieren wir durch das Bergörtchen Tilcara mit seiner ursprünglichen Atmosphäre, einem Markt, typischen flachen Wohnhäusern, wunderschön gestalteten Läden, Restaurants und Hosterias, die in ihrem nett dekorierten Ambiente wunderbar in die Bergumgebung passen und einen angenehmen Tourismus fördern.
Aufbruch: | 13.11.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 03.12.2010 |