Indien in der Regenzeit
6. Tag Manmad - bald im Nationalpark
Jetzt sitze im Manmad einer kleinen Stadt in der Naehe von Anmadnagar in einem Internetcafe. Ich bin einen grossen Umweg gereist, um hierher zu gelangen. Und dabei dachte ich, dass ich gutes Kartenmaterial zur Verfuegung haette.
Dafuer weiss ich jetzt wie ich wieder schnell nach Mumbai zurueck fahren kann - von Manmad aus.
Die letzte nacht habe ich im Bahnhof von Daund verbracht, in einem Zimmer welches vor etlichen Monaten, das letzte Mal bentzt wurde. So verhalf ich mir aber auch zu ein wenig Schlaf und musste weder auf dem Bahnsteig, noch in der Wartezone (auf dem Bahnsteig) oder in der Upperclassewartezone, im Bahnhofsgebaude naechtigen.
In Manmad, bin ich in einem schlechten ueberteuerten Hotel einquartiert. Die Qualififikation schlecht muss man jecdoch differenzieren - der Service ist exellent, aber vor Allem das Bad ist versifft. Und alles kostet genau soviel wie meine Uebernachtungen in Mumbai (350 Rs).
Aber inzwischen habe ich Erfahrungen mit fast allen indischen Verkehrsmiotteln gesammelt, mit Ausnahme von Booten, INlandsfluegen und Ueberlandbussen. Gestern und Heute bin ich stundenlang Zuggefahren, was zwar sehr interessant ist, aber keineswegs entspannend, da sich die Menschen fuer Exoten - Reisende wie ich und Du - sehr interesseieren. Ueberhaupt gibt es keine Ansaetze einer Gemuetlichkeitskultur, was ich gerade als erschoepfter Reisender beklage.
Morgen geht es weiter nach Jemnar und nicht Jakhmed (wie es auf meiner Karte hiess) und noerdlich von diesem Ort befindet sich der nichttouristische Nationalpark "Dschungel auf dem Berg" - was ich dort wollte, konnten meine Mitreisenden Inder nicht nachvollziehen. Inzwischen habe ich ernsthafte Zweifel, ob es a) sich lohnt diesen Ort zu besuchen und b) berechtigte Zweifel, ob es dort in der Naehe ueberhaupt ein Hotel gibt. Ich befinde mich naemlich in der tiefsten Provinz. Bis Pune ist die Landschaft noch sehr interessant, tropische Gebirgswaelder, begossen von stroemenden Monsunregen. Ab Pune/Daund mediterrane immerweite Flaechen voller Faelder, Lehmhuetten, , wereinzelte Rinder, Doerfer.
Die Details des Zugreisens, schreibe ich ein anderes Mal nieder, adeu.
Aufbruch: | 17.08.2004 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 13.10.2004 |