Endlich wieder auf großer Tour -Südafrika, der Nordosten

4.50 Uhr, wir sind startbereit, es hat leicht angefangen zu regnen. Raphael ist mit diesen urlauberunfreundlichen Aufstehzeiten gar nicht einverstanden, wir konnten den Streik gerade so abwenden.

Lynn denkt an alles, das Frühstück steht bereit, Decken für die Fahrt, Banguni, unser Guide kommt und wir starten…ein Sommermorgen sieht eigentlich anders aus…

Eine Dreiviertelstunde Fahrt, dann sind wir ab Orpen-Gate vom Krügers NP. Ein bisschen Formalitäten, dann soll´s noch eine Kaffee geben…besser wäre, wir hätten Geld dabei…aber Banguni hilft uns mit 100 Rand aus.

Der Weg hinein…unterscheidet sich vom Manyeleti, dort Offroadpiste, hier im Krüger erst Asphaltstraße, dann gepflegte Sandpiste. Der Krüger ist riesengroß (350 km lang und bis zu 50 km breit), wir sehen nur ein kleines Stück. Wir sehen viele Tiere, aber Löwe, Leopard und Nashorn bleiben uns verborgen. Trotzdem ist es eine wundervolle Erfahrung.

Frühststückszeit...wir halten an einem Rastplatz, ein paar kleine Co-Frühstücker sitzen schon bereit.

Im Laufe des Tages weicht der Regen und es bleibt trocken. Die meisten Menschen, denen wir begegnen (mehr als im Manyeleti) suchen wie wir vergebens nach Löwen und Leoparden…nur eine Familie macht uns neidisch, die hatten im Süden vom Krüger zwei Löwenfamilien mit Löwenbabies und noch einen großen Leoparden vor der Linse… ein bisschen Neid ist dabei.

Banguni ist es peinlich, nun schon zum zweiten Mal löwenfrei heimzufahren…aber ok, damit muss man rechnen. Gegen 13 Uhr sind wir zurück.

Natürlich gibt es gleich einen Imbiss und Raphael übernimmt den Unterhaltungspart für die beiden kleinen Hunde.

Nun ist es aber an der Zeit, dass wir unser Komfort-Tent besser vorstellen: Ich denke, die Bilder sagen alles. Kurz: Es ist wirklich alles perfekt…bis ins letzte Detail. Die stylische Außendusche ist der I-Tupf und wenn es abends langsam kühler wir, dort duschen…mit Blick auf Bäume voller Glühwürmchen…toll. Leider hatten wir kein Tierbesuch…hat es wohl auch schon gegeben, von Zebra bis Giraffe.

Am Abend Barbeque. Taniko hat alles vorbereitet, Gegrilltes, Kartoffelgratin, Maiskolben, selbstgebackenes Knobi-Brot, als Dessert homemade Eiscreme. Mehr geht nicht…ach doch, später gibt es noch selbstgemachten Amarula.
Lynn und Peter sind zauberhafte Gastgeber. Wir waren in der Zeit die einzigen Gäste…aber auch sonst, die beiden leben ihre Lodge. Wir werden oft an Lynn, Brian und Taniko zurückdenken und hoffen für alle auf ein besseres Jahr 2022, damit wieder mehr Gäste kommen können.

Auf eines möchte ich hinweisen: Wer unmittelbar an der Lodge Löwen erwartet (der Name ließe darauf schließen), wäre enttäuscht, die gab es 2014 zur Eröffnung, leider meinen es nicht alle gut mit den Tieren…dies gehört also zur Vergangenheit.

Trotzdem: Wer nach Südafrika und in diese Gegend kommt…eine unbedingte Empfehlung, diese Lodge, auch wenn man Preis und Leistung vergleicht (die Unterkünfte im Krüger sind vielleicht auch toll, aber zu sündhaften Preisen).