Der Tigerente auf der Spur

Eigentlich wollten wir am zweiten vollen Tag einen Bootsausflug machen (Zapatilla Island), aber der Morgen brachte erst Regen und dann dicke Wolken...wir haben uns dagegen entschieden und einen im Wesentlichen faulen Tag gemacht.

Nur eine kurze Paddeltoour (die Boote waren "free") hat unsere Faulheit unterbrochen. Aber wenigstens hier noch die Bilder von der Unterkunft "Ataraxia"

Nach der dritten Nacht hat uns am Morgen heftiger Regen empfangen. Also Koffer packen, frühstücken und dann mit dem Boot dem Regen entfliehen.

Irgendwie waren wir froh über unsereren Aufbruch. Die Insel hat uns nicht in ihrem Bann gezogen, unsere Unterkunft noch weniger.

Wir wollen der belgischen Besitzerfamilie nicht unrecht tun, aber zu einem ordentlichen Preis gehört auch eine vergleichbare Leistung. Die passte für UNS nicht. Trotzdem: Die beiden waren stets freundlich und bemüht. Dazu zählt auch, dass er uns noch zum Boot hinterhergerannt ist....die Bootstickets von Almirante nach Bocas sind Returntickets (wir hatten diese liegen gelassen)...also relativieren sich die 36 $ für die Überfahrt.

Die Fahrt von Bastimentos nach Bocas im Regen...da kann auch Wärme kalt werden..

Das nächste Boot hatte einen Wasser- und Windschutz...aber bei rauher See dauerte es trotzdem lang.

Ankunft in Almirante. Wuselig wie bei der Hinfahrt, schnell war ein Taxi gefunden für den kurzen Weg bis zum Autostellplatz (3 x 1 $). Noch vor dem Einsteigen quatschte uns ein Kerl an und erzählte uns Märchen...einen 100-Euro-Schein in der Hand, den er tauschen wollten gegen 60 $. Sah schon recht echt aus (nur ein bissel neu), aber wird wohl Falschgeld gewesen sein.

Auto. Ja, das war noch da und Gia auch...alles ok...nur das bei ihr der Tag nicht 24 h hatte sondern 18. - 21. eben 4 Tage zu je 3 $....ok, das muss man hinnehmen.

Los geht´s im immer noch strömenden Regen.

Die ersten 130 km bis zum Gebirgskamm goss es in Strömen und stürmte in den oberen Lagen. Tiefpunkt ganz oben waren 18 Grad. Kaum den Grat überwunden, Sonne und die Temperatur stieg in 45 min auf 36 Grad,

Die Strecke war schnell überwunden, die Unterkunft nur 2 km von der Panamericana entfernt. Einfach eine Station zum Übernachten. Aber die Residence Las Lajas ist ein wirklich schönes Bed&Breakfast. Raphael im Bungalow, wir im Obergeschoss des Haupthauses...hier der Ausblick von der Terasse.

Wir haben uns vom ersten Moment an wohl gefühlt - das, was wir in Bastimentos vermissten.

Las Lajas liegt nur 12 km entfernt vom Pazifik, wir sind nach zum Abend noch an den Strand gefahren. ein bissel wie bissei Fuchs und Hase. Vor etlichen Jahren mal der Versuch, den Ort zu entwickeln - wohl schiefgelaufen. Aber ein weitläufiger wundervoller Strand, 1-2 Gastros, etllche Einheimische - der Ort hätte wohl mehr Potential.

Das Abendessen in Strandnähe war Massenware...aber wir haben uns immer noch gefragt, warum uns Bastimentos nicht angesprochen hat...ob wir etwas hätten anders machen sollen.

Wahrscheinlich würden wir auf Colon in einem hübschen Hotel bleiben und hätten nur einen Tagestrip auf Bastimentos gemacht. Man kann alles Schöne in einem Tag auf Bastimentos erleben. Oder man hat eine Unterkunft, wo der Aufenthalt schon das Erlebnis ist. Das war uns nicht vergönnt.