Endlich wieder auf großer Tour -Südafrika, der Nordosten
Wandern in den Drakensbergen
Drakenberge. Nach dem Regen am Vorabend empfängt uns am Morgen Sonnenschein, auch wenn das Wetter für den aktuellen Tag einen Gemischtwarenladen verspricht. Sonne und einzelne Schauer am Tage, der große Regen erst nach 18 Uhr.
Zuerst hat das Auto Durst und dann soll eine größere Bergwanderung starten. Eine Tankstelle ist auch in der Abgeschiedenheit schnell gefunden und der Weg führt nach Monks Cowl, dem Startpunkt in der Gegen für Wanderungen, oder hier Hikes, ins Gebirge. So ganz klare Beschreibungen gibt es nicht, aber wir orientieren uns daran, was andere bereits gemacht haben. Wir sind wieder einmal Spätstarter und unsere Tour beginnt erst 11.20 Uhr…Zu Beginn treffen wir gleich andere aus unserem Guesthouse und so gibt’s gleich zum Start ein Familienbild.
Der Weg ist schnell gefunden, allzu viele Abzweigungen gibt es nicht…also auf geht´s und gleich von Anfang an werden uns etliche Höhenmeter abverlangt. Es ist ein schöner kraftraubender Weg…die Sonne macht sich mehr und mehr rar…in der Entfernung ist ein Gewitter im Anmarsch.
Und so gegen 12.30 Uhr auf der halben Strecke hat es uns erreicht. So schnell haben wir unsere Regenklamotten gar nicht ausgepackt… also haben wir uns nass vor der Nässe geschützt.
Nach 20min war der Regenguss durch und wir haben uns wieder auf den Weg gemacht, der steile Anstieg war bald bewältigt und wich einer Hochebene mit zauberhaften Ausblicken. Bis zum Blindmans Corner war es dann doch noch ein Stück…der beste Hinweis war, dass 400m vor dem Ziel unser Rückweg zu sehen war, denn wir wollten nicht denselben Weg zurück.
Blindmans Corner ist letztlich ein kleiner Felsen mit Inschrift und zugleich eine Wegekreuzung…unser Pubi-Zwerg aht erst einmal rumgestunken, weil er meinte, es sollte doch ein Rundwanderweg sein und warum wir nun 400 m zurück müssten…vielleicht war auch das Ziel zu klein…auch wir hätten uns am Ziel auf ein Käffchen gefreut. Aber das gibt es hier nicht.
Auf dem Rückweg an der Wegegabelung für den Rückweg dann die Frage, wollen wir den unbekannten als steiler beschriebenen Weg gehen, auch trotz der schon wieder aufziehenden Regenwolken? Ok, wir gehen es an.
Der Weg war teilweise in einem sehr schlechten Zustand, tief ausgewaschene Mulden, schlecht zu laufen und später dann wirklich richtig steile Abschnitte…wo wir uns bei aufkommendem Getröpfel fragten, ob es eine gute Wahl war..aber nun gab es kein Zurück mehr, es war steil, teils glitschig und Raphael stapfte voraus und wir vorsichtig hinterher.
Später ging der Weg gemäßigter weiter, aber unsere Kraft ließ deutlich nach, ich hatte mir auch noch etwas den Fuß umgeknickt…die Schönheit des Weges, die zweifelllos da war, geriet ein wenig in den Hintergrund. Am Ende dann schon der Ausgangspunkt zu sehen…aber der Weg schlängelte sich um Bergrücken und Bergrücken….es zog sich…es begann auch heftiger an zu regnen und der Weg war eine Rutschpartie. Am Ende waren wir alle nach 5,5 h froh, wieder am Ausgangspunkt angekommen zu sein… und kraftlos. Es war 16.45 Uhr und der Kaffee auf dem Rückweg blieb und versagt, alles schon zu…es goss dann in Strömen…also irgendwie noch Glück gehabt.…und später K.O. in unserer Unterkunft… die Frage, was machen wir morgen, ist noch offen, sicher auch vom Wetter abhängig…aber ganz so weit wie heute soll es nicht gehen. Auch Raphael meinte, es dürfte kürzer sein. Schau an.
Aufbruch: | 11.02.2022 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 27.02.2022 |