A Klasze Wötreis
Laos
Hallo allerseits!
Die letzten zwei Wochen ist echt viel passiert und ich war leider zu faul oder auch zu beschaeftigt, um meinen Bericht zu aktualisieren, aber ich werds mal versuchen und hoffen, dass ich nichts vergesse.
Also Laos:
Ich kann mich nur den anderen Berichten dieser Seite anschliessen! Laos ist auch fuer mich eine ganz andere Welt als Thailand, viel entspannter, ruhiger, keine laestigen Verkaeufer, traumhafte Natur und nicht zuletzt, lernt man viel leichter Leute kennen als in Thailand, weil einfach weniger hier sind.
Wir ueberquerten die Grenze von Chiang Kong nach Huay Xai und uebernachteten dort einmal. Am naechsten Tag namen wir den Bus nach Luang Nam Tha und das ist absolut nicht zu empfehlen, wenn man ungeduldig ist und ein empfindliches Hinterteil hat, weil das die schlechteste Strasse von ganz Laos ist und wir fuer ca 180km (glaub ich) 12h gebraucht haben. Aber es war wieder eine Erfahrung, die man sicher nicht so schnell vergisst.
(Ich seh gerade, dass das Internet hier viel zu langsam ist um Photos upzuloaden, aber das werd ich dann in Hanoi nachholen.)
Also kamen wir ziemlich erschoepft in Luang Nam Tha um 22.00 am Abend an, schmissen uns ins naechste Guesthouse und gingen noch mit einem franzoesischen Paerchen auf 2 Bier und ein Abendessen.
Am naechsten Tag mit dem Songthaew (sowas wie ein Pick Up Truck wo man bis zu 12 Leute hinten reinquetschen kann) nach Muang Sing, war aber ganz angenehm, weil wir nur zu fuenft waren (eine Deutsche, deren Namen ich leider vergessen hab und Travis (19) & Nicole (24) Geschwister aus Vancouver, mit denen wir die folgenden 2 Wochen verbrachten.
In Muang Sing angekommen, ueblicher Ablauf (Guest House, Essen) und Leute treffen. Kurz vor fuenf schafften wir es gerade noch, den 3-Tages-Track zu buchen, der allerdings erst am uebernaechsten Tag startete, weil am 2.12. ein grosser Feiertag in Laos ist. Also verbrachten wir den Abend und den folgenden Tag und Abend mit den Leuten, mit denen wir auf den Track gehen wuerden (eben Travis und Nicole, weiters noch 2 Kanadier: Rob und Eric, ebenfalls aus Vancouver ca auch aehnliches Alter und Rebecca aus Chicago) und auch noch mit einigen anderen...
Am 3.12. startete dann der Track und es ging erstmal durch ein erstes Village, kurze Pause und danach ueber saemtliche Reisfelder zur ersten und einzigen Steigung, die sich als sehr lange und anstrengend erweisen sollte. Vor allem aus dem Grund, dass wir viel zu wenig Wasser mit hatten, weil die Laoten anscheinend nicht so viel Fluessigkeit brauchen wie wir...?
Auf jeden Fall kamen wir dann so um 15.00 Uhr im ersten Quartier an, das erste Dorf, das wirklich noch sehr urspruenglich ist. Als wir uns erstmal auf der Terasse der Huette von den Strapazen erholten, starrten uns mal einige Kinder des Dorfes an, sodass wir uns irgendwie wie die Tiere im Zoo fuehlten (zumindest gings mir so). Anschliessend war Verarztungsstunde, wo alle Dorfbewohner mit Verletzungen oder Erkrankungen zu uns kamen, ob wir nicht irgendwelche Arzneien dagegen haetten, aber leider konnten wir nicht allen einen Gefallen tun. Danach trat Eric mit seinen Kartentricks auf, worauf sich zuerst alle Kinder und dann auch sehr viele erwachsenen Maenner (keine Frauen! Die durften anscheinend nicht?, um Eric versammelten und diese "Zauberkuenste" lautstark kommentierten. War sehr amuesant mitanzuschauen! (Photos folgen bald)
Nach einem ausgiebigen Abendmahl, versammelte sich abermals die maennliche Elite des Dorfes in unserer Huette und stimmten ihre traditionellen Lieder an, natuerlich nicht ohne der Unterstuetzung des 2. Nationalgetraenk nach "BeerLao", naemlich "LaoLao", dem lokalen Reiswhiskey, der schon etwas toxisches hat, was wir an den naechsten 2 Tagen noch zu spueren bekamen...
Nach der LaoLao-Session war dann Stumpfsinn-reden und Witze erzaehlen angesagt bis alle irgendwann einschliefen (war allerdings aussergewohnlich lustig, wie auch an den folgenden Tagen...
Am 2. Tag war vor allem meine Kondition bergauf absolut unterm Hund, aber irgendwie schaffte ichs dann doch auch. Ist irgendwie sehr ungewohnt fuer mich, der schlechteste bergauf zu sein, aber ich hatte auch (selber schuld!) doppelt so viel Gepaeck wie alle anderen. Also es waren so 8h Marsch, auf und ab, wobei ich nicht ganz schnalle, warum die alle Wege immer oben drueber und nicht rundherum machen, aber ich will nicht wie ein fauler Europaeer klingen, was ich warscheinlich schon tue...
Aber es tat wirklich mal wieder gut sich koerperlich zu betaetigen nach so viel Strandliegen...
Am 2. Abend war ca. das gleiche Prozedere, wobei wir an diesem Tag auch eine Runde Texas Hold'em unterbrachten. War auch ein sehr geselliger und netter Abend, vor allem als uns ein oder zwei Dorfansaessige in die Huette spieben (zu viel LaoLao!) Als in der Frueh einige Schweine unseren Kot mit Genuss verzehrten, beschlossen einige, kein "Local Pork" mehr zu essen.
Am dritten Tag wars eigentlich nicht mehr viel und nicht mehr anstrengend, aber k.o. waren wir trotzdem, als wir im Tal ankamen. In Muang SIng angekommen, fuhren wir gleich weiter nach Udomxai, was keiner extra Erwaehnung wuerdig ist, weil relativ schirch und es ueberraschender Weise dort hauptsaechlich nur unfreundliche Leute gibt. Dort eine Nacht verbracht und am naechsten Tag gings nach Nong Kiaw weiter. Das ist echt ein malerischer Ort. Direkt beidseitig, durch eine Bruecke verbunden, an einem Fluss gelegen. Wir kamen dort so ca 1h vor Sonnenuntergang an und genossen diesen auch gleich auf der Terasse unseres Guest Houses. Nach einem gemuetlichen Abend gings auch relativ frueh ins Bett und am naechsten Tag wartete auch schon der angeblich schoenste Bootstrip von Laos auf uns...
so, hier nachtraeglich die Fotos zum Bericht:
1. Abend auf dem Dach unseres Guesthouses. v.re.n.li.: Rebecca (USA), Rob, Nicole und Travis (alle CAN)
Irgendwo in der Mitte dieser Menschentraube fuehrt Eric gerade ein paar Kartentricks vor, man sieht die Resonanz sehr deutlich
Abschlussfoto, bevor wir uns auf den Weg ins Tal machten...
(v.l.n.r.: Travis, Nicole, Mischa, Rob (Gandalf), Eric, Rebecca und ich)
Nong Kiaw am Spaetnachmittag (wir naechtigten auf der linken Seite des Flusses, von hier startete am naechsten Tag das Boot nach Luang Prabang)
Aufbruch: | 31.10.2006 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 18.06.2007 |
Koh Phi Phi
Laos
Vietnam
Kambodscha
Malaysia
Brunei Darussalam
Singapur
Australien
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Kanada