Indien in der Regenzeit
Goa Beach, 25. September
Seitr zwei Wochen reise ich ohne Rast quer durch Indien.
Das Workcamp begann zunaechst vielversprechend. Es schien einen Masterplan ueber den Verlauf, Aktivitaeten und das Ziel des Workcamp zu geben, sowie einen guten Leader - Leaderin.
Die Teilnehmer des Workcamps sind in der Tat alle sehr nett. Ihr Teilnahmemotiv aber war dem meinem sehr aehnlich, naemlich vornehmlich das Land zu bereisen und viel vom Land zu sehen und durch das Workcamp viel von der indischen Kultur zu erleben. Aufgrund der spaeten und keineswegs ausfuehrlichen Informationen ueber das Workcamp selbst, wurde dieses Motiv verstaerkt.
Eine weitere Schwierigkeit ist zudem gewesen, dass A., unser Leader, erst vier Tage vor Beginn des Worcamps genauer in Kenntniss gesetzt wurde. Ich bin mir sicher, dass mit ausreichender Bedenkzeit zum Einen die Unmoeglichkeiten oder Schwierigkeiten des "Roadtrips" haetteb klar werden koennen und zum Anderen, dass bei entsprechender Zeit noch vieles geaendert werden koennen. Z.B. finde ich es wichtig, wenn genug Zeit und Raum fuer eine freiwillige Zusammenkunft Menschen verschiedener Nationen - Kulturen - eingeplant wird, damit sie gut miteinander Reisen und arbeiten koennen.
Auch haette man sich Zeit nehmen sollen, auch als Gruppe, zu planen wie und was erarbeitet werden soll.
So reisten wir denn am gleichen Abend noch von Bangalore nach Pondicherry - Chennai - Kochin - Ooty - Mysore - Panjin. Die letzte Ziel ist Hampi und von dort aus kehren wir wieder nach Bangalore zurueck. Es sind insgesamt sieben Nachtfahrten eingeplant. Aufgrund der Strassenlage und dem moederischen Tempo des Busfahrers, ist die viele Fahrerei wirklich anstrengend.
Unser Leader A. ist eine der Juengsten unter uns und stammt aus Muenchen. Ihr Temperament erweist sich aber nicht immer als vorteilhaft in den Verhandlungen, die sie fuehren muss. Verhandeln, kaempfen, muessen wir unter anderem mit dem Busfahrer, der nicht tut was er soll, sindern macht was er will, mit der Begruendung "no permission" oder es wuerde "nicht gehen" (weil er keine Lust hat).
A. haette meines Erachtens auch noch in den wenigen ihr verbliebenen Tagen, die Planung aendern und verbessern koennen.
All jene Vorrausetzungen haben sich natuerlich sogleich auf den Verlauf des Workcamps ausgewirkt, welchse nun zur "multinationalen Shoppingreisegruppe" verkommen ist.
Das Ziel des Workacamp wurde zu Beginn nicht definiert, genausowenig wie unsere Arbeitsweise. Die anstrengenden Reisen taten ihr Uebriges. Nach dieser Entwicklung war A. leider auch kein "vorbildhafter" Leader mehr schien genauso unmotiviert bezueglich des Workcamps wir wir alle.
Die Orte allerdings, die wir besuchten waren sehr interessant, doch weil wir immer nur kurz an einem Ort verweilten, wir uns so langsam bewegen koennen, ist es schwierig sich in den jeweiligen Orten tiefer auf die Kultur einzulassen.
Zu den Orten meinen Erlebnisse in ihnen, werde ich zu anderer Zeit ausfuehrlich schreiben.
Realtiv zu Beginn des Workcamps muss ich ein verdorbenes Lebensmittel zu mir genommen haben, an der ich erkrankte. Nachdem Schwaeche, Durchfall und Uebelkeit sich nach wenigen Tagen nicht einstellt5en suchte ich ein Krankenhaus auf und genese seitdem mithilfe meines Antibiotikums. Seit Heute mit Haferschleim, klarer Suppe und Zwiebacke, denn der Gedanke und Geruch indischen Essens ruft keine Uebelkeit mehr hervor.
Supertouristischer Strand
Althippies
Neopseudohippies
Eine nie zuvorgesehene Konzentration junger westlicher Touristen
Beinahe Idyllisch
Aufbruch: | 17.08.2004 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 13.10.2004 |