Fischland-Darß-Zingst, es geht an die Ostsee!
Stralsund
Die Entscheidung ist uns leicht gefallen, wir wollen noch nicht nach Hause. Lieber sitzen wir den Schauertag ab, für morgen ist Wetterbesserung angesagt. Nach ca. 1 Stunde Fahrt waren wir schon auf dem Stellplatz Boddenweg in Stralsund angekommen.
Werden uns morgen die Stadt anschauen. Haben uns heute den Räucherfisch mit Brötchen an Bord schmecken lassen. Direkt am Stellplatz fährt der Bus Nr. 3 in kurzen Abständen bis in die Stadt, müssen wir beim Sightseeing nicht noch auf die Räder aufpassen und herumschieben.
Stralsund hat heute ca. 60 000 Einwohner. Sie wurde als slawische Siedlung bereits im 10. Jh. gegründet. Als "Stralow" Anno 1234 erhielt sie das Lübische Stadtrecht. Seit dem 14. Jh. war Stralsund nach Lübeck die bedeutendste Hansestadt im südlichen Ostseeraum. Vom 17.-19. Jh. gehörte sie zum Besitz des Königs von Schweden, danach zum preußischen Besitz Pommern. Seit der Wiedervereinigung in 1990 ist Stralsund Kreisstadt des Landkreises Vorpommern-Rügen.
War die richtige Entscheidung, gestern hierzubleiben. Heute früh nur ein paar Wolken mit Sonne dazwischen. Es ging früh los, waren schon vor 10 Uhr in Stralsund am Busstopp Marienkirche, Fahrt p.P. 2,50 € für eine Strecke. Für Besichtigungen leider erst ab 11 Uhr geöffnet, kostenfreier Eintritt, das ist schon mal gut für mich. Diesen Kirchenbesuch mussten wir uns für den Rückweg aufheben.
Unser Lauf führte uns vom Neuen Markt durch einige Strassen, mit teilweise sehr schön restaurierten Häusern, zum Alten Markt durch die Rathauspassage, weiter zur Vorderansicht des Rathauses, die war natürlich teilweise eingerüstet....was sonst! Aber dennoch recht sehenswert. Überhaupt ein schöner Platz.
Weiter gings Richtung Hafen. Überall dort sind die Schausteller am Aufbauen der Buden und Fahrgeschäfte, vom 30. 5. bis 2. 6. sind die Stralsunder Hafentage. Gut, dass wir morgen weiterfahren, wird bestimmt recht voll.
Das Ozeaneum lohnt bestimmt für einen Besuch, aber ähnliches kennen wir bereits. Gegenüber des Gebäudes liegt die Gorch Fock seit kurzem wieder am Kai......toll anzusehen, macht bestimmt Spass, da beim Segeln dabeizusein, wenn man seefest ist.
Irgendwann meldete sich unser Magen, es gab nochmal Fisch, der war sehr gut. Das Fischgeschäft "Fischhalle", recht einfach von aussen, überschaubare Speisekarte, ein paar Tische drinnen und draussen, aber richtig lecker und gute Portionen zu angemessenen Preisen. Frisch- oder Räucherfisch und Fischbrötchen gibt's auch.
Auf dem Rückweg stand noch der Besuch der St. Marienkirche an, der sich definitiv gelohnt hat. Riesengross und hoch, sehr imposant, beeindruckende Orgel, Altar, Schnitzereien und mehr.
Nach über 4 Stunden auf den Beinen, waren wir froh, wieder auf dem Stellplatz zu sein.
Blick auf die Rügenbrücke....im letzten Herbst hatten wir von der Brücke aus auf Stralsund geblickt, als wir auf dem Heimreise von Rügen waren
Nun gehts in die St. Marienkirche.......
eine 3-schiffige Kirche und die grösste Stralsunds. Die Basilika wurde 1298 erstmals erwähnt und gilt als Meisterwerk der Spätgotik. Von 1549 bis zur Zerstörung der Spitze durch einen Blitzeinschlag im Jahre 1647 war es mit 151m das weltweit höchste Gebäude. Der heute nur noch 104m hohe Turm kann besichtigt werden.
Die Orgel der Marienkirche zu Stralsund mit 51 Registern wurde
1653 bis 1659 von Friederich Stellwagen erbaut und in einem mehr als 20m hohem Gehäuse untergebracht.
Marienkrönungsaltar, er wurde vor 1498 angefertigt und wurde 1971 von der Dorfkirche Semlow nach Stralsund gebracht und dort restauriert. Erst in 1995 wurde er hier aufgestellt und nach einer weiteren Sanierung in 1999 wieder eingeweiht.
Morgen früh fahren wir weiter Richtung Heimat, aber einen Stopp machen wir noch!!!
Aufbruch: | 21.05.2024 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 31.05.2024 |