Venezuela individuell April/Mai 2007

Reisezeit: April / Mai 2007  |  von Jens-Torsten Bohlke

Tag 18 ... Regensonntag in Mérida

Die DVDs sind um 5.30 Uhr fertig, ich schlafe dann noch etwas bis 9.30 Uhr und bin pünktlich um 9.55 Uhr im "Café Doros". 10.000 Bolivares zahle ich dort für eine Fleisch-Arepa, einen Milchkaffee, 2 Glas Wasser, um 10.15 Uhr. Da stehe ich nun mit meinem Laptop plus Netzteil in der Laptoptasche und den DVDs ... und entsinne mich, wie oft ich mir geschworen habe, keinerlei Verabredungen mehr mit einer weiblichen Person zu treffen, wo ich erst irgendwo hingehen soll ... sie halten es sowieso nie ein!

Das benachbarte Breitband-Internetcafe hat am Dia de la Madre, dem Muttertag und Sonntag hier, natürlich um 10.20 Uhr immer noch geschlossen. Ich laufe zurück zum Hotel und sehe mir die DVDs nun mal kurz an, bevor ich um 11.10 Uhr den Genossen Alirio anrufe, aber da geht niemand ans Handy... . Ich versuche es 10 Minuten später nochmals mit gleichem Ergebnis und denke, dass ich es besser sein lasse, den überforderten Genossen hier weiter nachzulaufen. Ich werde ihnen eine Mail schreiben und darin ausdrücken, dass ich sehr bedauere, keinen besseren Kontakt zu ihnen hier bekommen zu können. In Caracas werden sie schon noch die Personen auf dem Video erkennen und mir sagen, wer da gesprochen hat.

Ich bin in meinem Hotelzimmer und tippe meinen Reisebericht. Hätte ich dies hier alles vorher gewusst, wäre ich heute früh weitergereist. Ich werde meinen Reisebericht in Belgien zuhause übersetzen und den Freunden von der hiesigen venezolanischen KP per Mail zukommen lassen. Mit Einladungen in irgendwelche Gegenden werde ich bei meiner nächsten Reise sehr viel vorsichtiger hier sein.

Jetzt gehe ich nochmals etwas in die Stadt hier. Mein TShirt von der KP Venezuela ist mittlerweile reif für die Wäsche, mit ihm habe ich hier einige Tage Reklame für die KP Venezuelas gemacht bis in den Saal jener Auftaktveranstaltung für die PSUV hinein. Ich ziehe also ein Hugo-Chávez-TShirt an, welches ich auf der Plaza de la Revolución in Caracas gekauft hatte.

Im Regen ist hier nicht viel zu machen. Gut N8.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dieser Reisebericht enthaelt meine ersten Erfahrungen mit Venezuela, wohin ich gereist bin, um mich insbesondere ueber die politische Entwicklung unter Hugo Chavez kundig zu machen und natuerlich dieses Land ausgiebigst kennenzulernen.
Details:
Aufbruch: 26.04.2007
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 20.05.2007
Reiseziele: Venezuela
Der Autor
 
Jens-Torsten Bohlke berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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