Thailand/Vietnam 2006
Can Tho: 3. Tag
15.03.06 (Nachtrag)
Nachdem wir gestern den Reisebericht upgedatet hatten, kamen wir noch mit 3 Travellern und dem Besitzer des Internetcafes ins Gespraech. So ergab sich auf dem Buergersteig eine gesellige Runde aus einem Vietnamesen, einem Kanadier, einem Daenen und einem Schweizer zusammen mit uns beiden. Auf ein Bier besprachen wir unsere Reiseerlebnisse, erklaerten Sauerkraut und Bratwurst....sprachen ueber die Trinkgewohnheiten anderer Nationen usw... Gegen Mitternacht waren wir dann muede genug um in das Hotel zurueckzukehren. Leider war es mit einem Gitter verschlossen. Also mal dran ruetteln und alle aufwecken! - Scheisse, es war das Nachbarhotel! Beim 2ten Versuch klappte es dann.
16.03.06
Heute Morgen ging es um 5:45 Uhr frueh los mit unserer Bootstour durch das Delta. Nur wir 2 in einer Art Longtailboat. Nicht eines von diesen riesigen Touristenschiffen! Nach einer halben Stunde ging dann die gluehend-rote Sonne auf, was den Mekong in ein schoenes Licht tauchte. Nach etwa 40 Minuten erreichten wir einen "floating market"...ein Markt auf dem Wasser nur aus Booten. Alle Gebrauchsgegenstaende fuer das taegliche Leben der Vietnamesen werden hier verkauft. Vom Sarg bis zur Kartoffel. So weit es geht wird die zu verkaufende Ware an einen hohen Bootsmasten gehaengt, um so zu zeigen was der Verkaeufer im Sortiment hat.
Nach einer Stunde auf dem Markt fahren wir dann in das verzweigte Kanalsystem des Deltas. Das Wasser ist seicht und es koennen nur kleine Boote hier durchfahren. Das schlammige Ufer ist von Palmen ueber Mangobaeume bis hin zu Bananen gesaeumt. Wir halten dann zwischendurch an einer kleinen Reispapierfabrik. (Fabrik bedeutet hier Familienbetrieb). Hier wird der Reis mit Wasser zu einer matschigen Pampe angesetzt, dann wie ein riesiger Crepes kurz gebacken, in der Sonne getrocknet und anschliessend entweder in einer Nudelmaschine weiterverarbeitet oder als Ganzes zum Beispiel fuer Fruehlingsrollen benutzt.
Weiter gehts, immer tiefer in das Delta hinein. Zwischendurch probieren wir uns im Rudern und erklimmen eine spaerlich zusammengezimmerte "Bruecke", die von den Viets oft benutzt wird, fuer uns aber eher einem schlechten Versuch aehnelt.
Unseren naechsten Halt machen wir an einem Obstgarten und unser Fahrer erklaert uns eine Menge exotischer Fruechte und Pflanzen, von denen wir auch einige kosten.
Auch viele verschiedene Tiere werden hier in Kaefigen gehalten. Fledermaeuse, Tauben, ein Affe, Kraehen,Fische, Schweine, exotische Voegel, Huehner, Schlangen, Schildkroeten... und bis auf den Affen werden sie alle gegessen!!
Die Dame des Hauses(mit Namen Houm) bemerkt unser Interesse und fuehrt uns erstmal zu ihren "Schaetzen".
Eingelegte Raben... der Sud wird getrunekn, wenn man Rueckenschmerzen hat!
Eingelegte Schlangen... fuer mehr Kraft!
Eingelegter grosser Gecko... fuer mehr Vitalitaet!
"Na, haetten wir doch mal die Tonne auf Ko Phi Phi mit dem toten Gecko ausgetrunken"!!
Danach bekam Sara einen kleinen Vietnamesischkurs ueber Blumen, waehrend Stephan vietnamesische Tiernamen lernte.
Da wir doch sehr lange dort verweilten, wurde es ploetzlich wirklich Zeit, mit dem Boot weiterzufahren, da der Wasserpegel immer weiter sank.
Die restliche Rueckfahrt genossen wir die Landschaft, lehnten uns zurueck und entspannten uns.
Den restlichen Tag werden wir damit verbringen, unseren Schlaf nachzuholen, den Bericht zu schreiben und den naechsten Tag zu planen.
so....und nun unser kleines Fotoalbum
um 6.15Uhr.. Sonnenaufgang ueber dem Mekong
FLOATING MARKET
manche mit... manche ohne Motor
Mast mit den Fruechten des Bootes
"Hausboot"
Durian
Mangos
Sternfruechte
Papaya
"Reisfabrik" ... der Reisteig wird kurz erhitzt...
...und abgedeckt...
...dann in der Sonne getrocknet!
.. hier wird der Reispapierteig hergestellt..
Der Mekong ist der Fluss des Lebens: Hierdrin wird gebadet, ALLES gewaschen, der Muell entsorgt und die Tiere dienen zur Nahrung!
klapprig... aber es haelt!
im Hintergrund: ein Lastenkran
"Houm" zeigt uns stolz ihre Medizin
80000 Dong pro Flasche wert = 4 Euro
Ein "Kon Nuhn".... begruesste Sara auf vietnamesisch mit zunicken und mehrmaligem "niehau", was soviel wie "Hallo" bedeutet!
Ebenfalls konnte er den Kopf senken und "Nau, Nau, Nau " sagen, was soviel wie "Warum, warum, warum??" bedeutet!
Diese putzigen Fledermaeuse werden dann eines Tages verspeist!
Hmmmm.... das ist "YouChor"..sieht aus wie ein Apfel, schmeckt wie Melone und klebt wie Sau
Sara ueber der Schlangengrube
normale Wohnansiedlung am Mekong
Aufbruch: | 22.02.2006 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 22.03.2006 |
Vietnam