Um die Welt in 6 Monaten Claudio Badura & Maite Villoria

Reisezeit: November 2006 - Mai 2007  |  von Maite Villoria & Claudio Badura

Nepal: Pokhara und Jomson Trek

Hallo zusammen ! Wie einige von euch ja schon per e-mail erfahren haben sind wir Mitte April nach 35 Stuendiger anstrengender Reise im Zug von Delhi nach Gorakpur, dann im Taxi von Gorakpur nach Sunauli an die Grenze von Indien und Nepal und gleich anschliessend mit dem Nachtbus weiter nach Pokhara. Pokhara ist eine kleine Stadt mit einem Touristenzentrum am Lake Phewa umgeben von Bergen. Wir haben auf der weniger touristischen und guenstigeren Seite des Sees fuer die ersten 5 Tage ein Zimmer mit Seesicht gemietet. Am 20. April sind wir dann mit einem kleinen Propellerflugzeug ueber Himalayaberge in der Annapurnaregion in das Dorf Jomoson auf 2700 m geflogen. Jomoson liegt genau in der Haelfte des Annapurna Rundtreks, der 18 - 21 Tage dauert. Wir sind also von 800m auf 2700m. Der Flug war sehr eindrucksvoll, da wir ganz dicht ueber die Berge geflogen sind. In Jomoson ankekommen mussten wir uns zuerst beim Touristenbuero und bei der Polizei registrieren. In Pokhara mussten wir fuer ca. 30 Dollar pro Person (2000 Nepalirupien) ein Trekkingpermit besorgen, dass nun kontrolliert wurde.

An alle, die vor haben in Nepal trekken zu gehen muessen sich keine Sorgen mehr wegen den Maoisten machen betreffend Wegzoelle die letztes Jahr noch verlangt wurden. Die Maoisten sind inzwischen in der Regierung. Die Regierung steht zwar noch nicht definitiv aber man ist daran so schnell wie moeglich eine definitive Regierung (vermutlich eine Republik mit Prasident) zu bilden. Die politische Lage ist zurzeit stabil und es besteht keine Gefahr im Land zu reisen.

Nachdem wir uns registriert haben sind wir dann gleich losgezogen Richtung Kagbeni durch eine Steinlandschaft, die uns nicht sonderlich begeistert hat. Kagbeni hat uns jedoch sehr gut gefallen und wir haben dort 1 Nacht uebernachtet. Wir hatten in diesem Dorf ein grosse Gruppe Jugendlicher gesehen die mit Pfeil und Bogen einen Wettkampf machten. Es gab sogar ein Lokal mit Billardtisch. Am ersten Tag waren wir sehr muede wegen dem abrupten Hoehenwechsel und gingen sehr frueh ins Bett. Am naechsten Morgen liefen wir dann wieder zuerueck nach Jomoson und von dort weiter bis nach Marpha ein schoenes Dorf mit vielen Aepfelbaeumen. Hier hatten wir Enrique und Lorenzo kennengelernt mit dennen wir danach fast waehrend dem gesammten Trek zusammen waren. Unser Trek dauerte 9 Tage und es ging viel rauf und runter und an einem Tag ging es vom Dorf Tatopani nach Ghorepani

7 h steil hinauf, so dass wir 2 Traeger angagieren mussten, um unsere Rucksaecke, in die wir zuviel gepackt haben rauftragen zu lassen. Der Trek war teilweise sehr anstrengend, es hatte viele Steine auf dem Weg und Blutegel, als wir nach dem Regen durch den Wald liefen aber wir wurden durch wunderschoene Landschaft belohnt, am Anfang war die Landschaft nicht so toll, doch ab der Mitte wurde sie immer spektakulaerer und wir liefen und schliefen umgeben von 7000 - 8000m hohen Bergen, einfach fantastisch !!! Besonders in Erinnerung sind uns zwei Orte geblieben. Einer war Deurali, ein ganz kleiner Ort mit nur 2 Hausern umgeben von Rhododendronwaldern und Sicht auf den ueber 8000 m hohen Dhaulagiri und mehrere andere 6000 und 7000er. Die Herberge wo wir schliefen hatte einen warmen Holzofen im Wohnzimmer und wir durften unsere Matrazen dort hinlegen und neben dem Ofen schlafen. Der zweite Ort war oberhalb von Jhinudanda in einer kleinen Huette wo ein 19 jahriger Nepalese uns bewirtete. Von dort hatten wir eine traumhafte Aussicht auf die umgebende gruene Landschaft mit Terassenfeldern und die Schneeberge. Am Nachmittag als der Regen kam sassen wir alle ums Feuer in der Kueche und Purna kochte uns ein feines Dhalbat (typisches nepalesisches Reisgericht mit Linsen Kartoffeln und Gemuese) Purna erzaehlte uns, dass er bereits mit 8 Jahren Dhalbat kochte fuer die Touristen und er zeigte uns eine Fotozeitschrift von einem japanischen Fotografenpaar, wo auch er als Kind abgebildet war. Am Abend sind wir dann zusammen mit Enrique, Lorenzo und einem Russen zu den Hotssprings nach Jinudanda hinuntergelaufen und genossen das herrlich Wasserbad bei Mondschein und Sternenhimmel. Daneben hatte es einen kalten Fluss wo wir uns abkuehlen konnten. Es war ein einzigartiges Erlebnis !

Neben diesen Momenten der Entspannung waren es jedoch auch harte Tage aber am Ende waren wir sehr zufrieden mit dem was wir gesehen haben und was wir geleistet haben.

Alle die gerne Trekking machen dennen koennen wir die Annapurnaregion nur waermstens empfehlen, Ausruestung kann alles sehr guenstig vor Ort gekauft werden und ein Seidenschlafsack oder duenner Schlafsack genuegt, da es in allen Herbergen auf dem Trek dicke Decken hat.

Nepal sprich Pokhara und die Annapurnaregion war fuer uns eine Oase des Friedens nach Indien. Seit 4 Tagen sind wir nun in Kathmandu dass 500 Meter hoeher liegt als Pokhara und die Hauptstadt ist. Wir kamen vorallem hierhin um ein Transitvisa fuer Indien zu besorgen, da unser Indienvisa, dass wir in Hong Kong gekauft haben nur fuer ein single entry war. WIr haben nun auch ein Flugticket fuer am 13. Mai nach Delhi gekauft. Wir haben nun also noch ein paar Tage hier in Kathmandu. Nach der Ruhe in Pokhara sind wir bis jetzt nicht begeistert von Kathmandu in so einer grossen Stadt zu sein auch wenn es viel ruhiger ist als Delhi. Im Moment ist auch das Wetter nicht besonders gut, da es Regenzeit ist und der Monsun im Juni kommt. Wir planen noch ein paar kleine Ausfluege in die Umgebung zu machen im Kathmandu Valley. Am 15. Mai fliegen wir dann zurueck in die Schweiz, evt. bleiben wir noch ein paar Tage in London

Hier in Jomoson auf 2700 m haben wir unseren 10-tägigen Trek im Himalaya gestartet

Hier in Jomoson auf 2700 m haben wir unseren 10-tägigen Trek im Himalaya gestartet

An unserem 1. Tag sind wir durch diese Steinlandschaft gewandert und im Hintergrund sieht man die Schneeberge

An unserem 1. Tag sind wir durch diese Steinlandschaft gewandert und im Hintergrund sieht man die Schneeberge

Eingangstor vom Dorf Kagbeni. Wer unter diesem Tor durchläuft, denn erwartet langes Leben, Glück und gutes Karma heisst es auf einer Tafel.

Eingangstor vom Dorf Kagbeni. Wer unter diesem Tor durchläuft, denn erwartet langes Leben, Glück und gutes Karma heisst es auf einer Tafel.

Tibetische Gebetsmühlen im Dorf Kagbeni

Tibetische Gebetsmühlen im Dorf Kagbeni

Das war lustig den zwei zuzuschauen.

Das war lustig den zwei zuzuschauen.

Aussicht von unserer Pension in Kagbeni

Aussicht von unserer Pension in Kagbeni

Als wir die 2 gesehen haben wurden unsere Rucksäcke gleich wieder leichter

Als wir die 2 gesehen haben wurden unsere Rucksäcke gleich wieder leichter

Vor mir ist Enrique aus Spanien, denn wir auf dem Trek kennengelernt haben

Vor mir ist Enrique aus Spanien, denn wir auf dem Trek kennengelernt haben

Hier sind wir auf dem Weg nach Deurali. Von diesem Punkt aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Berge

Hier sind wir auf dem Weg nach Deurali. Von diesem Punkt aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Berge

Lorenzo (Papito) und ich ruhen uns aus

Lorenzo (Papito) und ich ruhen uns aus

Maite unter den Gebetsfahnen

Maite unter den Gebetsfahnen

Hier sind wir in Deurali und stärken uns von der anstrengenden Wanderung

Hier sind wir in Deurali und stärken uns von der anstrengenden Wanderung

Von Rechts nach links: Maite, Enrique, Claudio, Lorenzo

Von Rechts nach links: Maite, Enrique, Claudio, Lorenzo

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Anfang November 2006 werden wir unsere 6 monatige Weltreise starten. Zurzeit sind wir noch an der Reiseplanung. Unsere geplante Route ist Zürich-San Francisco - Napa Valley (California)- Guatemala - Honduras(Karibikinseln Roatan oder Utila)- Peru (Cuzco - Macchu Picchu -Arequipa)- Bolivien (Titicaca See-La Paz - Salar de Uyuni) - Chile (Atacama Wüste-Patagonien) - Thaiti- Morea (Südpazifik) Neuseeland - Hongkong - Nordindien - Nepal
Details:
Aufbruch: 03.11.2006
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 15.05.2007
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Guatemala
Honduras
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Französisch Polynesien
Neuseeland
China
Indien
Nepal
Der Autor