USA Südwesten 2006
Wiliams
Sonntag 06.08.2006
Bereits um 5:30 Uhr wurden wir wach. Nachdem wir das Auto vollgetankt haben (die nehmen sogar unsere Euroscheckkarte hier) und einem ausgiebigen Frühstück in Lake Havasu City, machten wir noch ein Bild von der Londonbridge. Die Brücke soll Stein für Stein in London ab- und hier wieder aufgebaut worden sein. Danach machten wir uns auf der #95 auf den Weg nach Norden. Die I 40 verließen wir kurz vor Kingman, um auf der alten Route 66 zu fahren. Bei Seligman machten wir den obligatorischen Halt, um ein paar Fotos zu schießen. Wir fuhren bis Ash Fork und dort wieder auf die I 40 nach Williams. Da in der Hauptreisezeit die Hotelzimmer am Grand Canyon häufig belegt sein sollen, gingen wir kein Risiko ein und machten uns am frühen Nachmittag in Williams auf die Suche. Schon die erste Anfrage im Days Inn war erfolgreich. Wir bezogen das Zimmer. Hier klappte auch zum ersten Mal der Internetanschluss. Um 15:00 Uhr fuhren wir die 56 Meilen bis zum Grand Canyon. Der Ranger am Eingang wollte wissen, ob es unser erster Besuch sei und fragte uns, woher wir kämen. Als wir uns als Deutsche zu erkennen gaben, gab er uns das Informationsmaterial in unserer Sprache und sagte ein paar Worte auf deutsch. Wir parkten direkt am Mather Point und gingen erst mal zum Visitorcenter. Als wir den Grand Canyon sahen, verschlug es uns den Atem. Wir haben schon oft von der beeindruckenden Größe gehört und gelesen, aber wenn man selbst am Rande des Abgrundes steht, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Und der Canyon verändert sich von Minute zu Minute durch den Stand der Sonne und den Schattenwurf der Wolken.
Schon verrückt die Amerikaner. Selbst in den Rückspiegeln der Autos warnen sie in großen Lettern vor dem falschen Einschätzen der Objekte durch die verkleinerte Darstellung, aber hier am Rand des Grand Canyon gibt es größtenteils kein Geländer. Man steht also ohne Sicherung am Rand der rund 1.700 Meter tiefen Schlucht.
Nach ein paar Stunden machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Williams. Wir wussten ja, dass wir am nächsten Tag wieder kommen würden.
In Williams wollten wir noch irgendwo etwas Essen, aber zurück auf dem Hotelzimmer ist Monika bereits um 18:00 Uhr eingeschlummert. Ich hielt es auch nicht viel länger aus.
Aufbruch: | 04.08.2006 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 23.08.2006 |
Tioga Pass