Endlich wieder auf großer Tour -Südafrika, der Nordosten

In unserer Lion Tree Top Lodge noch einmal wunderbar gefrühstückt, mit Smoothie, leckeren frischen Früchten, Spiegelei mit gebratenen Champignons…unsere Sachen zusammengepackt und von unserer Gastgeberfamilie Abschied genommen

... so intensiv, dass dann die Zeit knapp war für unsere Bootstour auf dem Blyde River, genauer gesagt auf dem Stausee vom Blyde River.

Lynn berichtete noch, dass auf der Guernsey-Road - East (die Sandpiste des nächsten Bildes) am selben Morgen eine Warnung kam vor einem aggressiven Elefanten...zum Glück sind wir auf dem Westteil unterwegs.

Ich war 45 min. seeehr flott unterwegs…wir waren pünktlich da.

Das Boot ist eher ein motorisiertes Floß, für 30 Gäste ausgelegt und die Tour dauert 1,5 h. Wer hier eine rasante Fahrt oder gar Abenteuer vermutet ist definitiv falsch. Es geht gemächlich zur Sache… die Tour bietet Gelegenheit für viele schöne Fotos aus ganz anderer Perspektive und auch für Hippos. Mit ca. 16 € ist die Tour angemessen entlohnt…ein MUSS ist die Tour sicher nicht.

Wieder am Auto angekommen, entscheiden wir uns, nicht auf dem kürzesten Weg Richtung Graskop zu fahren, sondern heute schon die Panorama-Route zu nehmen. Vielleicht finden wir für morgen eine tolle Wanderroute am Blyde Canyon…Raphael braucht Auslauf…
Der Weg ist deutlich länger als gedacht, weil wir wieder über den Abel-Erasmus-Pass müssen, LKW vor uns…das zieht sich. Aber dann ist es soweit und wir biegen ab Richtung Blyde Canyon.
Der erste Viewpoint sind die Rondavelts…wie soll man das beschreiben? Atemberaubender Anblick…die Größe, der Rundumblick…man kommt sich als Mensch sehr klein vor darin. In Kombination mit dem Stausee, den wir nun von oben sehen und dem Blick auf den so klein wirkenden Blyde river hat man einen Eindruck von den riesigen Naturgewalten.

Wir sind erstaunt über die wenigen Menschenhier…das kann nicht nur an Corona liegen, selbst der Parkplatz passt nicht mehr als 40-50 Fahrzeuge,

Nächster Viewpoint.
Wie gehabt - ganz wenig Menschen, hier sogar ohne Eintritts-Fee.

Am Oberlauf des Blyde River....ein unscheinbares Flüsschen.

Für heute sparen wir uns den Abstecher zum God`s windows, das kommt morgen oder übermorgen.
Wir fahren in Richtung Unterkunft, machen noch kurz Rast auf einen südafrikanischen Pancake…superlecker, sehr zu empfehlen.
Erst kurz vor 6 sind wir in unserer Unterkunft „Zur alten Mine“…check in ist bis 18 Uhr…Punktlandung. Die Unterkunft besteht aus etlichen Bungalows…wir von einem deutschen Auswandererpaar betrieben, die seit 15 Jahren in Südafrika leben. Wir sind neugierig. Der erste Eindruck…korrekte Freundlichkeit, aber die persönliche Herzlichkeit, die müssen wir morgen noch suchen.
Kurz vor 7 fahren wir noch fix einkaufen, wir wollen heute was Schnelles in der Unterkunft kochen…gerade noch rechtzeitig, ehe in Graskop alles schließt. Abends nach dem Essen wird der kleine Kamin angeheizt…hier auf 1600 m ist es doch recht kühl am Abend.