Eine Reise über das Dach der Welt
Shigatse und das Kloster Tashilumpo
4.9.98
Morgens besichtigten wir das Kloster Tashilhumpo. Das ist der Sitz des bereits erwähnten Panchenlama, des zweitwichtigsten geistlichen tibetischen Führers, nach dem Dalai Lama. Dort sind -irgendwie natürlich- sehr viele Mönche. Aber auch die Atmosphäre ist sehr friedlich und angenehm.
das Kloster Tashilhumpo
ein kunstvoll bemaltes Tor in das Kloster
Innenhof des Klosters
Mittags haben wir gut (selbstverständlich tibetisch) gegessen (potato silk = dünne Kartoffelscheiben mit Streifen von Yak-Fleisch). Später besichtigen wir den Markt von Shigatse. Auch hier ist es wieder recht unangenehm in der Hinsicht, dass die Verkäufer an den Ständen sehr hartnäckig sind. Wenn man sich mal etwas ansieht, kommt man kaum von dem Stand los. Und so etwas wie "Privatsphäre" kennen sie hier nicht. Wenn man beim Verkaufsgespräch behauptet kein, oder nicht genug Geld zu haben, scheuen sie nicht davor zurück einem die Reisverschlüsse an den Jackentaschen zu öffnen, um selbst nachzusehen... Ein paar Einkäufe haben wir natürlich getätigt, nur gut, dass es für unsere Relationen so preiswert ist.
Gebetsmühlen rund um das Kloster
Heute ist das Wetter endlich angenehm warm. Wir unternehmen einen wunderschönen Spaziergang um das Kloster herum. Zu Beginn drehen wir eine Menge Gebetsmühlen, so wie es hier üblich ist, weiter oben hat man einen herrlichen Blick über das Kloster und den Ort. Dieser Ort hat etwas....
die Dächer des Klosters Tashilumpo
ein Blick über Shigatse
tanzende Mönche
Am Ende des Spaziergangs kommen wir an einen Platz, wo Mönche eine Zeremonie abhalten, bei der wir zusehen. Es wirkt wie eine Meditation, so angenehm und entspannend wirkt sich diese Tanz-Zeremonie auf uns als Zuschauer aus. Das ist Tibet, wie wir es uns vorgestellt haben.
Zurück im Hotel gibt es weder Strom noch warmes Wasser!
Immerhin erhalten wir durch Klopfen an der Tür die Ankündigung für die Möglichkeit einer heißen Dusche um 20:30h. Danach haben wir ein nettes Abendessen mit unseren beiden Reisebegleiterinnen.. Die Verständigungsprobleme mit den Einheimischen werden immer geringer und weil wir uns inzwischen an die Höhe gewöhnt haben, trauen wir uns jetzt auch wieder Bier zu trinken.
Zurück im Zimmer stinkt es immer noch und es gibt auch immer noch kein Wasser, dafür aber Strom.
Strasse in Shigatse
die Tür eines tibetischen Hauses
Aufbruch: | 28.08.1998 |
Dauer: | 12 Tage |
Heimkehr: | 08.09.1998 |
Tibet