WELTREISE 2007
Vietnam: Ueber den Wolkenpass nach Hue und HUE
Mittwoch, der 15. August 2007: Fahrt ueber den Wolkenpass nach HUE
Die naechste Etappe meiner/unserer Reise fuehrt nach Nordvietnam. Wir haben als Verkehrsmittel ein Taxi gewaehlt, um flexibler zu sein. (Bezahlt haben wir 45 US$ fuer eine Strecke von ueber 150 km, 3,5 Stunden Fahrzeit)
Nach dem Auschecken aus dem wunderschoenen Hotel ging es um 8.30 Uhr zunaechst einmal nach DA NANG. (Frueher ein wichtiger US-Stuetzpunkt, am Sandstrand von China Beach haben sich die Amis erholt bzw. ausgelebt.) Bei den Marmorbergen machten wir einen kurzen Stop. Wunderschoene Marmorskulpturen gibt es hier zu bestauen und zu kaufen.
Ueber den Hai Van Pass (Sea Cload- oder Wolkenpass) haben wir die Route gewaehlt - und wir hatten Glueck, kein Nebel, klare Sicht, ein traumhaftes Wetter. In der Winterzeit bilden die Berge eine Wetterscheide. Im Norden ist es kuehler und subtropisch, im Sueden (tropisch) warm. Waehrend des Vietnamkrieges war der Pass ein wichtiger strategischer Ort. Bunkerbauten von den Amis und Einschuesse der Vietcongs sind noch Zeugen des Krieges am Ende der 60-er Jahre.
Es gibt auch einen Tunnel unter dem Hai Van Pass, dieser wurde im Jahre 2000 fertig gestellt.
Nach weiteren 100 km war HUE - die "alte Kaiserstadt" (wie dies in den gaengigen Fuehrern heisst) - erreicht. Kein einziges Bauwerk ist aelter als 200 Jahre.
Wir wohnen im legendaeren SAIGON MORIN Hotel, man fuehlt sich wie im Raffels Hotel in Singapore oder im Imperial Hotel in Wien.
Ein Zusammentreffen mit einem vietnamesischen "IMC-Studenten" lies die grosse Hoffnung (und Freude) bei ihm erkennen, im zweiten Studienabschnitt ein Praktikum in Oesterreich absolvieren zu duerfen. (IMC University for Applied Sciences Krems hat eine Studienkooperation mit der University of Hue).
Donnerstag, der 16. August 2007: HUE
Haben uns heute mit einem *Cyclo* zur Zitadelle und zum Markt fuehren lassen. Nicht weil wir so faul sind, sondern der staendigen laestigen Bewerbung (wenn man aus dem Hotel hinauskommt) ein vorlaeufiges Ende setzen wollten. Es war aber lustig, luftig und bequem.
Die Zitadelle umschliesst die Kaiserstadt, die wiederum die Verbotene Purpurne Stadt.
Ein Grossteil der Anlage ist zerstoert. Die Reisefuehrer sagen, es waren die Vietcongs waehrend der dreieinhalb-woechigen TET-Offensive, die Vietnamesen sagen, es waren die Amerikaner. Eine der Aussagen ist unrichtig!
Der Strassenverkehr ist fast auisschliesslich von Moped, Motorrad und FahradfahrernInnen gepraegt. Der Anteil am Verkehrsaufkommen betraegt ca 95%.
Nach der Marktbesichtigung (Cho Dong Ba) erholten wir uns im Pool des Hotel und sind jetzt in der Stadt unterwegs.
Hier im Internetstore gab es einen grossen Zufall: Ein Vietnamese (Mr. Mui) fragte mich, woher ich komme. Nachdem ich stolz Austria sagte (und ihm gleich erklaerte NICHT Australia), fragte er mich, ob ich die Universitaet in Krems kenne. Sein Sohn studiert hier an der HUE-University im Rahmen des IMC-Krems Kooperationsabkommens Tourismusmanagement. Um 19 Uhr laedt er uns in ein Lokal ein. So ein Zufall!
Donnerstag, der 17. August 2007: HUE und Umgebung = "Kaiserstadt Hue"
Die Kaisergraeber waren die heutige Hauptattraktion. Der Kaiser stand an der Spitze einer zivilen und einer militaerischen Hierarchie von Mandarinen, die in jeweils neun Raenge aufgeteilt waren; jeder Rang definierte sich durch unterschiedliche Kleiderordnung, Gehaltsstufe und Macht am Hof. Um 1850 lebten in dem von Hue regierten Viet Nam etwa 8 Millionen Menschen (heute sind es knapp ueber 80 Millionen - mit Deutschland vergleichbar!).
Wir haben an einer Tour teilgenommen (CITY Tour um 6 US$ inkl. Lunch) und die drei bedeutendsten Kaisergraeber besichtigt: Minh Mang (am beeindruckendsten!!!), Tu Duc und Khai Dinh. Man kann sich auf diese drei beschraenken und erhaelt einen sehr guten Eindruck von den Grabanlagen.
Weiters stand die Besichtigung der Chua Thien Mu Pagode auf dem Programm, errichtet auf einem kleinen Huegel oberhalb des "Flusses der Wohlgerueche".
Zurueck fuhren wir auf dem Parfume River mit einem Dragon-Boat. Am Hafen - nahe der Truong Tien Bruecke (vor dem Saigon Morin Hotel) erfrischten wir uns noch innerlich mit einem kuehlen Tiger Bier und dann noch im Pool des Hotels. Ein Buffet Dinner mit vietnamesischen Spezialitaeten und Foklore bildete den Abschluss unseres Aufenthaltes in HUE.
Das Wetter ist meist sonnig und relativ schwuel, so einmal am Tag gibt es einen saftigen Regenguss mit etwas Abkueklung zugleich. Im Vergleich zu den Vorjahren regnet es heuer im Sommer sehr wenig, sagte man mir. Man fuehrt diese Wetterveraenderung auf den Klimawandel zurueck. Ich habe auf meiner Reise um die Welt auf allen Kontinenten bisher diese Beobachtung gemacht. 1999 hat es im August so viel geregnet, dass das Saigon Morin Hotel einen Meter im Wasser stand.
In diesen tropischen und subtropischen Gegenden ist man gut beraten, wenn man eine "Absteige" mit Pool waehlt. Es tut wirklich gut, sich darin zu erfrischen.
Hue ist eine sehr verschlafene und versunkene Stadt. Ab 22 Uhr tut sich NICHTS mehr auf den Strassen, die meisten Lokale haben geschlossen.
Der Hai Van Pass (Sea Cloud) oder Wolkenpass.
Frueher war hier eine franzoesische Missionsstation, im Vietnamkrieg haben die US-Truppen einen wichtigen strategischen Stuetzpunkt aufgebaut.
Aufbruch: | 29.06.2007 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 02.09.2007 |
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