USA Südwesten 2006

Reisezeit: August 2006  |  von Alwin Krüger

Gand Canyon

Montag, 07.08.2006

Im DaysInn war ein "Continental Breakfast" im Preis inbegriffen. In den Reiseführern haben wir oft über diese Art von Frühstück gehört. Trotzdem wollten wir an diesem Morgen das Frühstück ausprobieren. In dem Frühstückraum war auf einigen Tischen das "Büffet" aufgebaut. Es bestand aus einer Station, wo man sich Kaffee holen konnte, dann gab es Toastbrot und zwei Toaster sowie Marmelade und Margarine. Den Kaffee holte man sich in Styroporbecher, das Toastbrot auf Styroportellern. Das Geschirr und das Besteck war zum Wegwerfen. Alles in allem war das Frühstück doch brauchbar, denn es reichte uns bis zum Abend.

Da ich beim Tanken mit einem Traveler Cheque bezahlen wollte, musste ich mich ausweisen. Dort kam dann zur Sprache, dass ich Deutscher bin. Ein weiterer Kunde bekam dies mit und sprach mich an. Als ich sagte, dass ich aus Karlsruhe komme, stellte sich heraus, dass er ebenfalls in Karlsruhe stationiert war. Wie klein doch die Welt ist.

Wir waren zeitig dran auf unserem Weg zum Grand Canyon. Deshalb wollten wir noch beim IMAXX den viel gelobten Film ansehen. Jedoch wird dieser Film nur jede Stunde gezeigt und die jetzige Vorstellung lief gerade an. Eine Stunde wollten wir nicht warten und sind deshalb gleich weiter zum Grand Canyon. Auch der zweite Blick in die Schlucht war überwältigend. Wir haben fast jeden Aussichtspunkt mit dem Auto angefahren. Erst am späten Nachmittag haben wir uns schweren Herzens vom Grand Canyon losgerissen und sind nach Page aufgebrochen.

Der Weg auf der #89 nach Page war sehr abwechslungsreich. Ständig hat sich die Landschaft verändert. An der Straße sah man die Stände der Najavo Indianer, die ihre Souvenirs in ärmlichen Hütten verkaufen wollten.

Als wir in Page ankamen, fiel uns als erstes das DaysInn ein und wir buchten ein Zimmer für zwei Nächte. Am Abend fuhren wir noch etwas die #89 weiter und wir sahen den Glen Canyon Dam. Wir fuhren über den Glen Canyon und drehten danach wieder um. Gerade ging die Sonne unter und die rötlichen Steine verstärkten das Abendrot. Ein herrliches Bild bot sich uns. In einiger Entfernung zog ein Gewitter auf und es bildete sich ein Regenbogen. Wahnsinn, dieses Bild kann man nicht beschreiben. Es hat einfach alles gepasst. Ich lief zu Fuß über die Brücke, doch das Gewitter kam rasch näher. Ein Windstoß ließ die Brücke erzittern und wehte den Staub vom Canyon herauf. Etwas durchnässt erreichte ich wieder das Auto.

Wir fuhren nach Page zu einem Steakhaus. Hier haben wir zum ersten Mal die Eigenheit bei einem Restaurantbesuch kennen gelernt. Viele jüngere Bedienungen kümmerten sich um die Gäste. Wir suchten unsere Getränke heraus, und als Monika ein Bier bestellte, antwortete die Bedienung "Sorry, ich bin dafür zu jung. Ich schicke einen anderen Kellner". Das Steak war etwas zäh und die Saucen, welche dazu gereicht wurden, waren sehr süß. Die Amerikaner haben doch einen etwas anderen Geschmack. Nach dem Essen gingen wir im WalMart noch etwas shoppen. Da ich beim Auto fahren kein Alkohol trinke, habe ich mir ein Sixpack von Heineken mitgenommen, um es im Hotelzimmer zu trinken. Beim Bezahlen staunte ich nicht schlecht, wollte doch die Kassiererin wegen dem Alkohol meinen Ausweis sehen. Entweder ist diese Reise für mich ein Jungbrunnen oder sind die Amerikaner beim Umgang mit Alkohol total übergeschnappt. Aber vielleicht dient dies auch dazu, den Alkoholkonsumenten ein schlechtes Gewissen einzureden. Etwas eigenartig war die Situation jedenfalls schon.

© Alwin Krüger, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Rundreise mit dem Mietwagen von und nach Los Angeles
Details:
Aufbruch: 04.08.2006
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 23.08.2006
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Tioga Pass
Der Autor
 
Alwin Krüger berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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