Wien - Sulina - Constanta

Tag 25

Wetter: Früh 8 Grad
Mittag 30 Grad
Tageskilometer: 89 km
Anstieg: 800 hm
Abstieg: 790 hm

Wir starten heute sehr früh, um die Fähre zu erreichen und die Überfahrt in den Morgenstunden bei Sonnenaufgang ist ein Traum.

Nach der Überfahrt folgt ein kurzer ebener Abschnitt, bevor die ersten Buckel auftauchen. Wir beide kämpfen heute mit diesen kleinen, kurzen, giftigen Anstiegen. Wir hatten doch gestern am Abend diese sehr guten Spagetti verspeist! Es kommt ein richtig steiler und langer Anstieg, die Sonne brennt auf uns herab. Aber wir kommen an, in Tulcea, das Ende oder der Anfang des Donauradweges.

Die Landschaft wie immer super, die Straßenverhältnisse an diesem Sonntag sind in Ordnung, der Verkehr nimmt aber im Laufe des Tages stark zu.

Genau hier in Tulcea beginnt das Donaudelta, genau hier verzweigt sich die Donau in drei Hauptarme, die ins Schwarze Meer fließen. Tulcea liegt am rechten Donauufer, auf sieben Hügeln, genau an der Stelle, an der die Donau eine scharfe Biegung in Richtung Osten bildet, und gilt als Tor zum Donaudelta.

Ein kleines Stück fehlt uns noch: die Mündung der Donau ins Schwarze Meer! Der mittlere Donauarm (Sulinaarm), der als der Hauptarm der Donau gilt, ist nicht bis zur Mündung befahrbar. Daher werden wir für dieses kleine Stück, für morgen eine Fahrt mit Schnellboot buchen.

Fazit: Der Donauradweg ab Budapest ist kein Sonntagsausflug, sondern der tägliche Kampf mit den alltäglichen Dingen. Es kann das Wetter sein, die Reifenpannen, die Muskel, das Sitzfleisch....

ABER

Es lohnt sich wirklich diesen Kampf anzunehmen und sich auf das Abenteuer einzulassen, die tollen Bilder und 2200 km Eindrücke und 10.000 HM bleiben ihn Erinnerung.