Bien Salud en Argentina

15.03.07
- el fin del mundo. Ja, jetzt weiss ich wie es aussieht, das Ende der Welt! Von hier sind es zwar noch 1000km bis zum Suedpol, aber wenn man nicht gerade in eine Antarktistour investieren will, dann geht´s eigentlich nicht viel suedlicher. Die Stadt lebt hier vom Tourismus und hat sich in den letzten Jahren unheimlich vergroessert. Es gibt eigentlich keine Parallelen zur Stadt Córdoba- es erinnert mich vielmehr an einen Mix aus Skandinavien und Oesterreich. Das interessante ist, dass hier Berge,Gletscher und Wasser aufeinander treffen. Ich habe zwei Wanderungen gemacht- eine auf den Glaciar Martrial, von wo man einen wirklich tollen Blick auf die Stadt und den Beagle-Kanal hat und eine weitere im Parque Nacional Tierra del Fuego. Hier gibt es verschiedene Routen. Wir haben eine entlang des Sees Lago Roca gewaehlt und sind bis Chile gelaufen. Das war ein naturpur-Erlebnis- wir haben 4Std. lang keine Menschenseele getroffen. Ich hab mich gefuehlt wie mitten im Urwald! Den 3. Tag hab ich schliesslich etwas fauler verbracht: 6Std. Bootstour auf dem Beagle-Kanal- schliesslich wollte ich unbedingt die Pinguine sehen. Leider wandern die jetzt ab in den Norden, aber ein paar Hundert hatten wohl doch ein dickeres Fell- oder sagt man Gefieder?. Jedenfalls waren die schon sehr suess und die Seeloewen und diversen Voegel moechte ich natuerlich auch nicht unterschlagen!
Ushuaia hat sich also sehr gelohnt. Mir hat jemand erzaehlt, dass es Aehnlichkeiten mit Alaska hat- das hat mich irgendwie beeindruckt.
Gestern habe ich dann meinen wohl bisher aufregendsten und aussergewoehnlichsten Reisetag gehabt. Erstmal begann alles mit einer halben Katastrophe- ich haette naemlich beinahe meinen Bus verpasst. Das waer schon ziemlich doof gewesen, da die nicht jeden Tag fahren und es meine gesamte Reiseplanung umgeschmissen haette. Es hat ja aber noch gepasst- nur leider ist mein argentinisches Handy dabei auf der Strecke geblieben-sehr aergerlich. Ich werde natuerlich versuchen es zurueck zu bekommen, aber letztendlich gibt es Wichtigeres!
Nach 10 Std. aufregender Fahrt ueber die Schotterpiste der Routa 3 quer durch Tierra del Fuego und Patagonien bin ich schliesslich gut in Punta Arena angekommen und hab von da aus noch direkt den Bus nach Puerto Natale genommen. Diese Reise durch´s Nichts ist schon Wahnsinn- da realisiert man erst wie gross die Welt ist! Es gibt dort auf dem Weg eigentlich weit und breit nur ab und an eine Estancia, ein paar Hundert Schaafe, Pferde und Guanacos.
So, mein naechster Plan ist nun der Torres del Paine. Das muss jetzt noch ein bisschen im Detail geplant werden und dann erfahrt Ihr in ein paar Tagen mehr.
Adiós y muchas saludas de Chile,
Eure Jeli!