Nach Odessa durch Transnistrien

Reisezeit: August / September 2004  |  von Manfred Sürig

Wir sammeln Moldauklöster

Sonntag, 5.September 2004

Einmal noch billig volltanken, dann verlassen wir die Ukraine fürs erste. Raus kommen wir über die Grenze Richtung Siret/Rumänien ganz schnell. Am ersten Geldautomaten decke ich mich mit 8 Millionen Lei ein, etwa 200 Euro. Das soll für Horst und mich für die nächsten 6 Tage reichen. Mit dem Auto fahren wir jetzt die gleiche Strecke ab, die ich voriges Jahr mit dem Rad in Gegenrichtung gekommen bin. Das Wetter ist allerdings schlechter, immer wieder träufelt es aus einem wolkenverhangenen Himmel, also bleiben die Räder aufgeschnallt und wir kommen schneller voran. Kloster Putna kommt zuerst, das Gästehaus ist inzwischen fertig und scheint ein piekfeines Lokal geworden zu sein. Leider reserviert für eine geschlossene Gesellschaft, weiter geht's nach Sucevita, wo wir erstmalig Außenbemalungen an der Klosterkirche sehen und wieder beeindruckt sind, wie gepflegt die Anlage ist. Die Restaurierungsarbeiten kommen übrigens deutlich schneller voran als wir voriges Jahr dachten. Und nun der Aufstieg über den Paß zum Kloster Moldavita! Groß ist meine Überraschung über den Zustand der Straße, sie hat eine nagelneue Decke bekommen und lädt zum Radeln geradezu ein, allerdings noch nicht bergauf. Auf der Paßhöhe in 1287 m Höhe kommt die Sonne heraus, der Blick nach Westen ins Gebirge ist einzigartig und das schönste: die neu asphaltierte Straße geht auch nach Westen in diesem Zustand weiter. Nun hält uns nichts mehr, jetzt muß geradelt werden! Wir rollen den Berg mit Tempo 29 bis 46 herunter, einzig an den Kehren bremse ich vorsichtshalber vorher ab. Nach 40 Minuten schon sind wir beim Kloster Moldavita und fragen nach Schwester Tatjana. Sie kann sich an mich erinnern und fragt sofort, ob wir schon eine Unterkunft haben. Nein ? Moment, das arrangiert sie sofort. Wir verabreden für morgen vormittag noch eine Klosterführung mit ihr, schon steht unsere Wirtin am Klostertor und führt uns zu unserer Übernachtung, in der Küche dampft schon das Abendessen für uns. So lassen wir es uns gefallen!

Montag, 6.September 2004

Wie können wir möglichst viele Moldauklöster besichtigen und zugleich möglichst viel radeln ? Ich schlage vor, erst einmal talabwärts zur Hauptstraße zu radeln, dann sehen wir weiter. Unser Tacho zeigt auf 250 km seit dem ersten Start in Polonja, als wir uns einig sind, uns dem starken Verkehr auf der Europastraße nach Suceava nicht mehr mit dem Fahrrad hinzugeben. Wir werden so scharf überholt, dass wir vom Asphalt in Spurrillen oder Abbruchkanten gedrängt werden, dass es keinen Spaß mehr macht. Wir klemmen also die Räder wieder aufs Auto und wollen per Auto weiter, da spricht uns ein Rumäne an und fragt, ob wir ihm eins der Fahrräder verkaufen könnten. Fachgerecht konzentriert er sich auf mein Rad mit dem hohen Rahmen, für das er sofort 200 Euro löhnen will. Er zieht ein Bündel Geldscheine aus der Tasche und wedelt mir mit 8 Millionen Lei entgegen. Fast werde ich weich, wenn er sich für das andere Fahrrad entscheiden könnte. Aber meine Schwalbe pannensichere Reifen haben es ihm angetan und der hohe Rahmen und die Alufelgen. Außerdem: Wie mache ich aus den Lei wieder Euro ? Wir werden uns also nicht einig und er zieht seines Weges.
Das nächste Kloster ist Voronet - ein unbedingtes Muß für Touristen. Das Blau der hiesigen Wandmalereien strahlt noch nach 300 Jahren so schön wie am ersten Tag. Mindestens genauso schön wie das Kloster selbst ist der Picknickplatz dahinter, den wir wieder ganz für uns allein haben. Kloster Humorlui nehmen wir natürlich auch noch mit, wenn wir schon mit dem Auto unterwegs sind, aber danach ist der Tag erst halb verstrichen, was könnten wir denn sonst noch machen? Es scheint die Sammelleidenschaft für Moldauklöster ausgebrochen zu sein. Radfahren ist nicht gefragt, es interessiert nur noch: Wo ist das nächste Kloster? Mit einem Hintergedanken an schöne Waldwege ohne Autoverkehr schlage ich vor, nicht die Touristenhochburgen wie Arbore zu besuchen, sondern mal südlich sich ein einsameres Kloster vorzunehmen. Slatina ist das nächste. Doch dahin zu kommen, ist auch mit dem Auto nicht einfach. Wir haben zwar eine Karte, aber aus der kann man nicht den Zustand der Zufahrtstraßen erkennen. So geraten wir ins hinterste Rumänien, in Dörfer, in die wohl noch nie ein Tourist vorgedrungen ist, wo Landwirtschaft noch wie vor 300 Jahren mit Pferdefuhrwerken betrieben wird, die noch nicht einmal gummibereifte Pferdewagen haben. Das Herz jedes Sammlers würde höher schlagen, wir aber müssen uns Sorgen um unser Auto machen. Mehrfach fragen wir Leute, ob wir auf dem richtigen Weg zum Kloster Slatina sind. Sind wir. Aber wir sind doch nur auf einem Feldweg, wenn uns da nur einer entgegenkäme, was dann ? Es kommt aber keiner entgegen, nur müssen Toni und ich des öfteren aussteigen, um das Auto über den Feldwegmulden zu entlasten. Tatsächlich kommen wir in Slatina auf eine asphaltierte Straße, die am Ende des Dorfes direkt zu einem Nonnenkloster führt. Das ist die gepflegteste Anlage, die wir bisher überhaupt gesehen haben und in der Abendsonne wirkt sie am schönsten. Zaghaft fragen wir nach Unterkunft, aber da ist nichts zu machen, sei es, weil ich in kurzer Hose dort erschienen bin (einen Prügelknaben braucht Ihr ja) oder Toni der Nonne vielleicht zu schöne Komplimente gemacht hat ? Man verweist uns auf ein Dorf südöstlich von Slatina, dort gäbe es vielleicht eine Unterkunft für uns. Wir kommen durch zwei Dörfer, aber nirgends sehen wir ein Haus, das sich als Herberge anbieten könnte bis wir in Malini an der Einmündung auf eine Hauptstraße direkt auf ein Haus mit der Beschriftung "Pensuine" zufahren. Zumindest ist hier eine Kneipe mit lauter Diskothek. Aber wir finden hier auch ein Zimmer in einem Holzhaus und sollen auch etwas zu essen bekommen. Doch auch nach dem dritten Bier sehen wir noch keine Essensvorbereitungen, statt dessen will man uns in die Diskothek bitten, die wir aber fluchtartig wieder verlassen. Dann bittet uns Dana, die 14jährige Tochter des Hauses und die einzige, mit der wir uns auf englisch gut verständigen können zu Tisch. Aber wo ? Sie führt uns aus dem Haus, an einer Wand entlang in die Privatgemächer des Inhabers, wo Oma, Mutter und Tochter in harter Teamarbeit ein Abendessen für uns zubereitet haben, das alle Erwartungen bei weitem übertrifft. Dazu sollen wir aus mehreren Sorten Wein auswählen und zur Begrüßung schenkt uns der Chef noch einen Pflaumenschnaps ein. Immer wieder werden wir zum Essen aufgefordert, bis wir nur noch aufrecht sitzen können. Zum Schluß wird uns bedeutet, dass wir auch zum Frühstück morgen früh besser hierher kommen sollten.

Dienstag, 7.September 2004

Das machen wir dann auch und das Frühstück steht dem gestrigen Abendessen kaum nach. Tochter Dana fungiert dabei als Übersetzerin bei der Unterhaltung und als talentierte Gastgeberin. Zum Schluß schreibt sie fein säuberlich die Rechnung für uns, die in der Summe 1,8 Millionen Lei ausmacht - Halbpension vom Feinsten für 15 Euro pro Person. So viel Gastfreundschaft müssen wir auf einem Erinnerungsfoto festhalten, für das sich zum Abschied die ganze Familie in der Haustür aufstellt.

Wo sind nun die nächsten Klöster ? Auf unserer Übersichtskarte sind weiter südlich mehrere Klöster eingezeichnet, aber keine Namen dabei und keine Zufahrtstraßen. Machen wir doch wenigstens mal einen Versuch, eins anzusteuern, das nicht allzuweit von der Hauptstraße liegen müßte! Wir finden auch einen Wegweiser, fahren ihm nach und landen nach einer abenteuerlichen Umleitung überraschend schnell in einem Kloster am Rand des Ortes Bogdanesti mit einem prachtvollen Blick durchs Eingangstor auf die weite Ebene im Osten. Das Brunnenhaus ist nagelneu, die Kirche fast fertig restauriert, innen ist ein Meister bei der Arbeit, wir dürfen ihn dabei fotografieren. Dann empfängt uns eine Frau freundlich und bedeutet uns, auch die anderen Teile der Anlage zu besichtigen. Hier gibt es keinen gepflegten Blumengarten, statt dessen führt man uns an einer Außentreppe in einen dunklen Gang, von dem aus zahlreiche Türen zu Seitengemächern führen. Sie öffnet ohne anzuklopfen mehrere Türen und wir blicken in Behausungen von alten Leuten, die hier in Mehrbettzimmern ihrem Tod entgegendämmern. Ein rumänisches Altersheim. Wer nur noch irgendeine Arbeit verrichten kann, macht diese: ein alter Mann fegt auf den Knien den Boden, eine alte Frau entgrätet in einem Holzfass Unmengen von frischen Makrelen. Die Küche des Hauses, aus der, wie man uns sagt, etwa 30 Leute versorgt werden, sieht aus wie zu Großmutters Zeiten: Ein großer Herd mit Holzfeuerung, auf dem ein riesiger Topf mit Suppe köchelt, an den Wänden Pött und Pann wie im Dorfmuseum, alles blitzblank und noch ständig im Gebrauch. Wir werden in den Tagesraum gebeten, wo der Restaurateur rundum an den Wänden alle Szenen des Abendmahls porträtiert hat. Man bittet uns zu Tisch und im Nu steht ein Teller mit frisch gebratenen Makrelen vor uns. Bitte sehr, guten Apetit. Es ist uns schon peinlich, hier etwas essen zu sollen, aber ablehnen wäre unhöflich und nach dem Preis zu fragen erst recht. Eine zweite und dritte Makrele wird uns auch noch angeboten, nun wird unsere höfliche Ablehnung akzeptiert. Man holt den Abt des Hauses, der uns nun noch einmal in die Kirche führt und uns auf rumänisch die Historie des Klosters erklärt. Viel bekommen wir nicht mit, aber wir verstehen, dass dieses Kloster 200 Jahre als Ruine vernachlässigt worden war und erst nach der Wende 1990 sich ein paar Mönche daran gemacht haben, es zu revitalisieren mit dem Ziel, alten gebrechlichen Leuten hier eine letzte Bleibe zu verschaffen. Und Kirche und Brunnenhaus in alter Pracht wiederherzustellen. Das meiste wird in Eigenarbeit erstellt, Spenden sind willkommen, wir tragen dazu bei. Man beschreibt uns den Weg zum nächsten Kloster: in diesem Tal aufwärts muß es noch zwei weitere Klöster geben. Das nächste zu finden ist leicht, denn der Ort heißt so wie das Kloster oder das Kloster wie der Ort : Rasca.

Wieder eine gepflegte Anlage, auf der emsiges Treiben herrscht: Die Mönche hier leben von der Landwirtschaft. Scheinbar alles wird hier von Hand gemacht, auf dem Hinterhof werden Paprikaschoten sortiert und am offenen Feuer gekocht und in Einmachgläser gesteckt, hier hat man aber auch einen Andenkenladen, in dem in bescheidenem Umfang das Kloster an Touristen - wenn dann mal welche kommen - vermarktet wird. Man kann echte Ikonen kaufen, die an den langen Winterabenden von den Mönchen von Hand geschnitzt werden. Ein Anblick auf eine heile Welt wie vor 100 Jahren, aber auch dieses Kloster ist erst seit 12 Jahren wieder bewohnt. Man staunt, mit welchen bescheidenen Mitteln die Anlage wieder zu einem Schmuckstück gemacht wurde. Jedes bisher besichtigte Kloster unterscheidet sich deutlich von den anderen, nun sind wir auch noch neugierig auf das Kloster, das am Ende des Tals 28 Kilometer weit in den Bergen sein soll. Im Prinzip kommt man dorthin, denn es führt eine Straße talaufwärts. Aber in was für einem Zustand! Defensives Fahren über Schotter fast wie in einem ausgetrockneten Flußbett ist angesagt. Doch auch das hilft nicht weiter, als hinter einer Kurve ein mit Heu überladener Lastwagen im Graben liegt. Da kommen wir nicht vorbei und müssen weitere 6 km Umweg fahren bis uns leise Zweifel kommen, ob weiteres Fahren sinnvoll ist. Doch fast am Ende des Tals sehen wir am Hang eine große Kirche mit Baugerüst darum herum. Als wir näher kommen, sehen wir nur eine Baustelle, zum Kloster Slatioara geht es weiter bergauf bis zu einer nagelneu asphaltierten Auffahrt, die auf einen Dorfplatz mit Brunnen führt. Das ganze Dorf hier ist Kloster! Wir treffen einen Mann aus Bukarest, der deutsch spricht. Er besucht hier seinen Bruder und kann uns alles zu dieser Siedlung erzählen: Zur Ceaucescu-Zeit war dies hier ein Refugium für politisch Verfolgte, die sich in einem Mönchsorden zusammengefunden hatten, um unauffällig überleben zu können. Nach der Wende hatte man großen Zulauf an Mönchen, und man suchte sich gezielt solche Handwerker aus, die man zum weiteren Aufbau des Klosters und der Siedlung benötigte. Und das sehen wir: Da werden von Hand Holzfässer von Küfern hergestellt, andere bauen Fenster, eine Wasserleitung wird verlegt - alles von Handwerkern in Mönchskutten. Das Durchschnittsalter der Leute scheint über 70 zu liegen. Doch Zulauf von Jüngeren habe man genug, wird uns versichert. Der Neubau der Kirche am Hang weist darauf hin: sie besiedeln und kultivieren ein Land, das offenbar noch leer ist und in Vergessenheit geraten war. Wir nehmen unseren Imbiß am Brunnen und treten den Rückweg an- das sind jetzt fast 90 Minuten Fahrt bis zur Hauptstraße.

Noch ein paar Kilometer weiter treffen wir wieder auf einen Wegweiser rechts zu einem Kloster, nur 9 km dorthin. Versuchen wirs doch ! Schotterwege sind wir inzwischen ja gewöhnt, Horst hat sich zum Meister des defensiven Fahrens entwickelt und will das Steuer auch nicht mehr abgeben. Diesen vom Autoverkehr absolut gemiedenen Weg mal mit den Fahrrädern zu versuchen, dieser Gedanke kommt uns schon nicht mehr. Es geht nämlich bergauf und wir entdecken auch nicht einmal einen Pfad ohne Kieselsteine, auf dem die Radreifen mühelos fahren könnten. Das Auto muß es schaffen, spannend wird es nur, wenn uns ein Pferdefuhrwerk begegnet: gelassen passieren wir aneinander vorbei und grüßen uns lässig. Zum Kloster ? Ja, weiter dort rauf! Wir kommen durch Wald, der gelegentlich von Lichtungen unterbrochen ist, auf denen Vieh weidet, immer bewacht von mindestens einer Person und einem Hund, auch wenn manchmal nur eine Kuh weidet. Wald bis auf die angrenzenden Bergkämme, keine menschliche Siedlung weit und breit, wäre da nicht der Weg bergauf, auf dem wir ohnehin nicht wenden könnten. Am Ende des Weges, als das Tal schon zur Schlucht wird, wieder ein Kloster, auf dessen Hof wir bis an den Brunnen fahren können. Wieder eine sonnige, absolut ruhige, gepflegte Anlage, aber weit und breit niemand zu sehen. Wir gehen in die Kirche, stöbern auf dem Hof ein Grab mit deutscher, ungarischer und kyrillischer Schift auf. Niemand stört uns. Schließlich klopfen wir am Wohngebäude an, und nach einiger Zeit kommt uns ein junger Mönch in der offenen Tür entgegen. Er bittet uns sofort herein in die gute Stube mit Plüschsofa und Plüschsesseln, wir bekommen einen Kaffee und versuchen eine Unterhaltung in Englisch. Nur 8 Mönche leben hier, 12 sollen es werden, wenn die Unterkünfte für sie fertig seien. Sie leben von Viehzucht, das Vieh auf den Waldlichtungen, das wir auf dem Weg hierher sahen, ist ihr Vermögen. Einmal in der Woche kommt ein Auto, das ihnen die Sachen bringt, die sie nicht selbst herstellen können, dann wird getauscht gegen Milch,Käse und Felle, der Rest gegen Bezahlung aus Spenden. Der junge Mann ist Novize im Kloster seit einem Jahr und will dabei bleiben, denn hier könne man überleben und von seiner Arbeit leben. Und beten. Gleich muß er wieder zum Gebet, wir verlassen das Haus und erfahren noch, dass das Grab im Klostergarten eine Gedenkstätte für die Gefallenen des letzten Krieges sei, die hier im Tal ihr Leben gelassen hätten. Deutsche, Russen, Rumänen, Ungarn.

Auf dem Weg zurück finden wir noch dreimal Wegweiser zu Klostern auf der Ostseite der Straße, also in der Ebene, aber die Zeit, dorthin zu fahren, ist bei dem Zustand der Zufahrtstraßen unkalkulierbar. So schenken wir uns weitere Klöster und fahren zurück nach Moldovita, wo wir noch einmal unser Zimmer bestellt haben, in dem wir vorgestern übernachtet hatten. Frau Wirtin hat das Abendessen schon vorbereitet, wir werden wieder üppig verpflegt und fallen recht früh in die Betten.

Mittwoch, 8.September 2004

Nachts muß es geregnet haben. Dunst steigt aus allen Wiesen auf. Wir bezahlen unsere Zeche mit 1,5 Mio Lei- , € 12,50 pro Person Halbpension. Toni will sich heute von uns verabschieden. Wir haben ihm versprochen, ihn in Campulong-Moldovenesc zum Zug nach Westen zu bringen. Die Fahrt dorthin hätte auch eine großartige Radtour sein können, hätte, denn die Zeit ist zu knapp und wir wollen auch noch das dortige Holzmuseum besichtigen. Die Straße ist nagelneu und führt nach einem Paß in großen Serpentinen bergab nach Moldovenesc, unterwegs bieten sich eine Fülle fotogener Stellen - wir rauschen daran vorbei. Das Holzmuseum ist sehenswert, wir staunen, was man alles aus Holz herstellen kann: Von der Aalreuse über Holzmöbel- und Werkzeuge bis zur hölzernen Schließanlage mit verschiedenen Holzschlüsseln.
Pünktlich rollt der Fernzug von Iasi nach Temesvar um 10.07 Uhr ein, ein letztes Foto beim Einsteigen- nun geht's zu zweit weiter.

Kirchenmaler bei der Arbeit in Bogdanesti

Kirchenmaler bei der Arbeit in Bogdanesti

Fast eine Klosterstadt: Slatioara

Fast eine Klosterstadt: Slatioara

Am Klosterbrunnen in Cornu Lunci

Am Klosterbrunnen in Cornu Lunci

Das Kloster liegt 38 km an äußersten Zipfel eines Tales, die 6 Mönche leben von der Landwirtschaft, 12 sollen es noch werden

Das Kloster liegt 38 km an äußersten Zipfel eines Tales, die 6 Mönche leben von der Landwirtschaft, 12 sollen es noch werden

Kloster Putna

Kloster Putna

Kloster Bogdanesti

Kloster Bogdanesti

Kloster Rasca

Kloster Rasca

Kloster Sucevita

Kloster Sucevita

Picknickpause hinter Kloster Voronet

Picknickpause hinter Kloster Voronet

Start zur Talfahrt

Start zur Talfahrt

© Manfred Sürig, 2006
Du bist hier : Startseite Europa Rumänien Wir sammeln Moldauklöster
Die Reise
 
Worum geht's?:
Eigentlich sollte das Auto hauptsächlich das Fahrradgepäck aufnehmen, damit wir uns fürs Radeln noch mehr vornehmen konnten. Doch so große Entfernungen verführen zum Autofahren, was dem Abenteuer aber nicht den geringsten Abbruch tat...
Details:
Aufbruch: 20.08.2004
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 20.09.2004
Reiseziele: Polen
Slowakei
Ukraine
Rumänien
Moldau
Der Autor
 
Manfred Sürig berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.