Und wieder nach Frankreich

Reisezeit: Juni 2024  |  von Inge Waehlisch Soltau

Les Gorges de l'Ardèche

Auf unserem Tagesausflug von Montélimar aus besuchten wir vor vier Jahren natürlich auch die Gorges d'Ardèche. Aber da diese Gegend wirklich mehr als sehenswert ist, war natürlich auch nochmals eine Fahrt eingeplant von Aubenas bis Saint Martin d'Ardèche.
Diese Region gehört schon zum Süden Frankreichs mit Pflanzen aus dem Mittelmeerraum, wie Olivenbäumen, Weinreben, Oleander, Lavendel, grünen Steineichen und duftenden Kräutern.

Blühender Oleander

Blühender Oleander

Die Ardèche ist ein ca. 120 km langer Nebenfluss der Rhone, der im Zentralmassiv entspringt. In mehr als einhundert Millionen Jahren grub der Fluss Ardèche eine tiefe Schlucht in das Kalksteinplateau zwischen Vallon-Pont-D'Arc und Saint-Martin-d'Ardèche - dies ist eindeutig der landschaftliche Höhepunkt dieser Region. Auf einer Länge von ca. 30 km fallen die Felswände teilweise bis zu 300 m fast senkrecht ab. An manchen Stellen verengt sich der Canyon bis auf wenige Meter.
Es gibt auch einige Tropfsteinhöhlen am Ufer der Ardèche.

Die Ardèche

Die Ardèche

Man kann die Schlucht gut mit dem Auto erkunden. Die Corniche (D 290) führt am oberen Felsrand entlang und folgt fast allen Windungen der Schlucht. An dieser Panoramastrasse gibt es viele Aussichtspunkte mit wunderschönen Ausblicken auf den gewaltigen Canyon und die Flussschleifen.

Blick vom "Balcón" auf die Ardèche

Blick vom "Balcón" auf die Ardèche

Die Ardècheschlucht ist ein Paradies für Kanu- und Kajakfahrer. Man kann diese Boote mieten für Touren von 8 km bis 32 km - auch für mehrtägige Touren. In der Hochsaison ist es allerdings mit Ruhe und Entspannung vorbei, denn die Schlucht ist ein beliebtes Ziel für tausende von Besuchern.

Kanufahrer

Kanufahrer

Wir fuhren vom Aussichtspunkt "Balcón" zuerst nach St. Martin- d'Ardéche. Der kleine Ort liegt am Unterlauf des Flusses und wird gerne genutzt als Startpunkt für eine Paddeltour durch die Schlucht. Es gibt hier lange Sand- und Kieselstrände.
Mit Blick auf den Fluss gibt es einige Restaurants, wo man recht gut essen kann.
Nach dem Lunch machten wir noch einen Spaziergang durch das kleine Dorf und liefen ein Stück auf der Hängebrücke von 1905. Diese Brücke ist recht eng - kein Fussgängerweg - und der Autoverkehr wird mit Ampeln geregelt.

Hängebrücke in St. Martin d'Ardèche

Hängebrücke in St. Martin d'Ardèche

Kirche in St. Martin d'Ardèche

Kirche in St. Martin d'Ardèche

Blick von der Brücke

Blick von der Brücke

St. Martin d'Ardèche

St. Martin d'Ardèche

Die grösste Attraktion ist das bekannte Felsentor Pont d'Arc - eine natürlich geformte Steinbrücke über den Fluss - etwa 45 m hoch und 60 m breit. Dieser Abschnitt ist auch besonders beliebt bei den vielen Paddlern.
Oberhalb der Schlucht ist ein Parkplatz, der seine Gebühren seit 2021 mehr als verdoppelt hat - eine Stunde kostet jetzt 3,20 €. Aber der Parkplatz war trotzdem gut belegt.
Nach einem kleinen Fussweg erreicht man den Fluss, . Dort befindet sich ein Kiesstrand, wo sich sehr viele Leute aufhielten - teilweise mit Picknick ud Strandsachen. Man konnte einige Leute beim Schwimmen sehen. Das Wasser war recht angenehm, wie ich feststellte, als ich meine "Zehen nass machte"...
Es war sehr heiss an diesem Tag, und so waren alle Schattenplätze mehr oder weniger besetzt.

Pont d'Arc (Felsentor)

Pont d'Arc (Felsentor)

Gorges de l'Ardèche

Gorges de l'Ardèche

Gorges de l'Ardèche

Gorges de l'Ardèche

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zuerst ein paar Tage in Valence, dann in die Ardèche (Aubenas) und auf dem Rückweg wieder mal nach Aix-les-Bains
Details:
Aufbruch: 09.06.2024
Dauer: 11 Tage
Heimkehr: 19.06.2024
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Inge Waehlisch Soltau berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.