Bien Salud en Argentina
Córdoba: Mendoza-Stadt der höchsten Lebensqualität
21.02.
...so beschreibt sie der Reisefuehrer.Dem kann ich nicht widersprechen.Der Besuch der Winzermetropole war fuer mich mehr als lohnenswert. Grossflaechige Plaetze, breite Alleen, eine Vielzahl von Platanen... geben Mendoza ein eigenes Flair, dass der Stadt die Hektik entzieht und zum Geniessen einlaedt.
Fuer An- und Abreise haben wir Argentiniens Hauptreiseverkehrsmittel gewaehlt: ein coche-cama: das bedeutet Reisebus mit de luxe-Sesseln zum Schlafen- denn wir haben in 9h Nachtfahrt ueber 700km zurueckgelegt. Der Service ist mit dem im Flugzeug zu vergleichen: Kissen, Decke, 2xEssen, Video und zur Belustigung noch ein BINGO-Spiel obendrein! So kamen wir Samstag schon gegen 7h an und hatten noch den Tag zur vollen Verfuegung um die Stadt zu erkunden. Plaza Independencia mit erstem Andenblick, Plaza España, der durch seine zahlreichen Mosaike einfach Besonders wirkt, die Peatoneal... und schliesslich haben wir uns auf den Weg zum Cerro de la Gloria gemacht- einem kleinen Huegel am Ende des Parks San Martin. Vorbei am WM-Stadion von 78 und weiten Gruenflaechen hatten wir zwar zwischendurch leicht die Orientierung verloren, aber 2 Polizisten haben uns dumme Touris aufgegabelt und waren
so freundlich uns mal schnell vorbeizufahren. Belohnt wurden wir schliesslich mit einem gigantischen Blick auf die Anden und die Stadt Mendoza!
Abends kurze siesta in der Haengematte unseres 5*Hostels "Hostel Almo" und dann mein erstes Asado, das ist die beruehmte Art des argentinischen Grillfestes. Gemeinsam mit Personal und Gaesten hatten wir einen wunderschoenen gemuetlichen Abend, mit Menschen aus aller Welt, inmitten des Hostelinnenhofes. Fuer alle, die mal nach Mendoza fahren, eine Hosteladresse, die ihr euch merken solltet!
Nach kurzer Nacht stand am Sonntag ein anstrengendes Programm auf dem Plan: wir hatten eine Rafting-Tour mitten durch die Anden gebucht. Schon die Anfahrt war ein Erlebnis-die Berge, immer naeher und naeher kommend und schliesslich ein Blick auf einen wundervoll-blauen See vor der Andenkulisse! Am Standort des Rafting-Teams wurden wir mit Material ausgestattet und schliesslich einige Flusskilometer aufwaerts auf den reissenden Fluss gesetzt. Ab hier gab´s kein Zurueck mehr- 3h trennten uns nun vom Boden unter den Fuessen. Nach den ersten Kilometern hatte man raus, dass Angst der schlechteste und Koerpereinsatz der beste Weg ist um sicher wieder an Land zu kommen und sicher gefuehrt von den Guides, haben wir die Tour in vollen Zuegen geniessen koennen-ein einmaliges Erlebnis!
Den 3. und letzten Tag haben wir in Mendoza auf den Spuren des Weines und weiterer Genussmittel verlebt. Auch etwas ausserhalb der Stadt ging es per Rad von Weingut zu Weingut oder anderen Spezialitaeten. Mendoza hat ca. 320 Tage Sonne pro Jahr und wird auch als Ex-en-Provence Argentiniens bezeichnet, denn hier kommt 70% des Landesweins her. Im Moment beginnt auch noch die Erntezeit, so dass die gereiften Trauben an den Reben haengen. Im Weinmuseum haben wir alles ueber die Verarbeitung von frueher und heute erfahren und durften anschliessend natuerlich auch kosten. Desweiteren haben wir eine urige, familienbetriebene Chocolateria und Liqueurherstellung besucht -ein absoluter Geheimtip. Die Hauptstrecke der Tour verlief leider an einer Strasse, jedoch die kleinen Anwesen lagen alle voellig idyllish im Gruenen zwischen Weinplantagen, Platanen, Gaerten und Olivenbaeumen. Auch Olivenoel wird in dieser Gegend hergestellt- ein weiteres Gut, dass zu besichtigen ist.
Voellig erschoepft von den vielen Eindruecken und Anstrengungen haben wir uns abends wieder ins coche-cama nach Córdoba gesetzt, schliesslich wollten wir schon Dienstagmorgen wieder strebsam in der Schule sitzen.
Aufbruch: | 27.01.2007 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 04.08.2007 |
Chile
Bolivien