Baltikum 2024

Reisezeit: September 2024  |  von Uwe H

Jurmala

In der Umgebung von Riga hatten wir uns ein Quartier im "Strandvorort" Jurmala ausgesucht. Auf der Fahrt von Pärnu nach Jurmala halten wir in Cesis (schon in Lettland). Hier gehen wir durch den Schlosspark zur Stadt. Bei einem Rundgang in der Altstadt kehren wir in der gut besuchten Kantine Pasednica ein. Wir fahren weiter nach Sigulda und besichtigen das Turaidas pils (Burg Treyden), das ist ein riesiges Gelände mit den Resten einer Burg des Livländischen Ordens und zahlreichen Ausstellungen zur lettischen Geschichte.

Wir umgehen Riga und auch den größten Teil von Jurmala weiträumig, denn unser Quartier liegt am westlichen Ende von Jurmala in Kauguri, gerade außerhalb des City-Maut-Bereichs von Jurmala. Wir beziehen ein liebevoll renoviertes, wohl über 100 Jahre altes Fischerhaus.

Am ersten Tag hier wollen wir Jurmala erkunden. Jurmala besteht aus mehreren Siedlungen und ist insgesamt über 20 km lang. Daher fahren wir erst mal mit der Bahn nach Dzintari. Wir bummeln durch die Jomas iela, die Fußgängerzone in Majori im Zentrum von Jurmala.
Am Strand geht es zurück bis zur Turaidas iela, dann auf der Juras iela zum Museum von Raina und Aspazija. Wie wir schon in einem Museum viel weiter östlich erfahren haben, war Raina der bedeutendste lettische Schriftsteller, Aspazija war seine Frau, die ebenfalls als Schriftstellerin berühmt wurde. Wir gehen dann in Richtung Dubulti zum Aspazijas Museum, dem Wohnhaus von Aspazija. Zurück fahren wir diesmal mit einem Stadtbus, der ist aber sehr voll und unbequemer als die Bahn.

Am nächsten Tag fahren wir mit der Bahn nach Riga. Die ist sehr modern und sauber, nur das Entwerten der Tickets ist nicht so einfach, die Anzeigen sind nur auf lettisch. Ein Stadtrundgang führt uns zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten, in der Bäckerei Rigensis kehren wir ein.

Hinterher gehen wir am "langen Haus" vorbei zum Freiheitsdenkmal und zum Radisson Hotel. Dort wollten wir zur Aussichtsbar im 26. Stock, die öffnet leider erst 15:00. Dafür kehren wir beim Bäckerkiosk an der Orthodoxen Kathedrale ein. Weiter geht es zum Jugendstilviertel an der Alberta iela. Zurück zum Bahnhof bummeln wir teils bei Regen.

Die Umgebung von Jurmala wollen wir auch noch erkunden. An unserem letzten Tag in Jurmala fahren wir zum ehemaligen Kurort Kemeru. Mit dem Ende der Sowjetunion brach der Kurbetrieb dort schlagartig zusammen. Der Kurpark ist sehenswert und aufwendig gepflegt, der Rest hat allerdings etwas von "Lost Place". Das riesige Kurhotel ist derzeit ungenutzt.

Wir fahren weiter in die Kleinstadt Tukums. Lunch bekommen wir da sehr preiswert und gut im Zodiaks, im Cafe Restaurant Pils gegenüber hätten wir uns eine Stunde gedulden müssen.

Weiter geht es zum Schloss Neu-Mocken. Das wird gerade renoviert, ein Rundgang im schön bepflanzten Park lohnt sich trotzdem.

Zurück fahren wir an der Küste. In Ragaciems finden wir keine Parkmöglichkeiten, so halten wir beim alten Pier in Bigauņciems.

Abends finden wir uns zum Dinner in der Kafejnīca "Kūriņš" nahe der Unterkunft ein, das Essen ist sehr gut und sehr reichlich.

© Uwe H, 2024
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Rundreise führte uns durch die drei baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland. Dabei standen nicht nur die Hauptstädte auf dem Programm, sondern auch ländliche Gegenden und Naturparks.
Details:
Aufbruch: 03.09.2024
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 30.09.2024
Reiseziele: Litauen
Lettland
Estland
Der Autor
 
Uwe H berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.