Mit dem Rucksack unterwegs
Neuseeland: Auckland und Northland - See ya New Zealand!
Nach dem Besuch in Matamata sind wir also nach Auckland gefahren, um eine Woche vor Sonjas Weiterflug nach Südamerika (ich hatte zuerst Heimflug geschrieben, das war natürlich falsch!) die ersten Verkaufsaktivitaeten zu starten... Und nach nur einem Tag waren wir erfolgreich!
Unser Auto - ich glaube ich habe nie erwaehnt, dass er auch einen Namen hat: Jens-Karsten Lehmann (Karsten Lehmann hiess der Vorbesitzer und Jens kommt von DEM Jens Lehmann)!
Jens-Karsten Lehmann hat uns ungefaehr 5000km durch Neuseeland begleitet und nun mussten wir uns von ihm trennen.... Schon komisch, aber so waren wir wieder wie "richtige" Backpacker unterwegs.
Ich wuensche den neuen Besitzern, dass sie ein genauso schoene Zeit mit Herrn Lehmann verbringen wie wir!
Ich habe mal wieder einen "Aussichtsturm" besucht - den Skytower in Auckland.
Nun ging es also ohne Auto weiter - mit dem Bus nach Paihia! In Pahia habe ich alles moegliche gemacht: eine Fahrradtour, einen Overnight Cruise auf einer umgebauten alten Autofahre, Ausflug zum Cape Reinga, der Nordspitze Neuseelands und einen weiteren Ausritt.
Ich habe mich also zu dem Overnight Cruise (http://www.rocktheboat.co.nz/) angemeldet und hatte schon gezweifelt, ob überhaupt ein Cruise zustande kommen würde, denn die Mindestzahl sind 10 Leute.
Da drei Leute nicht erschienen sind, waren wir schließlich nur zu acht! Vier Briten, ein amerikanisches Päarchen und ein Neuseeländer - also nur Native Speaker und ich. Die Crew bestand aus 4 jungen Leuten und einem junggebliebenen Chef. Ich habe mir einen Sechs-Betten-Raum mit einem Engländer names David, der auch allein unterwegs war, geteilt. Die anderen haben sich auf 2 Räume aufgeteilt, da sie jeweils "zusammengehörten". Das war natürlich eine gute Gelegenheit nur Englisch zu sprechen bzw sprechen zu müssen - eine echte Seltenheit mal keine Deutschen zu treffen.
Leider war das Wetter nicht so schön wie ich mir das gewünscht hätte, aber es hat nicht geregnet.....
Am späteren Nachmittag sind wir quer durch die Bucht gefahren, immer die Fisch-Leinen draußen. Leider haben nur kleinere Fische angebissen.
Als es dann dunkel wurde, haben wir auf der Fähre gegrillt und meine Aufgabe war dann, eine kleine Ansprache - auf Deutsch! - zu halten. Das war nicht schwer, denn es verstand eh keiner Deutsch, ich hätte also auch irgendwas erzählen können.
Nach dem Dinner ging es zum Nacht-Kajaken. Das war viel besser, als ich es mir im Vorhinein vorgestellt hätte.... Im Dunklen wirkt das ganze Drumherum völlig anders und das so genannte Meeresleuchten, das durch Plankton hervorgerufen wird, konnten wir auch beobachten. Das sieht aus, als ob kleine Glühwürmchen im Wasser wären. Außerdem konnte ich es natürlich nicht lassen, dann auch noch ins Wasser zu hüpfen. Nachtschwimmen mitten in der Bucht.... aber lange habe ich im Wasser nicht ausgehalten, es war ja doch recht frisch.
Am nächsten Morgen gab es zuerst Frühstück und dann ging es Richtung offener Ozean. Ziemlich am Rand der Bucht wurde der Anker geworfen und wir sind mit den Kajaks an Land auf eine der 144 Inseln in der Bay of Islands gepaddelt.
Nach einem Rundgang über die Insel waren wir noch schnorcheln. So langsam bekomme ich richtig Lust aufs Tauchen..... das mache ich dann wenn ich das nächste Mal in Thailand bin.
Mittags gabs dann noch einige Leckereien aus dem Meer. Muscheln und diese anderen Dinger, von denen ich vergessen habe wie sie heißen. Auf dem Bild sind sie rechts. Aus diesen stacheligen Dingern kann man was "rauslöffeln", was so ähnlich wie Kaviar schmeckt.
Am Ende der Trips wurden wir mit einem kleinen Boot wieder nach Pahia zurückgebracht. Die Crew, bestehend aus Clare, Sophie, JayJay und Tom, habe ich dann am Abend nochmal getroffen, als ich mit Alex und Sonja den Abschied von Sonja gefeiert. Mit Livemusik und selbstgespielten Percussion-Instrumenten haben wir bei dem ein oder anderen Bier den Abend ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen ging es für mich ganz früh Richtung Norden. Ich bin morgens noch etwas verpennt in den Bus eingestiegen, der mich und ca 20 andere Leute ans Cape Reinga bringen sollte. Aber zuerst waren wir in einem Wald mit Kauri-Bäumen. Diese Bäume stehen unter Naturschutz und werden ewig alt (und groß).
Auf dem Hinweg ging es über den 90-Mile Beach gen Norden, über den unser Busfahrer mit 100 Sachen gefahren ist. Das Fahren auf dem Strand ist garnicht so einfach und es wird davon abgeraten es auf eigene Faust und womöglich ohne Allrad-Antrieb zu versuchen.... Besonders wichtig ist es, zu wissen, wann Ebbe und Flut ist!
Am Ende des 90 Mile Beaches waren wir auch noch Sandboarden - auf einer großen und steilen Sanddüne.
Das macht einen Spaß..., aber das Hochlaufen ist richtig anstrengend.
Dann waren wir da - am Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt Neuseelands. Dort wo Tasman Sea (das Meer zwischen Australien und Neuseeland) und der Pacific Ocean sich treffen. Das kann man sogar sehen, denn es entsteht eine richtige "Nahtstelle". Allerdings war das Meer sehr ruhig als ich dort war. Trotzdem: ein toller Platz.... wär gerne etwas länger geblieben. Aber bei Bustouren gibt es einen Zeitplan....
Am Abend war ich wieder in Paihia.
Rechts der Leuchturm des Cape Reinga und links das Zusammentreffen von Tasman Sea und pazifischem Ozean
An meinem letzten Tag in Paihia war ich nochmal reiten. Ein Volcano Ride für "Fortgeschritte", mit Trab und Galopp. Die ganze Sache wurde aber durch meinen Mitreiter Robert etwas getrübt, denn der gute war so "experienced", dass er beim ersten falschen Satz von den wirklich braven Pferde gleich im Dreck saß! Na bravo. Soviel zum Thema "fortgeschritten".
Ich habe mir meinen Spaß nicht verderben lassen und mir war das dann einfach irgendwann egal. Ich habe ihm gesagt, dass er einfach hinter mir bleiben solle und dann kann nix passieren (und ich musste mir das nicht ansehen ).
Als wir dann den Vulkan hochgaloppiert sind, haben wir es richtig krachen lassen. Ich habe Robert schon fast wieder auf der Erde liegen sehen, aber er hat sich gut gehalten. Respekt!
Oben angekommen hatten wir wieder eine irre Aussicht.
Zum Sonnenuntergang bin ich dann mit der Fähre von Paihia nach Russel übergesetzt und habe mich einfach nur an den Strand gesetzt. Fotos habe ich auch gemacht....
2 Tage vor meinem Flug nach Sydney ging es dann wieder zurueck nach Auckland. Viel habe ich nicht mehr gemacht.... Im Museum und in der Stadt war ich. Ein wenig Zeit zum Abschied nehmen hatte ich so auch noch.
Nun waren also 9 tolle Wochen rum.
Fazit: Ich werde sicher wiederkommen..... Ganz sicher!
Denn es gibt noch vieles zu sehen oder wiederzusehen oder bei anderem Wetter zu sehen oder oder oder!
Aufbruch: | 07.02.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 24.05.2007 |
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