Mit dem Rucksack unterwegs
Neuseeland: Christchurch und Akaroa
Nach meiner Ankunft in Christchurch musste ich erstmal durch die Grenzkontrollen. Bei der Einfuhr von Lebensmitteln und allem organischem Zeug wie Erde an Schuhsohlen etc. sind die Neuseelaender etwas speziell. Also habe ich die Arrival Card, die man ausfuellen muss, sehr sorgfaeltig und ehrlich beantwortet.... Im Zweifel wird nachgefragt und so war die Einreise sehr leicht und unkompliziert. Meine Wanderschuhe wurden inspiziert, die seit dem Trek in der Plastiktuete gelebt haben. Der Kontrolleur befand sie fuer sauber und so stand meiner Einreise nix mehr im Weg. Gleich bei der Kontrolle und an der Bushaltestelle habe ich einen Deutschen und eine Kandierin getroffen, die Busfahrt in die Stadt war dann dementsprechend lustig und sehr kurzweilig. Die Backpacker aus aller Welt kommen auf der ganzen Welt scheinbar sofort miteinander ins Gespraech.
Holger und ich sind im gleichen Hostel abgestiegen und wir haben beschlossen am Abend zusammen zu kochen. Ich war durch meine doch relativ lange Reise ein bisschen geraedert, ausserdem hatte ich den Jetlag ziemlich in den Knochen. Ich lief also etwas verplant hinter Holger her und kam mir im Supermarkt etwas verloren vor. Aber ich hatte ja Holger... Nach einem mittelgrossen Einkauf waren die Taschen gefuellt und ich bin Holger wieder hinterhergelaufen.
Das Charlie B's Backpacker Hostel ist ein relativ grosses Haus und die Kueche entsprechend gross. Am meisten hat mich der "Kuehlschrank" fasziniert - es war eher ein Kuehlhaus. Im Gegensatz zu Suedostasien, wo man billiger essen gehen kann als man einkaufen koennte, ist in den Hostel-Kuechen in NZ ein reger Betrieb und so kommt man immer wieder mit anderen Backpackern ins Gespraech.
Sonja war auch im Charlie B's untergebracht, was allerdings eher ein Zufall war. Aber wir haben uns trotzdem gefreut, uns so schnell wiederzusehen.
Insgesamt war ich aber doch sehr kaputt und habe mich bald nach dem Essen ins Bett verzogen. Aber der Jetlag liess mich erst nicht einschlafen und morgens nicht richtig aufwachen... So ein Mist!
Der Tag nach meiner Ankunft sollte also einfach gemuetlich verlaufen. Ich bin gemeinsam mit Sonja mit dem Bus nach Lyttelton, einer kleinen Hafenstadt bei Christchurch, gefahren. Am Abend habe ich mich mit Michael getroffen, ein Deutscher, der an der Uni in Christchurch promoviert und mit dem ich seit 1 1/2 Jahren uebers Internet Kontakt habe. Nach einem gemuetlichen Abend und leckerem Essen in "Christchurch Downtown" habe ich meine Sachen vorbereitet, um am naechsten Morgen zusammen mit Sonja nach Akaroa auf die Banks Peninsula zu fahren - eine landschaftlich sehr schoene Halbinsel oestlich von Christchurch. Aber das kann man auch auf den ersten Bildern im ersten Neuseeland-Kapitel sehen.
Nach der Ankunft in Akaroa sind wir im "Chez la mer", einem kleinen, sehr liebevoll gefuehrtem Backpacker Hostel, gelandet. In diesem Hostel waren mit uns mindestens 7 Deutsche da.... Der Tag unserer Ankunft war superschoen - Sonnenschein und schoen warm. Sonja und ich haben erst mittag gemacht und anschliessend Akaroa ein bisschen erkundet.
Leider hatten wir dann 2 Tage Regenwetter. Am ersten Regentag haben wir stur unsere Wanderplaene eingehalten und sind nach 3 Stunden total durchnaesst und kalt, aber zufrieden, wieder im Hostel eingekehrt. Den zweiten Regentag haben wir lesend im gemuetlichen Wohnzimmer mit Kamin verbracht. Es war ein richtig kalter und ungemuetlicher Tag. Sarah, die Besitzerin des Hostels meinte, dass es wie ein kalter Wintertag war...
Am letzten Tag hatten wir wieder Glueck mit dem Wetter, konnten wieder die Wanderschuhe schnueren und haben den Stony Bay Peak bestiegen.
Am Nachmittag ging es dann mit dem Bus zurueck nach Christchurch.
Aufbruch: | 07.02.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 24.05.2007 |
Malaysia
Singapur
Neuseeland
Australien