Wien - Sulina - Constanta

Reisezeit: September / Oktober 2021  |  von Johann Dumfart

Tag 13

Tekija - Neqotin

Tekija - Neqotin

Tag 13

Wetter: Früh 12 Grad Sonne
Mittag 30 Grad und mehr
Tageskilometer: 101 km
Anstieg: 360 hm
Abstieg: 310 hm

Unsere private Vermieterin serviert uns am heutigen Tag ein kräftiges Frühstück. Die ersten Kilometer auf der neuen und nicht stark befahrenen Straße nach Kladovo gehen flott vor sich. In Kladovo biegen wir auf eine Nebenstraße ab und machen eine Abkürzung bei einem Feldweg.

Dieser kurze Abstecher, begleitet uns die nächsten Tage, denn Günther hat als erster eine Reifenpanne. Wir ziehen aus dem Mantel mehrere "serbische Nägel" und fahren ein kurzes Stück, dann ist auch mein erster Reifen kaputt. Im Tagesverlauf haben wir vier komplette Schlauchwechsel durchgeführt. Zu unserem Pech gibt es zwar nach 30 km eine Tankstelle, die aber keinen passenden Luftanschluss hat und wir kämpfen uns die restlichen 35 km nach Negotin.
Wir haben auch keine Ersatzschläuche mehr und Günther fährt die Stadteinfahrt mit sehr, sehr wenig Luft am Hinterreifen.
Im Ort gibt es keinen Reifenservice und nur durch Glück und durch viele hilfsbereite Menschen finden wir einen privaten Mechaniker mit dem passenden Material. Wir lassen sämtliche Reifen und Schläuche bei beiden Rädern wechseln und die ganze Aktion dauert bis nach 20 Uhr. Woher und wie der Mechaniker das Material besorgt hat, bleibt uns ein Rätsel.

Die Strecke hat wie immer sehr schöne Abschnitte, die leider heute etwas im Abseits standen. Es gibt im Streckenverlauf zwei kurze Anstiege bis 8 Prozent und auch ein 13 km langer Feldweg darf nicht fehlen.

In Serbien ist mir die doppelte Schrift aufgefallen. Obwohl die offizielle Schrift die kyrillische ist, sind sämtliche Ortstafeln sowohl in kyrillischer als auch in lateinischer Schrift geschrieben.

In dieser Woche haben wir Serbien als schönes und hilfsbereites Land kennengelernt. Die andere Seite ist der Müll, viel Müll am Wegesrand, überfüllte und vom Wind verwehter Müll, Müllhalden direkt bei der Ortsein- oder Ausfahrten.

Fazit: Beim Radfahren braucht man starke Nerven und Geduld,
hilfsbereite Menschen

Frühstück

Frühstück

Reifenpanne

Reifenpanne

Donau in Mihajolav

Donau in Mihajolav

Straße nach Kladovo

Straße nach Kladovo

Radweg in der Nähe von Neqotin

Radweg in der Nähe von Neqotin

Donau in Kladovo

Donau in Kladovo

Straße nach Neqotin

Straße nach Neqotin

© Johann Dumfart, 2022
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Donauradweg
Details:
Aufbruch: 02.09.2021
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 01.10.2021
Reiseziele: Österreich
Ungarn
Serbien
Bulgarien
Rumänien
Der Autor
 
Johann Dumfart berichtet seit 25 Monaten auf umdiewelt.
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