Der Tigerente auf der Spur

Reisezeit: Februar 2024  |  von Peter B.

Von Boquete nach Bastimentos

Nach 3 Nächten auf der Honig- und Schmetterlingsfarm ging´s weiter Richtung Bocas del Toro.

Nachdem Edith mit der Apotheke gewürdigt wurde, hier auch noch Erika vom Supermarkt.

Was kann man rückblickend über Boquete sagen? Ein Urlaubsort in den Bergen mit einem sehr angenehmen Klima. Viele Möglichkeiten von Unternehmungen, viele Restaurants - von Streetfood bis nobel. Viele Menschen auf den Straßen. Uns hat es dort gefallen.

Nun geht´s in 3,5 Stunden nach Almirante - dem Hafen für Bocas del Toro.

Die Fahrt war unspektakulär. Man braucht eben viel mehr Zeit für eine kurze Strecke als üblich. Auch deswegen:

Immer wieder mal Schlaglochpisten zwischendurch, dann wieder traumhafte Ausblicke.

Alles sehr dünn besiedelt, offensichtlich ärmer als der Süden.

Almirante hatten wir uns als größeres Städtchen vorgestellt, aber es ist ein größeres Dorf, dass von 2 Dingen lebt:
- den Transfers Richtung Bocas del Toro und
- der Verschiffung von Chiquita-Bananen.

Wir hatten den Parkplatz vorgebucht. War alles etwas seltsam. Ein Gartengrundstück. Gia war dienstbeflissen, aber etwas komisch war uns schon, als wir die Schlüssel fürs Auto da lassen mussten

Wir hatten uns an der Nähe zum Fährhafen orientiert - aber die Schnellboote fahren woanders ab - LEIZA wäre ideal, dann geht alles zu Fuß bis zum Ticketcounter fürs Boot.

Tickets für uns 3 gingen problemlos, 12 $/Nase bis nach Bocas.

Bocas del Toro ist der Dreh- und Angelpunkt für die ganze Inselwelt. Die Insel Colon teils selbst reiseziel, aber wir wollten ja weiter nach Bastimentos.

Schnell noch Geld gefasst an einer Bank, einer von 2 ATM´s war leer, der andere spuckte glücklicherweise Geld aus, aber mehr als 250 Dollar gibt´s nicht.

Taxiboot gechartet, 18 $ zusammen direkt zum Steg vom Ataraxia, unserer Unterkunft.

Vorbeifahrt an einer Nachbarinsel.

Vorbeifahrt an einer Nachbarinsel.

Endlich da.

Unser Zimmer bezogen im Erdgeschoss des Haupthauses. War schon etwas spartanisch. Und wir schauten schon etwas neidisch auf die Bungalows in halber Höhe am Hang, die einen schönen Ausblick genießen dürfen, aber das sind alles nur 2er Bungalows.

Geführt wird das Anwesen von einem belgischen Paar (inzwischen Familie). Wir wurden freundlich eingewiesen.

16 Uhr, Zimmer bezogen... für 19 Uhr war Abendessen angesagt, also was tun? Laut Beschreibung ist der Weg nach Old Bank, dem Hauptort, in 30 min zu bewältigen. Der Hausherr meinte, kein ganz einfacher Weg, andere Hotelbewertungen hatten den als nahezu unmöglich eingestuft. Aber aus eigenem Erleben wird man klug...

Zuerst ein durch den Regen sehr rutschiger Weg bergab.

Später dann ein befestigter Weg, also gar nicht so schlimm, dachten wir...

Abgelöst wurde dann ganze durch Plankenwege, aber in teils erbärmlichen Zustand. Zudem vollkommen vermüllt. Schlimm anzusehen.

Irgendwann fand der Weg scheinbar überhaupt keine Fortsetzung, stattdessen bog ein Weg vom Wasser weg ab...sah ganz ordentlich aus... aber irgendwann verlor sich der Weg im Dschungel...aber bis zu dem befestigten Weg als unserem Ziel waren es nur 200 m... immer mal ein Pfad, der nutzbar aussah und doch Irrtum, irgendwann komplett querfeldein. Stacheldrahtzaun, irgendwann ein großer Wasserbehälter, an dem wir uns orientierten. Per Handy konnte man den Standort wenigstens etwas lokalisieren. Dann ein große, von Kühen bewohnte Weide...in genau unserer Richtung...also erst eingebrochen, den Berg hinaufgequält und in den letzten Lichtstrahlen des Tages endlich, endlich asu der Weide ausgebrochen und den befestigten Weg gefunden. Tja, eine Glanzleistung war das nicht (ich war schuld!). Simone meinte zwischendurch schon mit ihrem Leben abschließen zu wollen oder sinnierte über eine Nacht im Dschungel...

Zurück dann mit dem Taxiboot....und zum Abendessen gab´s einen Wein...das war kein guter, aber er schmeckte uns an dem Tag wirklich vorzüglich.

Also wer von euch das Ataraxia bucht...nutzt das Boot, auch ohne unser Dschungelabenteuer ist der Fußweg eine Zumutung,

© Peter B., 2024
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Panama - viel mehr als der Kanal und viel zu groß, um in zwei Wochen alles zu erfahren
Details:
Aufbruch: 10.02.2024
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 25.02.2024
Reiseziele: Panama
Der Autor
 
Peter B. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
Aus dem Gästebuch (2/2):
Eveline 1707920451000
Hallo! Für uns ist euer schöner Bericht sehr inte­res­sant. Wir haben auf unserer Ho­tel­lis­te für Santa Ca­ta­li­na auch das Sol y Mar stehen.
Wir freuen uns auf die For­tset­zung eures Berich­tes. Viele Grüße in­zwischen aus Tirol, Evi und Manni
Evi aus Tirol 1707230332000
Bei uns dauerts noch 50 Tage bis wir nach Panama reisen. Wir sind daher auf eure Er­zählun­gen sehr neu­gier­ig und werden fleißig mit­le­sen. Schöne und gute Reise!