USA Südwesten 2006

Donnerstag, 03. Juli 2006

Eine sehr gute und richtige Entscheidung war es, bereits am Vortag in Düsseldorf anzureisen. Wir sind um 17:00 Uhr los gefahren und waren um 21:00 Uhr am Flughafen Düsseldorf. Unterwegs hat unser Navi "aufgrund von Verkehrsstörungen" mehrmals eine neue Route berechnen müssen. Einen Langzeitparkplatz haben wir auch rasch gefunden. Wir sind dann mit dem Shuttelbus zum Airport gefahren.

Als ich den Fahrer nach dem Weg zum Arabella Airport-Hotel gefragt habe, wusste er nicht wo das ist. Ein ortsunkundiger Busfahrer? Es stellte sich heraus, dass das Hotel nur wenige Schritte von der Haltestelle beim Airport liegt. Was stellt denn Düsseldorf für Busfahrer ein?

Das Einchecken beim Hotel verlief problemlos. Der Pförtner bestand darauf, uns das Gepäck aufs Zimmer zu bringen und ließ sich durch nichts davon abbringen. Hätten wir ihm dafür ein Trinkgeld geben sollen? Also, wir haben ihm nichts gegeben. Soll er denken was er will.

Den Rest des Abends beschlossen wir, den Flughafen zu erkunden.

Freitag, 04. August 2006

Wir stehen zeitig auf und machen uns nach dem Auschecken im Hotel auf den Weg zum Airport. Nachdem Monika ihr Handy aufgeladen hat, gehen wir frühstücken. Die Prozedur beim Einchecken zum Flug zieht sich über den ganzen Vormittag. Mehrmals wird unser Handgepäck durchleuchtet und um 9:30 Uhr sind wir endlich in der Lounge für den Abflug.

Der Flug verlief ohne Zwischenfälle und wir waren um 14:00 Uhr Ortszeit in L.A.. Wir waren zwar dort, aber wird man uns auch rein lassen? Über den Immigrations-Officer habe ich Monika die letzen Tage Schauermärchen erzählt. Und jetzt? "Are you from Ludwigsburg?" war seine Frage und es stellte sich heraus, dass er in Kornwestheim stationiert war. Ein lockerer Small-Talk ergab sich und wir waren in Amerika! Auch die Zollkontrolle war trotz der langen Warteschlange sehr schnell bewältigt. Kurz darauf schicke ich Elke eine SMS. Natürlich nicht selbst geschrieben, aber immerhin aus den zehn Vorschlägen den besten, der passt, selber ausgesucht.

Am Ausgang stiegen wir mit unserem gesamten Gepäck in den Shuttelbus von Alamo. Beim Anmieten wollte mir die Dame von Alamo noch jede Menge "updates" verkaufen, aber wir haben bereits in Deutschland genau überlegt, was wir benötigen und so schlug ich alle Mehrkosten aus.

Wir wurden zu den Mietwagen geschickt, wo wir aus der angemieteten Klasse ein Auto aussuchen sollten. Das fängt ja gut an, dachte ich, als kein Mietwagen unserer Klasse zu finden war. Aber schon im nächsten Augenblick wurde ein Wagen frisch gewaschen vorgefahren. Ich sah mir den Wagen an und stellte fest, dass bereits ein paar kleine "Feindberührungen" stattgefunden haben. Den wollte ich nicht. Und schon wurde auch der nächste Wagen angefahren. Aha- so funktioniert das also. Auch der Wagen zeigte ein paar Lackschäden. Doch der dritte Wagen stand ohne Mängel da - perfekt, der wird es sein.

Nach dem Einladen des Gepäckes und dem Verlassen des Geländes stellten wir fest, dass sich die Landkarte in einem der Koffer befand. Also haben wir kurz angehalten und die Koffer durchwühlt. Da wir nicht genau wussten, wo wir waren, beschloss ich, einfach mal grob die vermutete Richtung zum Hotel zu fahren und anhand der Straßen den Standort auf der Karte zu bestimmen. Monika ist beim Lesen von Karten unschlagbar. Sie ist sich zwar immer unsicher (weshalb eigentlich?), aber wenn sie den Standort weiß, kann sie zielsicher navigieren. So hat sie uns auch diesmal sicher zum Hotel gebracht.

Nach einer Dusche sind wir dann nochmals "um die Häuser" gezogen. Um 19:00 Uhr Ortszeit hat uns das Jetlag eingeholt. Um 22:30 Uhr bin ich dann aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Anita hat eine SMS geschrieben, aber meine Einstellung zum Schreiben von SMS ist allgegenwärtig bekannt und ich habe die SMS mit einem vorbereiteten Standardsatz beantwortet. Ich breche mir jedes Mal die Finger bei der blöden Telefontastatur.