Vom Roten Fluss zum Mekong Delta
Von Dalat ins Mekong Delta: Dray Sap Wasserfaelle - Dong Xuai
Freitag, 15.12.
Weiter ging es Richtung Grenze zu Kambodscha. Bang bemuehte sich wie immer regelmaessig Pausen einzulegen und alles was sich anbot zu erklaeren.
Baumwollpfluecker bei der Arbeit
Da ,wo im Vietnamkrieg ganze Waelder vernichtet wurden, graben heute die Bauern die Stubben aus und verdienen sich ein Zubrot indem sie sie an Moebeltischler verkaufen. Dort entstehen dann kunstvoll entworfenen Massivholztische.
Heute fuehrte uns der Weg vor allem in die Gebiete , die waehrend des Krieges durch Agent Orange entlaubt worden sind. Grosse Teile dieser Gebiete koennen erst jetzt langsam und unter Kontrolle wieder bewirtschaftet werden. Mitunter sieht man auch noch die Krater der Bombeneinschlaege.
Am meisten hat mich an diesem Tag aber dann die Arbeit in der Cashewnussfabrik beeindruckt. Dort werden am Fliessband von Frauen und manchmal sehr jungen Maedchen Nuesse geknackt.Nachdem die Nuesse nochmal gekocht werden, wird noch einmal jede einzelne Nuss in die Hand genommen und geputzt.
Auf Nachfrage erzaehlte eine der Arbeiterinnen,dass sie 12 Jahre alt ist.Bang versicherte mir,dass sie am Vormittag natuerlich zur Schule geht und nur Nachmittags der Mutter hilft. Das macht die Sache aber auch nicht besser.
Nuesse knacken
Waehrend Mama arbeitet,schlafen die Kleinen friedlich auf dem kuehlen Boden
Spaeter kamen wir an einem Friedhof vorbei. Und hier erzaehlte mir mein Guide, dass die Minoritaeten ihre Graeber nur fuer ein paar Jahre regelmaessig besuchen (manche z.B.fuer 7 Jahre). Dann wird ueber dem Grab ein Haus fuer den Verstorbenen errichtet und das ganze Dorf zur Abschiedsparty eingeladen. Danach wird das Grab nicht mehr besucht und die Witwe darf auch wieder heiraten.
Abschied vom Familienmitglied
Aufbruch: | 26.11.2006 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 21.12.2006 |