Baltikum 2024

Unsere nächste Unterkunft liegt in Trakai, einer kleinen Stadt zwischen Kaunas und Vilnius mit bewegter Vergangenheit. Von Juodkrantė geht es wieder mit der Fähre auf das Festland und weiter auf der A1. Später biegen wir in das Nemunas-Tal (Memel) ab zum Schloss Panemunė. Das Schloss selbst und der Park dazu sind sehenswert, aber das Schlossrestaurant überzeugt uns nicht. Wir kehren zu Mittag lieber in der urigen Dorfkantine Prie Pilies in dem Ort daneben ein.
Weiter geht es zum Schloss Raudonė, die Navigation führt uns hier
teils über eine staubige Schotterpiste. Von Raudonė fahren wir weiter zum Schloss Raudondvaris. Dies ist das prächtigste Schloss auf dieser Fahrt, mehrere Hochzeitsgesellschaften nutzen das Ambiente.

In Trakai angekommen beziehen wir eine Ferienwohnung in einem Haus der Karäer in der historischen Altstadt. Die Karäer sind eine alte jüdische Glaubensgemeinschaft aus der Gegend des heutigen Irak. Nach Trakai sind sie im 14. Jahrhundert als Palastwache für Großfürst Vytautas gekommen und haben dort die "kleine Stadt" errichtet.
In der Ferienwohnung im Dachgeschoß gibt es noch einen dezenten Hinweis, wo große und nicht ganz so große Menschen schlafen sollten.

Am nächsten Tag fahren wir zum Litauischen Freilichtmuseum bei Kaunas. Hier sind Gebäude und ganze Ortschaften aus den verschiedenen Landesteilen von Litauen und verschiedenen Epochen zusammengetragen worden. Bei einem ausgiebigen Rundgang auf dem weitläufigen Gelände kehren wir im Teehaus ein.

Für Kaunas selbst bleibt nun gar nicht mehr viel Zeit, ein kurzer Rundgang in der Altstadt muss genügen.

Wieder in Trakai unternehmen wir noch einen abendlichen Bummel am Totoriskiu See.

Den zweiten Tag in Trakai beginnen wir mit der Erkundung von Trakai selbst. Am Ufer des Galve Sees gelangen wir zur Touristeninfo, hinterher besichtigen wir das Inselschloss.

Weiter geht es am Ufer, dann kehren wir im Cafe AJ Šokoladas ein. Am Bahnhof kehren wir um und gehen am Ufer des Totoriskiu Sees zurück.
Am späten Nachmittag fahren wir noch zum Herrenhaus Užutrakis am gegenüberliegenden Ufer des Galve Sees.

Abends probieren wir die lokale Küche im Senoji kibininė.

Nun geht es endlich nach Vilnius. Wir lassen das Auto am Bahnhof von Trakai stehen und fahren mit der Bahn nach Vilnius hinein. Der Bummel durch Vilnius führt uns zuerst zur Boulangerie Vilnius, dann am Rathaus vorbei zur Touristeninfo in der Piliess Straße. Weiter geht es zur Kathedrale und am Ufer der Neris zur Peter-und-Paul-Kirche, die war doch etwas weiter vom Zentrum entfernt.

Zurück gehen wir über den Berg der drei Kreuze, hier hat man einen schönem Blick auf die Stadt. Treppen führen hinunter zum Ufer der Wilna, wir bummeln durch das Szeneviertel Užupis. Eine Besichtigung der Universitätshöfe ist unbedingt zu empfehlen, vor allem die Wandmalereien sind sehenswert. Zurück nach Trakai fahren wir wieder mit der (sehr sauberen und pünktlichen) Bahn.