Venezuela individuell April/Mai 2007
Tag 15 ... Rundgang in Mérida
Früh um 8 Uhr zahle ich mit 130.000 Bolivares zwei weitere Nächte in diesem Hotel LA PEQUENA VENECIA und begebe mich auf einen Rundgang durch Mérida. Ich verfehle die Plaza de Bolivar und laufe bewusst weiter hoch bis zu einem schönen Platz, der an der Kathedrale Nuestra Senora de Belén liegt und vermutlich Bethlehem-Platz heisst. Dort filme ich den Ausblick auf die Anden und den schönen Platz. An der Plaza de Bolivar frühstücke ich für 4.500 Bolivares ein Schinken-Käse-Sandwich mit Kaffee und Coca Cola. Ich treffe den ersten offenen Chávez-Gegner, er scheint der Restaurantbesitzer zu sein und meint zu mir, der ich da im TShirt mit Chávez und der KP Venezuela drauf da sitze "Si, Chávez sí se va" ("Ja, Chávez geht doch"). Ich frage ihn, ob ihm Armut gefällt. Er bejaht diese Frage. Darauf sage ich, dass mir Armut gar nicht gefällt und lächle ihn an. Er geht weiter... .
Ich setze mich draussen an der Plaza de Bolivar auf eine Bank und versuche nun um ca. 10 Uhr meine Freunde zu erreichen. Fehlanzeige! Ein Strassenhändler verkauft mir für 5.000 Bolivares ein wärmeres Polo-Hemd, gut für meine geplante Fahrt mit der Teleférico hoch in die Anden bei Mérida. Das Wetter sieht zunehmend bewölkt aus. Wohl doch keine gute Idee, in den Zoo zu fahren?! Also setze ich mich in das Internetcafé an der Banco de Venezuela und maile meinen Freunden. Auch gebe ich die bisher eingestellten Teile meines Reiseberichtes zur Veröffentlichung auf der website frei. Ich lese auch den Live-Bericht zweier deutscher Studentinnen hier aus Mérida und schreibe ihnen ein Kompliment und meine Rufnummer ins Gästebuch.
Anschliessend besichtige ich einige Kunstgewerbestände, kaufe aber nichts. Bei einem chinesischen Händler finde ich sogar eine Digitalkamera für 180 Euro, 3.1 Megapixel. Ich schwanke etwas, kaufe sie dann aber doch nicht.
Zu Mittag gibt es Menú del Dia in "Laguna Vieja", Calle 25 entre Av. 3 y 4 für 7.000 Bolivares, bestehend aus Sopa de Verdura, Chuleta a la Plancha und einem Jugo de Naranja. Anschliessend begebe ich mich ins Hotel, wo es nun 14 Uhr ist. Immer noch kein Anruf meiner Freunde, sie müssen sehr beschäftigt sein, schade! Ich ruhe mich etwas aus. Kurzer brown-out, Strom ist weg ... aber nach 15 min wieder da.
Gegen 15 Uhr gehe ich wieder los Richtung Plaza de Bolivar und mit dem Laptop ins Internetcafé, wo ich gerade sitze. Mal abwarten, ob die Freunde sich noch melden. Wenn nicht, setze ich mich noch etwas an der Plaza de Bolivar und geniesse hier die Abendstimmung, bevor ich ins Hotel gehe.++
Aufbruch: | 26.04.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 20.05.2007 |