Wien - Sulina - Constanta

Tag 10

Wetter: Früh 14 Grad Sonne
Mittag 30 Grad
Tageskilometer: 76 km
Anstieg: 140 hm
Abstieg: 130 hm

Bei der Ausfahrt aus Belgrad gibt es bis kurz vor der Brücke noch einen Radweg , danach muss man sich in den Verkehr einreihen, heute ist Samstag und relativ wenig los, die zwei Spuren sind nicht vollständig ausgelastet und daher ist die Überfahrt über die Pancevobrücke optimal.

Nun kam unser Experiment, denn wir wollten den ufernahen Dammweg bis Pancevo fahren. Den ersten Kilometer nach der Brücke fährt man ohnehin noch auf einer kleinen Straße, dann geht's über ein Brett (!!!) eines Baches zur Wiese, auf einem fast nicht sichtbaren Pfad über die Wiese auf den Damm rauf. Die Spuren sind nicht immer sichtbar, teilweise fahren wir nur auf der Wiese.

Es hat sich aber absolut gelohnt! Die Donau sehen wir nicht, aber wir fahren an einer Sumpflandschaft entlang, die traumhaft schön ist! Die Farben bis ins hellgrün, hat die Oberfläche der Sümpfe beleuchtet.

Bis Omoljica geht es neben der wenig befahrenen Hauptstraße gut weiter. Wir machen eine kurze Pause, danach habe ich meine erste Reifenpanne. Wir kontrollieren den Reifen, finden nichts und wechseln den Schlauch. Anschließend fahren wir auf dem Damm weiter. Dieser Damm geht 30 km bis Kubin als Feldweg, und das bei 30 Grad am Dammweg ohne Schatten. Nach ca. 15 km kommt Abkühlung bei einer Flusskneipe. Wir trinken ein Getränk und genießen den traumhaften Ausblick.

Bei der Wegfahrt hat Günther einen Luftverlust am Hinterrad und einen Riss im Reifen und wir versuchen unser heutiges Endziel zu erreichen. Es ist später Samstagnachmittag und in Kovin gibt es wirklich noch ein offenes Radgeschäft wo Günther einen Ersatzreifen bekommt. Auch bei meinem Fahrrad wird nochmals Luft nachgepumpt.

Für diese schlechte Strecke haben wir noch eine akzeptabel Durchschnittsgeschwindigkeit.

Fazit: erste Reifenpanne, schlechter Radweg