Chile 2007
Schon immer hatte ich großes Interesse einige Jahre meines Lebens nicht in meiner geliebten Heimatstadt, sondern in Ländern dieser Welt zu verbringen, in denen ein eindeutig besseres Klima vorzufinden ist, als in Nordeuropa.
So habe ich mich mal wieder auf die Reise gemacht einen Ort zu finden, wo ich es auch etwas länger aushalten könnte. Durch persönlich Referenzen entstand schnell der Kontakt zu der Deutschen Schule in Valparaiso.
Santiago de Chile
Da ich in Bremen und auch den umliegenden Bundesländern bisher keine verbindliche Zusage für einen Job bekommen hatte machte ich mich also Mitte Februar auf nach Chile.
Ich sollte erst am 7. März in Vina del Mar sein, wo sich die Deutsche Schule Valparaiso befindet. So hatte ich vorher also zwei Wochen Zeit, um mir das Land, in dem ich vielleicht einmal leben wollte, etwas anzusehen.
Nach fast zwei Tagen Anreise über die USA mit einem ungewollten 20-stündigen Aufenthalt in Atlanta (kann Delta-Airlines nicht sehr empfehlen) bin ich nun völlig erschöpft, übermüdet und gejetlaggeg (cool eingedeutscht) in meinem supernetten und schicken Hostel Che Lagarto im Zenrums Santiagos angekommen.
Da ich ja nur zwei Wochen habe, bis mein Praktikum beginnt und ich vorher noch den Süden des Landes etwas erkunden wollte, habe ich mich gleich an meinem ersten Tag aufgemacht, die Innenstadt von Santiago zu erkunden, die unweit meines Hostels liegt.
Ein altes Haus direkt am Hauptplatz "Las Armas" von Santiago - natürlich mit einer der sehr vielen Apotheken im Erdgeschoss
Obwohl ich nicht wirklich ein Großstadtfreund bin, hat mich die Hauptstadt Chiles gleich die ersten Tage mit viel Sonne geküsst, sodass ich mich auf Anhieb sehr wohl hier fühle. Gut gefällt mir auch das geschäftige Treiben in den Straßen, dass es zumindest hier in der Innenstadt sehr sauber und gepflegt ist und meine ersten Spanischversuche gar nicht so schlecht ankommen. Zumindest bekomme ich das, was ich will und muss nicht hungern...
Ich fühle mich fast ein bisschen an die Architektur Berlins oder anderer europäischer Großstädte erinnert
An meinem zweiten Tag hab ich mich einfach mal in den Stadtteil Bella Vista aufgemacht. Laut Reiseführer soll´s so´n bisschen ein angesagter Szenetreff sein mit vielen Bars, Restaurants und Kunsthandwerk. Letztendlich war es schrecklich touristisch, aber was soll´s, ich bin ja auch ein Touri!
Auf jeden Fall sind hier in Bella Vista die alten Häuser schön bunt angemalt - wär das nicht auch ´ne Farbe für Rossi, Jörg?
Eher zufällig bin ich dann auf so ein Cable Car gestoßen, welches mich auf einen der Santiago umliegenden Berge befördert hat.
Oben angekommen, war mir dann auch ziemlich schnell klar, warum dieser Stadtteil Bella Vista heißt...
Santiago im Frühnebel - kleiner Scherz! Das ist natürlich Smog ohne Ende. Aber zumindest laufen die Leute hier in den Straßen noch nicht mit Mundschutz herum, wie ich es oft schon in asiatischen Großstädten gesehnen habe.
An meinem dritten Tag in hier in Santiago habe ich mich dann mal den Schönen Künsten zugewandt und mich ins Muséo de las Bellas Artes begeben. Die Austellung war eher mau, aber das Gebäude an sich war durchaus den Eintritt von umgerechnet 30 Cent für Studenten wert.
Aufbruch: | 24.02.2007 |
Dauer: | circa 12 Wochen |
Heimkehr: | Mai 2007 |