WELTREISE 2007
Kambodscha: Siem Reap - 2.Tag
Dienstag, 7. August 2007: Siem Reap
Mein Driver hat mich puenktlich um 9.30 Uhr abgeholt. Die Fahrt ging zuerst einmal zu den Floating Houses zum Tonle Sap Lake. Die "Strasse" fuehrt von Siem Reap weg, den Siem River entlang, dann geht es mit einem Boot weiter, die letzten Kilometer, bis der Fluss in den "Tole Sap Lake" mündet. Hier liegt wahrlich die ganze Infrastruktur eines Dorfes auf Hausbooten: Die "Wohnboote", die Schule(n), selbst der Turnsaal, die Werkstaetten. Alles spielt sich am Wasser ab. Die Floating Hoeses spannen sich bis zur Muendung des Siem Rivers in den "Tole Sap Lake". Von hier geht auch der Schiffsverkehr bis Phnom Penh, und weiter am Mekong River, bis nach Vietnam.
Archäologischer Park - 2.Teil:
Der Nachmittag war wieder den beeindruckenden Tempelanlagen gewidmet: Pre Rup, East Mebou, Banteay Srei, Ta Som, Neak Peam und Pream Khan.
Die Angkor-Tempelanlagen sind ein wirklich beeindruckendes Monument der KHMER-Civilization.
Das Wetter war heute sehr zufriedenstellend: kein Regen, angenehme Temperatur. Gerne haette ich mit Sonne (und als Nachteil die Hitze) getauscht, um die Steine/Sandsteine der Tempelanlagen in Farbenpracht sehen zu koennen. Man kann halt nicht alles haben!
Am spaeten Nachmittag hat mich mein Driver zu seiner Familie in sein Dorf eingeladen. Reisfelder, Kinder fuehren Kuehe an der Leine, Waesche waschen im Bach, usw.
Mein Driver und Freund Kim lebt mit seiner Frau, der 4 Monate jungen Tochter und den Schwiegereltern in zwei Haeusern auf Pfaehlen (Eltern und junge Familie getrennt). Es ist ein Wohnraum mit Schlafecke, kleinem Tempel, Sitz-, Liegeflaeche und Essplatz. Die Kueche mit offener Feuerstelle etwa getrennt, das Haus winddurchlaessig gebaut, zwecks Kuehlung; bei starkem Regen, klagte Kim, regnet es auch hinein.
Ein Bursche von nebenan ist fuer mich auf die Kokospalme geklettert, um mir eine frische Kokosnuss zu holen. Kim oeffnete diese mit einem Buschmesser und ich konnte die koestliche Kokosmilch geniessen.
Um 18.30 sind ploetzlich etwa 25-30 Kinder mit ihren Fahraedern daher gekommen, zum Englisch Unterricht. Kim gibt taeglich ohne Bezahlung den Kindern aus der Umgebung Englisch Unterricht. Der Vorteil fuer ihn liegt darin, dass er dafuer selbst Englischbuecher vom Government erhaelt und sich dadurch weiterbilden kann. Die Kinder, Burschen und Maedchen zwischen 10 und 15 Jahren, waren sehr aufmerksam und interessiert, kein Vergleich mit einer Unterrichtsstunde bei uns in Oesterreich. In der Zwischenzeit ist es dunkel geworden und es musste aus der bereitgestellen Batterie "Licht" gemacht werden. Die Muecken sind auch eingefallen. Der Unterricht dauerte eine knappe Stunde, und war ein Erlebnis fuer mich.
Etwa 30 Kinder haben am Abend beim Englischunterricht teilgenommen, aufmerksam, interessiert, diszipliniert und lernwillig - gibt es solche SchülerInnen auch bei uns (in Wien)?
Vor dem Wegfahren hat mich Kim nochmals in sein Haus gefuehrt, um mir das in einer Haengematte schlafende Baby zu zeigen, eine suesse Maus!
Kim fuhr mich zurueck nach Siem Reap, wir gingen noch gemeinsam Abendessen.
Während ich diese Zeilen verfasse wartet Kim vor dem Internetstore, um mich in das Hotel zu fuehren; mache deshalb Schluss, damit er auch nach Hause kommt.
Ich hoffe, bald einmal wieder Fotos hochladen zu koennen.
Morgen in der Frueh geht es in die Hauptstadt von Kambodscha, nach Phnom Penh.
Aufbruch: | 29.06.2007 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 02.09.2007 |
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