Der Tigerente auf der Spur
Was uns in Panama aufgefallen ist
Es war unser erstes Mal Mittelamerika und insbesondere Panama. So Einiges ist uns aufgefallen:
Flughafen
Der International Tocumen Airport ist so ziemlich das Unorganisierteste, das wir beim Fliegen erlebt haben...oder vllt. achtet man hier besonders auf Körperertüchtigung (damit jeder seine täglichen Meter macht)? Die Handgepäckvisite wird dafür gleich 2x durchgeführt.
Autofahren/Straße
Natürlich herrscht Rechtsverkehr, aber es gibt keine wirkliches Rechtsfahrgebot. Bei mehrspurigen Straßen/Highways fährt jeder wie er/sie will…entsprechend wird willkürlich überholt…links/rechts. Besonderen Spaß macht das Schlängeln durch Autokarawanen, um scheinbar schneller voranzukommen. Blinken ist total entbehrlich, es wird schlicht gefahren.
Fahrzeuge in Panama haben nur ein Nummernschild hinten.
Es gibt alles – nagelneue Autos wie Schrottkarren…die ersteren erkennt man daran, dass die Fahrer sie gerne über jedes Schlagloch heben wollen (und davon gibt es seeeehr viele) oder die ganze Straßenbreite nutzen, um doch noch dran vorbeizukommen.
Tanken macht Spaß. Der Liter kostet etwa 1 $, leider sind die Koffer voll, sonst hätten wir uns ein bissel was mitgebracht.
Es gibt kaum Parkgebühren, man markt fast überall vollkommen umsonst, wenn man denn ein Plätzchen findet.
Fahrbahnmarkierungen werden gänzlich überbewertet. Vor allem in Panama City gibt es teils 4/5-spurige Straßen mit nur noch rudimentärer Markierung, das erlaubt den Autofahrern kreative Freiheiten der Auslegung von Fahrspuren.
Panamaische Währung
Ja, es gibt sie, den Balboa, aber sie spielt keine praktische Rolle. Jeder ATM gibt nur Dollar (für Touris max. 250) …nur Münzgeld gibt es in einheimischer Fassung. Für Touris kaum zu verstehen, die Größe der Münzen ist nicht entscheidend für den Wert. Ich habe es bis zum Ende nicht gerafft, gerade heute bekam ich einen Vierteldollar nahezu in Bierdeckelgröße.
Preise
Wer denkt, Panama ist ein günstiges Reiseland, der irrt. Die Preise liegen im Durchschnitt geringfügig unter denen in Deutschland.
Restaurants
Es gibt sie, die einheimischen Restaurants, die sich mit der panamaischen Küche beschäftigen. Aber die Menschen hier stehen mehr auf Fastfood…überhaupt schwappt Amerika recht kräftig ins Land. So trifft man oft die üblichen Ketten mit den üblichen Angeboten. Aber es gibt auch superleckeres Essen…aber man muss es suchen.
Eine bei Maps gefundenes Restaurant muss noch lange nicht offen sein. Öffnungszeiten sind sehr flexibel. In der Regel wird abends zeitig das Licht ausgemacht,
Getränke. Wein eher weniger. Es wird viel Bier getrunken. Balboa/Panama Lager sind die üblichen nationalen Sorten, durchaus schmackhaft….aber die Flaschengröße von 0,288 Litern orientiert sich an der Größe der Menschen hier im Lande.
Kaffee
In einem Land, in dem hochwertiger Kaffee angebaut und verarbeitet wird, bekommt man an jeder Straßenecke tollen Kaffee zum günstigen Preis – so dachten wir. Fehleinschätzung. Zumeist wird einem ein kaum trinkbarer Kaffee serviert, auch in Restaurants. Die Ketten sind kaum besser und vor allem teuer. Man findet guten Kaffee, muss aber danach suchen. Und es ist keine Frage es Preises, gerade am letzten Tag in El Valle in einer Bäckerei richtig toller Kaffee für 1,35 $.
Aber wir haben Kaffee von einem Produzenten mitgenommen, schon wenn man die Tasche aufmacht, duftet das…
Die Spezialsorte Geisha, besonders hochwertig, ist hingegen nichts für uns.
Aufbruch: | 10.02.2024 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 25.02.2024 |
Wir freuen uns auf die Fortsetzung eures Berichtes. Viele Grüße inzwischen aus Tirol, Evi und Manni