Down Under 2, September 2019

An den ersten 6 Reisetagen haben wir unser müdes Haupt im einem guten Hostel im Zentrum von Perth zur Ruhe gebettet. Von hier aus haben wir die bereits beschriebenen Touren unternommen und so die ständige Suche nach einer neuen Unterkunft vermieden. Allerdings kamen wir dadurch auch in den „Genuss“ eines Feueralarms und der totalen Evakuierung unseres Hauses am dritten Tag um kurz vor Mitternacht. Leicht bekleidet trafen sich alle Gäste vor dem Gebäude auf der Straße. Zum Glück war es „nur“ ein Fehlalarm und die Feuerwehr gab das Haus nach gründlicher Kontrolle wieder frei. Den Verursacher des Fehlalarms haben wir nicht kennengelernt...

Unsere nächste Station wird Bunbury. Sie ist die zweitgrößte Stadt im Bundesstaat, liegt 180 km südlich von Perth, hat rd. 75.000 Einwohner und ist ein regionales Industriezentrum mit prosperierendem Hafen. Die Bahn liefert uns nach dreistündiger Fahrt in Bunbury ab. Ein kostenloser Bus bringt uns vom Bahnhof ins Zentrum und von da haben wir einen kurzen Fußweg ins Hostel.

Die schachbrettartig angelegte City ist gut überschaubar, gut sortiert und gastronomisch auf Tourismus eingestellt. Freunde des Wassersports kommen hier auf ihre Kosten. Im Dolphin Discovery Centre kann man Delphine hautnah erleben und frei lebende Delphine tauchen immer wieder in Strandnähe auf. Wer sich am Strand an der Brandung satt gesehen hat, kann sich danach ohne Umweg in einem kleinen Restaurant auch gleich lecker satt essen.

Während unseres 2 1/2 tägigen Aufenthalts waren wir sehr viel zu Fuß unterwegs: in der Stadt, am Mangrove Boardwalk mit den Mangroven-Flächen und dem dazugehörigen See, am Leuchtturm, dem Aussichtsturm und natürlich am Strand. Dort kommt man angesichts einer beeindruckenden Brandung auch völlig ungeplant schon mal ins Meditieren. Unser Hostel war ok und wir fragen uns, wieviel der australischen Gelassenheit wir uns schon angeeignet haben.

Die Figuren liegen mitten auf der Kreuzung und es stellt sich die Frage, ist das noch Gelassenheit oder schon Provokation?

Wie in vielen australischen Städten wird auch in Bunbury die Förderung der Kunst groß geschrieben. Viele Skulpturen zieren das Stadtbild. Andere Künstler sind in Museen, z.B. der Bunbury Regional Art Gallery (haben wir natürlich auch besucht) mit ihren Bildern und Objekten vertreten.

Mit Bunbury lassen wir die großen bzw. größeren Städte hinter uns. Da wir davon ausgehen, dass ein öffentlicher Nahverkehr garnicht oder höchsten in spärlichen Dosen vorhanden sein wird, machen wir uns mit einem Mietwagen mobil. In den nächsten Tagen werden wir damit die südwestliche Küste von Busselton über Cape Naturaliste bis Cape Leeuwin und der nächst größeren Stadt Augusta bereisen. Die bisherige Gliederung nach angefahrenen Städten heben wir auf und berichten in lockerer Folge von besonderen Tagesereignissen.