Endlich wieder auf großer Tour -Südafrika, der Nordosten

Unser erster Morgen in Malelane. Auch hier gibt es nur bis 9 Uhr Frühstück…also eine Herausforderung für uns, die wir gerade so meistern. Uns erwartet kein Frühstücksbufett, sondern es gibt einzelne Gänge. Zuerst ein wirklich leckeres Müsli mit Joghurt und Früchten und dann ein deftiges Mahl mit Rührei, Beef und Pommes. Durchaus lecker, aber ungewohnt…zum Abgewöhnen: der Kaffee. Das Frühstück hat irischen Einschlag…aber das die dort solchen Kaffee trinken, kaum vorstellbar…das wäre ein Grund zum Auswandern (gibt es deshalb so viele Iren in der ganzen Welt?).

Und nun auf in den Krüger…diesmal als Selbstfahrer. Das Malelane-Gate ist nicht weit, gerade einmal 12 min. Fahrzeit.

Am Eingang wieder die übliche Schreibarbeit…diesmal mit Frage nach Firearms…das scheinen Gewehre zu sein, wir sagen vorsichtshalber „nein“. Eintritt für 3 kostet ca. 1.400 Rand = 80 €…für Nicht-Residents ist es eben teurer. Es herrscht kein großer Andrang, auch im NP selbst nicht.
Simone ist überzeugt, dass sie ohne einen Löwen heute nicht den NP verlässt…mal sehen.
Wir halten uns erst einmal Richtung Westen nach Berg en Dal. Auch die Sandpisten sind mit Normalo-PKW gut zu fahren. Zuerst begegnet uns ein Rudel Warzenschweine, eines mit zwei Mitläufern…

Bald darauf taucht an der Seite ein großer Büffel auf, der dann über die Straße schreitet. Eine ganze Reihe von Impalas und Elefanten sind zu sehen, auch Giraffen, jedoch ziemlich weit entfernt.

In Berg en Dal gibt es dann den vermissten Morgenkaffee … wirklich stark und lecker.
Nun geht es Richtung Norden nach Pretoriuskop…viele Tiere gibt es nicht zu sehen…schon gar keinen Löwen. Dort angekommen, gab´s richtig leckere iced Passionsfrucht-Limonade …einen ganzen Eimer (1,5 l)…sowas von lecker.

In einer großen Runde, fast bis nach Sukukza und dann wieder Richtung Süden Richtung Malelane ging die weitere Tour. Es war ziemlich viel Fahrt, für ziemlich wenige Tiere…schöne Elefantenbegegnungen und dann im hohen Gras ein Gepard…man konnte nur den Kopf wahrnehmen…die Fotos lassen ihn nur erahnen.

Später dann Straßenblockade von Impalas…keine Ahnung, wogegen die protestierten, die gingen einfach nicht zur Seite…also vorsichtig mit dem Auto in das Rudel reinfahren…dann wichen sie zurück.

Dann schaut sich Simone während der Fahrt unseren Exit-Permit an und meint…oh, das Gate schließt 18 Uhr… noch 22 km…es war 17.44 Uhr …Sandpiste, keine Chance, das zu schaffen…Raphael schaut sich die Beschreibung an…es ist doch Februar…also 18.30 Uhr…Aufregeung umsonst..:Entspannung.

Uns begegnet eine Hyänen-Familie…ganz nah…aber mit Schönheit hat die der Schöpfer wirklich nicht überhäuft.

18.25 Uhr, wir sind am Gate…keine Löwen…das hatten wir anders erhofft…aber ok…es war trotzdem ein schöner Tag im Krüger. Noch tanken und ab ins Hotel…dort erwartet und wieder ein Überraschungsdinner. Der Hauptgang lamb chop mit Mais, James squash (einem Mini-Kürnis) und Kartoffelpü… superlecker. Da Essen ist wirklich toll in der River House Lodge.

Dann noch ein wenig auf dem Guest deck am Fluss abgehangen, außer ein paar Nilpferden hat der Strahler auf der anderen Site nichts einfangen können.
Hier noch ein paar Bilder vom Empfangsbereich vom Hotel…ich denke, die Beschreibung „Museum“ trifft es ganz gut.

Die gute Nachricht für mich am Schluss…mein Handy hat den Wasserschaden verdaut und verrichtet wieder seinen Dienst…eine Sorge weniger.
Morgen geht´s nach St. Lucia ans Meer. Für etwa 410 km durch Swasiland hindurch etwa 6 h, drumherum über 7 h…Simone hat Bedenken, ob die uns so einfach durchreisen lassen jetzt unter Corona-Bedingungen…im Internet ist nichts Gegenteiliges zu finden…es sollte gehen. Simone ist trotzdem im Heer der Pessimisten…wenn wir abgewiesen werden dauert die Tour umso länger… wir fragen morgen früh noch einmal im Hotel.