Thailands Norden und River Kwai

Reisezeit: Oktober 2022  |  von Peter B.

Wanderung zum Pai Canyon

Heute stand Pai Canyon auf dem Programm. Wir konnten uns nicht so recht entscheiden...laufen oder fahren und haben uns dann für ein Tuktuk entschieden. Aber kaum lässt man Kind ans Steuer...schon den Karren in den Dreck gefahren, aber richtig.

Nein, nein, ehe ich Ärger bekomme, nach dem Fahrtag von gestern sollte das Laufen uns heute gut tun und das Tuktuk wa ein Relikt in der Nähe unserer Unterkunft.

Wenn man in Pai läuft, stößt man vielfach auf Expats, die irgendwann hier hängengeblieben sind...und es mögen sich doch bitte mehr an diese Leitsprüche halten.

Unweit von unserem My Guest Resort war ein Longneckdorf ausgeschildert. Keine Touren dorthin, also vielleicht doch nicht so ein Zoo? Es war klein und übersichtlich, es kostete Eintritt, ein paar verblasste Kopien erzählten etwas zur Herkunft in den 80ern aus Myanmar.

Zum Dorf gehörten nur 4 Frauen und 1 Kind. Die Einnahmen kommen denen zugute, wir haben auch eine Kleinigkeit gekauft, aber wohlgefühlt haben wir uns dort trotzdem nicht.

Der Weg zurück ins Zentrum von Pai, immer wieder dieses satte Grün.

Der Weg hier führt über den River Pai über eine Bambusbrücke, es gibt aber noch die richtige Fahrzeugbrücke.

Wenn man den Umweg zu den Karen mit hinzunimmt, sind es knapp 10 km bis zum Pai Canyon - weitgehend Nebenstraßen, es läuft sich gut und es gibt auch allerhand zu sehen, aber es war fast MIttag und heute brütendheiß.

Mal ein untypisch modernes Haus, Chic. Könnte man nehmen...

Mal ein untypisch modernes Haus, Chic. Könnte man nehmen...

Schon bald war klar, der Weg wird nur der Hinweg sein, rückwärts suchen wir uns eine Fahrgelegenheit...die HItze war heftig. Und die Thai dachten ohnehin, wir kommen von einem anderen Stern, die laufen nicht so viel..

Unterwegs noch an einer Erdbeerfarm Station gemacht, um die Geister wieder zu aktivieren, Bilder erspare ich, weil es doch sehr verkitscht war.

Und endlich war er da, der Canyon, von der Straße noch ein paar Hundert Meter bergauf... und dann ein krasser Ausblick:

Sandsteinformationen, die nur über schmale Grate miteinander verbunden sind und links und rechts geht´s steil bergab. Atemberaubend.

Das erste Stück habe ich mit einem flauen Gefühl noch mitgemacht, dann habe ich gestreikt. Simone und Raphael sind noch weiter, für mich ging es nicht...andere sind da wir die Affen drauf rumgeturnt....

Wir waren froh, schon gegen Mittag dort gewesen zu sein, der größte Zuspruch ist zum Sonnenuntergang, dann geht aber auch viel von der Ruhe verloren, die der Pai Canyon austrahlt.

Die Rückfahrt war schwerer als gedacht. Taxis gibt es hier kaum, viele kommen mit Motorrad oder Auto...Wanderer und das auch noch oneway....seltene Exemplare...wir haben uns dann für einen stolzen Preis chauffieren lassen. Hotel, Sprung in den Pool und zum Essen ins Zentrum von Pai. ein Massaman Curry sollte es sein. Aus dem Reiseführer ein Tip: Am Ende der Walking street an der Ampel im "Nong Beer" , sehr lecker, günstig und schnell.

Beim Shopping war für Simone dann noch ein Geschwisterchen zur Elefantenhose gefragt...mit leichter Anlehnung an Flowerpower...das Bild wurde zensiert, daher nur die wortreiche Umschreibung...

Ansonsten viele Essenstände, viele Bars, viel Livemusik...manch schräge Vögel, manche wohl mit ihrem zweiten oder dritten Leben. Wir sind dann an einer Bar mit LIvemusik hängengeblieben. Der Typ neben Raphael auf dem Bild war auch schon im anderen Universum. Und auch wenn es anders aussieht, Raphael blieb bei Thai-Eistee...er hat sich dann die Musik reingezogen...so von Gitarist zu Gitarrist.

Es war gut voll. Das Publikum fast ausschließlich Studentenalter...bunt aus allen Teilen der Welt, die in Pai eine geniale Zeit erleben. Homestays/Hostels gibt es für sehr wenig Geld ...wir sind heute am Pai Circus Hostel vorbeigekommen - der äußere Eindruck Klasse...vielleicht eine Empfehlung .. Privatroom 300 Baht, Schlafsaal noch günstiger.

Was bleibt - Pai ist nur aufwendig erreichbar. Hier kommt kein normaler Reisebus hin (Maximum MInibus) - nur dadurch kann und soll es sich seinen Charme bewahren.

© Peter B., 2022
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieder einmal Thailand, Diesmal geht´s in den Norden, aber Meer soll auch nicht fehlen...und das in 16 Tagen Herbstferien.
Details:
Aufbruch: 14.10.2022
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 30.10.2022
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Peter B. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.