Südamerika
Allgemeines zu Bolivien
Sucre》LaPaz
Bolivien hat mich überrascht. Mit seiner stolzen Unaufgeregtheit.
Die Menschen sind durchweg freundlich und bescheiden, die Landschaft ist menschenleer und grandios. Santa Cruz ist laut, busy und anstrengend, aber Sucre ist ultra-entspannt und entspannend. Was bin ich froh, es besucht zu haben. Erst bei der Fahrt zum Flughafen Alcantari wird klar, wie schön es liegt. Da ist es verschmerzbar, das der Flughafen weit außerhalb liegt und überraschenderweise nur über eine teils einspurige, von zahlreichen Baustellen unterbrochene Landstraße erreichbar ist. Zeitig losfahren ist angesagt!!!
Meine Hauptanlaufstelle war der Plaza de 25 de Mayo und der Mercado Central mit seinen geschäftigen Nebenstraßen.
Wer Museen mag wird sehr gut bedient, wer wie ich einfach nur durch die Straßen schlendern mag, auch.
Nirgendwo bin ich dumm angemacht oder bedrängt worden, ich habe mich in Sucre maximal sicher gefühlt, auch und vor allem nachts!
Die Hausfrauenkost im Mercado ist solide und günstig, eine Mahlzeit liegt dort bei 1-2€. Leckeres wartet: heute zum Frühstück war es "DeMaiz", Maisdrink mit "Pastel", einem frittierten Fladenbrot. Reicht. In den Touristen-Restos im Zentrum bist du beim Vielfachen.
In den Straßen mobile Küchen, alle billig und gut genug für die Einheimischen, so auch für mich.
Ich brauche keine Burger oder Pizze, selbst wenn sie etwas günstiger als am Kurfürstendamm sind..ich brauche Anbindung und begnüge mich mit dem, was sich ein einfacher Bolibiano begnügt. Das ist super!
Am letzten Tag in Sucre wurde ich abends Zeuge einer offenbar religiösen Zeremonie, die Mamas und einige als Geister verkleidete Papa's tanzten durch die Innenstadt.
Apropos: die Kerle machen zwar oft den Harten, aber die Hosen haben die Ladys an. Das ist unübersehbar. Auf dem Land dürfte das anders sein. Das verschrexkte Zusammenzucken der Zimmerkraft in Santa Cruz, wenn ich um die Ecke bog, sprach Bände.
Insgesamt war der Verkehr stockend, aber diszipliniert, du fühlst dich höchst selten "gejagt", wie in Berlin. Aber das ist halt nur in Sucre so. Man merkt, dass die Stadt gut klarkommt und wohlhabend ist, Alkoholisierte oder "Penner", die auf der Straße schlafen müssen, sind, im Gegensatz zu Cruz, sehr selten.
Ich nehme am superentspanten Sonntag vormittag noch einen Imbiss im herrlich leeren Zentrum und später, nachdem ich aus dem etwas abgelegenen, aber superruhigen non profit hotel "Casa Treveris" ausgecheckt bin, den günstigen Kleinbus(1,50€) zum Flughafen und warte entspannt auf das Öffnen des Checkin-Schalters.
Sucre? Unbedingt nicht verpassen!!!
Aufbruch: | 04.03.2023 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 02.04.2023 |