USA Südwesten 2006
Yosemite Nationalpark
Montag 14.08.2006
Gleich nach dem Aufstehen buchten wir telefonisch ein Zimmer im DaysInn in Sonora. Wir wollten nicht ein weiteres Mal um den Yosemite Park in der Nacht ein Zimmer suchen müssen.
Im Motel 6 gab es kein Frühstück, deshalb gingen wir zum MD. War das nächste und den Kaffee dort kann man trinken.
Wegen des langen Umwegs durch die Straßensperre und weil wir weiter vom Park weg waren als geplant, haben wir lange überlegt, ob wir dem Park den geplanten 2. Besuch abstatten sollten. Weil wir den Park nur vom Tioga Pass gesehen haben, aber noch nichts vom Yosemite Valley, beschlossen wir dann doch, den Park nochmals zu besuchen. Wir fuhren diesmal von Südwesten kommend in den Park ein. Als erstes hat man von dieser Richtung die Möglichkeit, das Tal vom Glacier Point von oben zu sehen. Wir steuerten diesen Aussichtspunkt an und hatten eine tolle Aussicht über den Park. Das Wetter war leider etwas trübe, so dass die Bilder leider etwas grau erscheinen. Wir hielten uns lange auf dem Aussichtspunkt auf und wanderten dann zurück zum Parkplatz.
Mit dem Auto fuhren wir dann in das Tal hinein. Dort wanderten wir zum "Upper-" und "Lower-" Yosemite Wasserfall. Dadurch, dass wir bereits ein Zimmer für die Nacht hatten, konnten wir bis zum Abend im Tal bleiben. Bei dem Aussichtspunkt auf den unteren Wasserfall war ein buntes Treiben. Man konnte den Ausblick nicht in Ruhe genießen, weil die Besucher aus diesem Punkt ein "Event" gemacht haben und wild kreischend im Wasser planschten und auf den Felsen herumkletterten. Wir wanderten deshalb zum Aussichtspunkt des oberen Wasserfalls. Hier hatten wir überraschenderweise die Aussicht für uns alleine. Am Abend wanderten wir dann zurück zum Parkplatz und fuhren, gespannt was für ein Zimmer wir gebucht haben, nach Sonora. Sonora ist ein kleines Städtchen mit vielen viktorianischen Bauten. Richtig gemütlich und sympathisch. In der Hauptstraße sieht es so aus, wie man sich eine Westernstadt in der heutigen Zeit vorstellt. Denkt man sich die Autos und die asphaltierte Straße weg, dann könnte man meinen, Gary Cooper kommt um die Ecke und duelliert sich auf dieser Straße wie in "High noon" (Zwölf Uhr mittags). In der Hotellobby habe ich auch ein Bild von Gary Cooper gesehen. In welchem Zusammenhang der Filmstar mit dem Städtchen Sonora steht, wissen wir allerdings nicht. Der Portier machte einen freundlichen Eindruck. Es ist ein älterer, graumelierter Herr. In ruhigen Worten redete er mit uns. Es machte keine Mühe, ihn zu verstehen, denn er redete nicht das amerikanische Kauderwelsch, sondern ein gepflegtes Englisch.
Als wir gegen 21:00 Uhr noch etwas Essen wollten, fanden wir im Ort kein offenes Lokal mehr vor. Der Portier schlug uns deshalb ein Steakhaus etwas außerhalb vor. Dies war seit unserer Ankunft das beste Steakhaus, welches wir besucht haben. Das Essen war köstlich und noch nicht einmal teuer. Auch der Sheriff des Ortes fand sich dort zum Essen ein. Wir fühlten uns in diesem Ort sehr wohl.
Aufbruch: | 04.08.2006 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 23.08.2006 |
Tioga Pass