Thailands Norden und River Kwai
Erawan NP
Frühmorgens, noch dunstig.
Wir hatten am Vorabend erfahren, dass zwischen 7.30-8.00 Uhr ein Elefant regelmäßig am Ufer sein Frühstück abholt, also kein Ausschlafen, sondern bereits 7.00 Uhr klingelte der Wecker. Aber der Anlass war ja erfreulich. Es war ein halbwüchsiger Elefant, der um Futter bettelte.
Erst später haben wir erfahren, dass dies ein Elefant aus dem nahegelegenen Mon-Village ist, der den restlichen Teil des Tages dort allein an einer Kette steht. Damit taten wir uns dann doch sehr schwer, vor allem Raphael.
Dann lecker in tollem Ambiente gefrühstückt, der Morgennebel zog erst langsam auf.
Und dann auch gleich 9.00 Uhr mit dem stündlich verkehrenden Boot gestartet zum Pier und mit dem Auto zum Erawan NP gedüst (1 h).
Markenzeichen des Parks ist ein 7-stufiger Wasserfall, den man erlaufen/ersteigen kann, mit herrlichen Badestops zwischendurch. Neuerdings werden dort Lifejackets ausgegeben…albern, weil man auf jedem Level im Wasser stehen konnte. Wir haben die weggelassen…am Level 5 wurde ich dann als Bader vom Wachmann rausgepfiffen. Ich bekam Mecker von der Familie `(ich hatte gegen die Lifejackets entschieden). Was nun? Also Familie wartete und ich machte mich auf den Weg zu Level 2, um diese Sch-Teile zu holen. Als ich zurückkam war der Wachmann seiner Aufgabe anscheinend überdrüssig, ergab sich seiner Müdigkeit und Etliche badeten ohne Lifejacket…ebenso bei Level 6 und 7….
Nein, das ist kein Tanzversuch, sondern kleine Fische zwackten doch recht heftig zu...also immer schön in Bewegung blieben.
Die Wasserfallkaskaden sind wirklich schön. Es waren aber auch allerhand Leute unterwegs. Weil der Erawan auch bei den Einheimischen beliebt ist…kleiner Tip: Wochenende meiden.
Am Nachmittag gegen 17.15 Uhr zurück. Und Raphael freute sich noch auf ein weiteres Highlight des Tages. Lifejacket an (diesmal nicht grundlos). Am oberen Ende der Anlage Sprung ins Kwai-Wasser und treiben lassen und am unteren Ende (sicher 250 m) wieder anlanden…ein bisschen muss man aufpassen, es ist schon eine heftige Strömung. Haben viele gemacht, auch Familien mit kleineren Kindern. Simone hat gestreikt. Sicher, der River Kwai ist kein klarer Gebirgsbach, aber schön war´s trotzdem.
Jetzt am späten Abend sitze ich noch draußen vorm Häuschen, das Rauschen des Flusses hinter mir, alles mit Petroleumleuchten stilvoll beleuchtet und schreibe den Bericht, auch wenn der heute nicht hochgeladen werden kann, das Internet ist so schwach, das reicht nicht.
Es ist ganz anders als Pai, aber ein schönes Erlebnis. Morgen geht´s nach Kanchanaburi…Death Railway…aber vorher müssen wir noch einen ATM finden, die Kröten werden knapp.
Aufbruch: | 14.10.2022 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 30.10.2022 |